Bandos Maldives

Das Resort liegt auf einer vergleichsweise großen Malediven-Insel recht nahe am Flughafen gelegen (15 min. mit dem Speed-Boot), was die An- und Abreise mit den sonst üblichen großen Zeitansätzen deutlich vereinfacht. Es handelt sich um eine große Anlage mit vielen Unterkünften und mehreren Unterkunftsarten, was zwangsläufig eine große Gästezahl mit sich bringt, die sich hauptsächlich im Restaurant bemerkbar macht, sich am Strand aber gut verteilt. Die Empfehlung für dieses Hotel spricht insbesondere Gäste an, - die sich inmitten eines internationalen Publikums (ein Drittel Asiaten, ein Drittel Russen, ein Drittel Westeuropäer mit all ihren regionalen Gewohnheiten) wohl fühlen, - sich auch durch viele Familien mit Kleinst- und Kleinkindern nicht in ihrem Uralub beeinträchtigt fühlen, - die die Nähe zum Flughafen vorziehen, wobei damit die Geräuschentwicklung durch Zubringerflugzeuge, die über die Insel fliegen, etwas höher ist, - die im Inselparadies kein Problem damit haben, mit Blick Richtung Flughafeninsel auf eine (derzeit entstehende) Hochhaus-Skyline zu schauen, - die an einem fischreichen Hausriff oder an Tauchgründen in der Nähe tauchen oder schnorcheln wollen und trotzdem am und im Wasser auf das Unterhaltungsangebot durch Kayak, Standup-Paddles, Jet-Ski, Bananen-Boot, Fallschirm-Ziehen u.a. nicht verzichten wollen, - die auf abendliche Unterhaltung durch Live-Musik der internationalen oder einheimischen Art, Karaoke, und sonstige Bühnenpräsentationen nicht verzichten wollen, - die einen Süßwasserpool zusätzlich zum warmen und sauberen Meer benötigen, - die keine reine Barfußinsel benötigen (es sind viele Fahrwege vorhanden und der Restaurantboden ist gefliest)

Das in Anspruch genommene DeLuxe-Zimmer war - einschließlich Bad - sehr groß, hatte ein Doppelbett mit guter Matratze, Flachbildfernseher, guter WiFi-Empfang (wie auf der ganzen Insel), ausreichend Stauraum mit Schränken und Kommoden

Neben einem kostenpflichtigen Thailändischen Restaurant war das Hauptrestaurant für Standard-Gäste obligatorisch. Dieses auf drei große Räume aufgeteilte Restaurant (der mittlere Raum war zusätzlich für das Buffet vorgesehen) war sehr hellhörig, durch Ventilatoren abhängig vom Platz sehr zugig und natürlich stark frequentiert. Die Verpflegung war - mit einer Einschränkung - sehr gut, abwechslungsreich und wohlschmeckend. Die Ausnahme über die gesamten 12 Tage bildeten Fleischgerichte (Beef), die sowohl frisch aufgeschnitten als auch als Ragout oder im Wok durchweg zäh und geschmacklos waren. Mittags und abends glänzte das Angebot mit einem überdurchschnittlichen Dessert-Buffet. Das Frühstück überzeugte mit großer Vielfalt und ansprechender Optik. Vorherige Zweifel, ob sich der deutliche Mehrpreis für All-Inclusive lohne, erledigten sich vor Ort sehr schnell mit einem Blick auf die Speisen- und Getränkekarte. Beim Preis von 7 $ für ein Glas Bier (0,3) und 10 $ für ein Glas Hauswein (0,1) und noch einige Dollar mehr für Cocktails musste man kein Vieltrinker sein, damit sich das AI rentierte - mal abgesehen vom Urlaubsgefühl, nicht ständig überlegen zu wollen, ob man noch etwas zu sich nimmt oder angesichts der Kosten eher nicht

Begrüßung und Abwicklung der Anmeldung sowie Check-out waren professionell. Der Zimmer-Service war aufmerksam und sehr ordentlich (2xpro Tag), täglich neue Handtücher, Strandhandtücher extra, Pool-Handtücher separat. Der Service im Gastronomie- und Barbereich war sehr unterschiedlich. Teilweise sehr aufmerksam, teilweise lustlos; aber auch ungeübt. Das Bemühen bei der Bekämpfung von Stechmücken war nur teilweise von Erfolg gekrönt.

Die Nähe zum Flughafen ist ein großer Vorteil (die Abholung zum Rückflug erfolgte erst zweieinhalb Stunden vor Abflug), aber auch akustisch und optisch durch Flugverkehr und Bauboom ein wenig beeinträchtigend. Wer vorher auf kleinen Taucher-Inseln war, ist von der Größe der Insel und dem Gäste- und Bedienstetenaufkommen beeindruckt. Das Hausriff - das wohl wie überall auf den Malediven im oberen Bereich stark beschädigt ist - zeigt einen guten und vielfältigen Fischbestand (wobei die Sicht im Wasser im Dezember noch stark eingetrübt war). Für Taucher werden in relativer Nähe gute Tauchplätze angeboten

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wer neben dem Hauptangebot des Schnorchelns oder Tauchens noch weiteren Aktivitäten nachgehen wollte, fand ein gutes Angebot vor. Neben den oben beschriebenen (kostenpflichtigen) Wassersportangeboten bestand die Möglichkeit, einen gut ausgestatteten Süsswasserpool oder auch verschiedenste Fitnessgeräte sowie eine Bibliothek zu nutzen. Der Sportplatz schien dem Personal vorbehalten zu sein. Ob ich für all dies auf die Malediven fliegen muss, bleibt dem Gast überlassen.