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Wolfgang (71+)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • September 2021 • 2 Wochen • Sonstige
Kalabrien für mich kein Urlaubsgebiet mehr.
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Kleines Hotel mit mehreren ein- und zweistöckigen Gebäuden, was auf den ersten Blick gut aussieht. Die Zimmer entsprechen jedoch nicht einen gewohnten Standard. Ohne die vielen negativen Erfahrungen hätte es für mich einen zufriedenstellenden Urlaub ergeben können.


Zimmer
  • Schlecht
  • Das Bett bestand aus einem Holzgestell, worauf eine Matratze gelegt war. Der Kleiderschrank war schon für eine Person nicht ausreichend, da lediglich 4 Kleiderbügel (davon ein Hosenbügel) und bei 2 Schubladen keine weiteren Ablagemöglichkeiten vorhanden waren. Es gab ein Telefon, wobei der Stecker wegen fehlender Anschlussdose aber auf der Erde lag. Ich hatte einen großen Balkon, jedoch sah ich Erdgeschosszimmer mit nur einem kleinen Tisch und 2 Stühlen neben der Eingangstür. Der Fernseher hatte Monitorgröße und hing in Höhe Schrankoberkante, wobei auschließlich italienische Programme zu empfangen waren. Nach meiner Beschwerde musste ich noch 4 Tage warten, bis ein Techniker ARD und ZDF auf die Programmplätze 9001 und 9002 platzierte. Das Bad war ungefähr 3 Quadratmeter groß, hatte sogar ein Bidet. Wenn sich eine normal gebaute Person daraufsetzte, dann drückte der Unterbau des Waschbeckens in die Rippen. Die Dusche hatte Innenmaße von etwa 50 x 50 cm, wo ein ziemlich normal gebauter Mensch wie ich (79 kg bei 178cm) Probleme beim Einseifen der Beine hatte. Der Großteil der Hotelgäste konnte es bei den vorhandenen Figuren wohl kaum schaffen. Außerdem war in der Dusche ein Duschgelspender in Kopfhöhe angebracht, der gar nicht mehr genutzt wurde und an dem ich mich bei der Fußpflege öfters den Kopf stieß. Übrigens hat der Reiseleiter laut seiner Aussage dort noch nie ein Zimmer gesehen, was für mich unverständlich ist.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Das Essen war nicht abwechslungsreich. Zum Frühstück gab es immer Rührei und Bacon, 2 Wurstsorten und eine Käsesorte. An einigen Tagen gab es keine Brötchen und nicht selten waren um 9.20 Uhr die Tomaten vergriffen und nur noch Weissbrot zu bekommen. Der Kaffeeautomat war an mehreren Tagen defekt. Jedoch wurden 2 Müslisorten angeboten. Es wurden keine ausgehenden Lebensmittel nachgelegt. Senf kannte dort niemand, auch das Küchenpersonal nicht. Abendessen musste anhand einer Menükarte, die morgens auf dem Frühstückstisch lag, ausgesucht werden. Dieser Umstand wurde beim Empfangsservice auch nicht mitgeteilt. Dazu gehörte fast jeden Tag Pasta in allen Variationen. Die Nudeln waren aber überwiegend ziemlich fest, um nicht hart zu sagen. Der Hauptgang war jedoch abwechslungsreich mit zumindest einer Fischspeise zur Auswahl. Am letzten Abend genoss ich sogar einen leckeren Seeteufel, der aber leider paniert war und bei dem ich die Panade abkratzte. Servicekräfte auch hier mit sehr schlechten Englischkenntnissen, aber freundlich. Barmann ohne Deutsch- und wenig Englischkenntnissen. Der Longdrink Cuba Libre wird als Cocktail zum Cocktailpreis verkauft. Caipirinha steht auf der Karte, 14 Tage lang ist jedoch kein Cachaca vorrätig. Bier wird in Flaschengrößen angeboten, die auch nicht vorgehalten werden.


