Barceló Tambor

Das Hotel besteht aus mehreren 2stöckigen Gebäuden in einer sehr gepflegten Parklandschaft. Auch bei uns waren täglich Handwerker in der Anlage zu sehen, die alles in Ordnung hielten. Neben dem Hotel befindet sich auch noch ein Wildpark, durch den man schön spazieren kann. Von Sonntag Nachmittag bis Freitag Morgen war das Hotel bei uns Mitte bis Ende November ca. halb belegt. Teils waren Schulklassen aus Costa Rica im Hotel untergebracht. Am Wochenende wurde es dann richtig voll. OK, über Manieren der jungen (und auch teils der älteren) Costa Ricaner kann man streiten (auch für manche Deutsche muss man sich schämen!), uns hat auch einiges nicht gepasst, aber nach dem ersten Wochenende wussten wir uns zu helfen. Lange Wartezeit an der Poolbar? Kein Problem, aus dem Pool raus und von hinten an die Bar, absolut nix los aus dieser Richtung. Übrigens hielten sich die Ticos fast nur am Pool auf, am Strand war in den ganzen 14 Tagen absolute Ruhe! Lange Warteschlangen am Wochenende mittags und abends vor dem Hauptrestaurant? Kein Problem, wir buchten für unser zweites Wochenende einfach die beiden Spezialrestaurants, Ticos sah man dort kaum. Übrigens, das ist hier alles nicht negativ von mir gemeint. Absolut klar, dass ein Hotel bei Vollbelegung schon mal an seine Grenzen kommt! Kein Handyempfang für deutsche Urlauber. Telefon soll teuer sein, wir nutzten Internet. Noch ein paar Worte zu den Ausflügen und Reiseveranstaltern: wir hatten ja bei Schauinsland gebucht. Da diese keine eigenen Betreuer vor Ort haben, wurden wir von der örtlichen Partneragentur (holidaybeds oder so ähnlich) betreut. War auch kein Problem, nur bei der Rückreise hätte es Probleme geben können. Hätten wir die Abfahrt im Hotel so belassen, wie die es arangiert hatten, hätten wir unseren Rückflug verpasst. Man sollte auf dem Landweg auf jeden Fall die Fähre um 12 Uhr nehmen, nicht später! Nach Rücksprache in der Agentur im Hotel wurden wir dann früher abgeholt. Ausflüge haben wir über das Hotel gebucht, nennt sich Barcelotours (glaube ich). Sitzen vor der Arkade mit dem Casino, Internet, Arzt etc. Haben auch zwei junge Leute, die Deutsch können und das Ganze recht interessant gestalten (Gruesse an Edwin). Zu empfehlen ist Monteverde (Nebelwald). Wer will, kann auch in einen Nationalpark auf der Halbinsel fahren. Ist auch recht interessant. Bekannte sind auf Schnorcheltour zur vorgelagerten Insel, hat ihnen auch gut gefallen. Absolut nicht zu empfehlen ist der Ausflug mit der Kutsche rund um's Hotel und zur Schmetterlingsfarm, viel zu teuer und man sieht NIX!

Zimmer waren sauber und gepflegt. TV vorhanden, aber keine DW-TV. CNN dafür vorhanden, ich zog aber meinen Weltempfänger mit Deutsche Welle Radio der amerikanischen News-Maschinerie vor. Wir waren im letzten Block vor der Pferderanch untergebracht. Dort bekam man nichts vom Treiben im Hotel mit.

Wir waren mit allem zufrieden, Essen war immer in Ordnung. Wir sind aber auch keine verwöhnten Schicki-Mickis, die an allem was zum meckern finden. Kleiner Tipp: normal erhält man in solchen Hotels bei der Anreise Tickets für Spezialitätenrestaurants. Hier nicht. Das Hotel hat zwei: ein Fisch- und ein Steakrestaurant. Man muss sich an der Rezeption melden, gegenüber kann man sich anmelden. Wir haben uns für beide Restaurants zweimal angemeldet, war kein Problem.

Absolut ok, alle Bediensteten meist freundlich, auch ohne Trinkgeld. Jeder hat mal einen schlechten Tag, bei mir muss niemand 24 Stunden am Tag lachen.

