Das Haus war unsere Basis für unsere Safari. Ein auf absolut aktuellem Stand befindliches, sehr geschmackvoll gemachtes Hotelresort gehobener Güte in landschaftlich sehr malerischer Strandlage, wie auf einem Kitschpostkartenmotiv. Auffallend gegenüber anderen Häusern dieser Kategorie weltweit nach unseren Erfahrungen ist das ausnahmslos überaus nette Personal, die sehr wohlschmeckende Küche (Kanadier aufgepasst! Hier mal in die Lehre gehen!!) und die Stimmigkeit von Einrichtung und Baustil. Negativ hatten wir absolut nichts zu beanstanden. Der nächste, ein wenig touristisch durch andere Hotelanlagen und entspr. Infrastruktur geprägte Ort ist Ukunda, von dem die Anlage einige km entfernt auf einer Landzunge liegt und nur per KfZ, Bus, Taxi o.ä. erreichbar ist. Ukunda selbst dürfte für die meisten westlichen Pauschaltouristen, weil original afrikanisch, ein Schock und eher eine "no go area" für Individualtouren sein (was für Mombasa doppelt gilt). Somit liegt das Hotel sehr ruhig. Aber es muß klar sein, dass alle Aktivitäten in der sehr weitläufigen Anlage laufen. Aufgrund der für Europa unbekannt exorbitanten Armutsgefälles gegenüber der einheimischen Bevölkerung wird auch vor abenldichen Alleingängen gewarnt - Ob das berechtigt ist oder dazu dient, die zahlende Gäste zu halten, könnne wir nicht beurteilen. Also (zum Glück) keine Adresse für Sauftoururlaube des touristischen Prekariats. Es wird ein breites Programm an Touren angeboten. Von der Städtebesichtigung über einen Schnorcheltrip zum naheliegenden Unterwasserpark bis zu längeren Safaris ist da alles zu bekommen. Das sollte man möglichst nutzen, da es viele, sehr beeindruckende Einblicke dort gibt, die einen doch nachdenklich und nicht dümmer machen. Zu dem Thema Armut muss auch klar sein, dass sog. "Beach Boys" gewöhnungsbedingt aufdringlich aber nicht unfreundlich allerlei Waren und Dienstleistungen am von Gesetzeswegen in Kenia überall öffentlichen Strand den Gästen anbieten, was viele abschreckt, im Meer zu baden. Man muss sich für dieses Spießrutenlaufen ein wenig ein ungewohnt dickes Fell wachsen lassen. Aber dabei nie im Umgang damit vergessen: Das machen die Leute nicht aus Profitsucht oder Gier sondern zum reinen Überleben. Hier mal - gerade auch für Safaritouren in's Hinterland - über das Mitnehmen von kleinen Sachspenden nachdenken (Kugelschreiber sind i.a. gerade von Kindern sehr begehrt, abgelegte Kleidung, Schuhe etc. Alles hilft und ist begehrt). Fazit: Sehr zu empfehlendes Hotelresort als Reiseziel in Kenia

Zimmer

Sehr gut