    Service
  • Schlecht
  • Der Service beim Empfang war fern von in über 100 Urlauben gemachter Erfahrungen. Die Chefin spricht fast nur italienisch und sehr wenig deutsch. Gemäß Reiseleiter soll dort eine Mitarbeiterin deutsch sprechen, die ich in den 14 Tagen aber leider nicht kennenlernen durfte. Laut Hotelbeschreibung wird in dem Hotel italienisch und englisch gesprochen. Eine Mitarbeiterin an der Rezeption konnte gut englisch, bei allen anderen im Restaurant und an der Bar waren die Englischkenntnisse mangelhaft bis gar nicht vorhanden. Es wurde erst auf Nachfrage auf den Shuttleservice zum Strand hingewiesen. Im Zusammenhang mit den Essenszeiten wurde nicht erklärt, dass ein Schild mit der jeweiligen Zimmernummer auf dem zugewiesenen Tisch steht. Beim Einwand gegenüber dem Reiseleiter erklärte dieser ziemlich arrogant, dass das in Italien und wohl auch in anderen Ländern üblich sei, was natürlich keineswegs stimmt. Auch wurde nicht gesagt, dass der Getränkeverbrauch aufs Zimmer geschrieben wird. Dies ist zwar nicht unüblich, sollte bei Begrüßung trotzdem erwähnt werden. Es wurde auch nicht kommuniziert, dass eine Außentoilette vorhanden ist. Wegen fehlender Beschilderung ist es nicht zu erkennen. Es ist m.E. fragwürdig, warum die Chefin einen Teil der wenigen äußeren Sitzplätze (hier sogar der überdachten) an einigen Abenden selbst mit Freunden und Familie belegt. Abschließend noch meine niederschmetternde Kritik in Richtung der Chefin in Bezug auf die Einhaltung der Corona-Hygieneregeln. Es darf einfach schon wegen der Vorbildfunktion nicht sein, dass sie in 14 Tagen nicht einmal eine Maske trägt, obwohl sie während der Essenszeiten auch ständig durch das Restaurant geht.


    Lage & Umgebung
  • Schlecht
  • Fahrt zum Hotel 105 Minuten und vom Hotel zum Flughafen 130 Minuten. Kaum Ausflugsziele in der Nähe, sodass ein Mietauto bei dem gebirgigen Gelände ratsam ist. Andernfalls werden natürlich dadurch die Ausflüge schmackhaft gemacht, was bei den Preisen aber ganz schön ins Geld gehen kann. Zum hoteleigenen Strandabschnitt mit includiertem Schirm und 2 Liegestühlen pro Zimmer (Liege = 5 € pro Tag) konnte jeder den Shuttle nutzen. Dieses war an den ersten beiden Tagen ein Bus für zirka 8-10 Personen. Danach war er angeblich defekt und es wurde entweder ein Fiat Doblo für 4 Fahrgäste oder der Fiat 500 der Chefin für 3 eingesetzt, was natürlich zeitweise bei festgelegten Fahrzeiten halbstündig zu ungewünschten und nicht akzeptablen Wartezeiten führte. Der Weg zum Strand war in etwa 20 Minuten zu Fuß zu erreichen, da es bergab ging. Beim Rückweg wurde von den meist nicht gerade jungen Gästen bergauf ausschließlich der Shuttle genutzt. Der Ort Ricadi besteht aus vielen kleinen Häuseransiedlungen, die im Gebirge verteilt sind und wo ein richtiger Ortskern vermisst wird. Leider ist Tropea mit seinen Restaurantgassen und Shoppingzonen (sehenswerte Altstadt) fast 12 Kilometer entfernt, der Transfer dorthin auch ziemlich umständlich ist. In der Nähe des Hotels ist tags wie abends "tote Hose". Übrigens hängen am Eingangstor einige Flaggen, über die die Betreiberin einmal nachdenken sollte. Auf der einen Seite hängen die Flaggen von Frankreich, Belgien und den Niederlanden, obwohl wohl kaum Gäste aus diesen Ländern dort Urlaub machen. Während meines Aufenthaltes erlebte ich dort fast ausschließlich deutsche Landsleute. Auf der anderen Seite hängt eine Europaflagge und eine falsche Italienflagge.


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Lediglich ein Pool mittlerer Größe vorhanden. Verstellvorrichtung des Kopfteils vieler Liegen abgerissen bzw. defekt.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:2 Wochen im September 2021
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Wolfgang
    Alter:71+
    Bewertungen:13