Das Hotel liegt extrem abgelegen an einem herrlichen Strandabschnitt in der Bucht von Tambor. Die nächste Ortschaft ist Tambor und ist am Strand entlang bei Ebbe in ca. 20 Minuten zu erreichen. Ausflüge werden von verschiedenen Veranstaltern angeboten, mehr dazu unten. Günstigste Möglichkeit um aus dem Hotel raus zu kommen besteht mit dem Linienbus. Der fährt direkt vor dem Hotel an der Landstrasse entlang. Fahrpläne gibt es an der Rezeption. Vorsicht, bei uns waren die Zeiten für beide Richtungen vertauscht! Die eine Richtung fährt nach Montezuma, ca. 45 Minuten Fahrzeit, ein kleines Touristendörfchen am Strand, sehr beliebt bei Rucksacktouristen. Wir haben dort unsere Ansichtskarten gekauft, die Preise in den beiden Supermärkten sind ok! Wer wie wir seine Ansichtskarten bei einem schönen Cocktail in einer Bar gleich schreibt und verschicken will, sollte die kleine Buchhandlung am Ende der Strasse suchen, wird von einer Engländerin (glaube ich mal) geführt. Die sammelt die Karten und gibt sie einmal die Woche im nächsten Ort im Postamt auf. Kostet einen kleinen Zuschlag zum Porto, funktioniert aber. Wer Kartenmaterial sucht ist hier auch richtig. Die Rückfahrt der Linie endet in Paquera an der Fähranlegestelle. Preis vom Bus kann ich jetzt nicht mehr sagen, war aber spottbillig. Wir wollten schon immer mal nach Costa Rica, waren aber immer etwas abgeschreckt von der Anreise in die Hotels. Gemeint ist die erste Übernachtung in einem Stadthotel in San José. Im Nachhinein waren wir aber froh, dass es so geregelt ist. Wir flogen von Frankfurt über Havanna nach San José. Rechnet man den Vorlauf für Frankfurt dazu, waren wir etwa 21 Stunden unterwegs, bis wir in San José aus dem Flughafen traten. Da ist es schon angenehm, dass man direkt in ein Stadthotel gebracht wird und dort in's Bett fallen kann. Am nächsten Morgen geht es dann per Minibus 3 Stunden bis Puntarenas, dort auf die Fähre (1,5 Stunden Überfahrt) und dann noch 45 Minuten bis in's Hotel. Diese Anfahrt kann man eigentlich schon als eine interessante Tour durch Costa Rica sehen. Bei manchen Reiseveranstaltern hat man auch die Möglichkeit, per Flugzeug nach Playa Tambor zu kommen, der "Flughafen" dort liegt direkt neben dem Hotel. Man muss aber sein Hauptgepäck schon jeweils einen Tag vorher abgeben, weil der Transport durch Kleinflugzeuge erfolgt und das Gepäck auf dem Landweg zum Hotel geschafft wird. Also auch umständlich.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Animation tagsüber haben wir nicht genutzt, war auch am Strand nicht vorhanden (zumindest am Ende in Richtung Landebahn). Am Pool war wohl Aerobic und Tanzstunde und am Restaurant hing eine Übersicht mit den Aktivitäten, können wir aber ncht beurteilen. Über die abendliche Animation konnte man streiten. Während der Woche fand diese teils vor 20 bis 30 Leuten statt. Zuerst gab's was für die Kinder, dann kam ein bescheuertes Spielchen mit Gästen und danach eine Tanz- oder Folklorevorstellung. Diese war meistens super, manchmal aber auch nur bescheiden. Am Wochenende mit den Ticos war natürlich die Hölle los, da ging die Post ab!!! Und die hauseigene Band war mit das Beste, was ich bis jetzt in einem Hotel gehört habe. Die war spitzenklasse! An der Rezeption gibt es auch Tickets für's Internet, Preise sind ok. Ausreichend Liegestühle am Pool und vor allem am Strand vorhanden. Schatten durch Palmen und Bäume, dazwischen sind auch noch Hängematten gespannt, Erholung pur. "Haustiere" gibt es in der Anlage auch: abends und nachts die Waschbären und tagsüber Eichhörnchen am Strand und am Restaurant. Mit Bananen kann man sich sehr schnell treue Freunde schaffen. Aber Vorsicht: die Krallen sind sehr scharf! Wenn so ein Eichhörnchen auf der Liege einem an den Beinen hochkrabbelt, das kann ganz schön pieksen!