Wir hatten eigentlich keine hohen Erwartungen an das Hostel, aber selbst diese wurden noch untertroffen. Über Geschmack lässt sich streiten, und so war das Zimmer für ein Hostel eigentlich in Ordnung, wenn auch sehr klein. Der Teppich war dreckig und der WC-Sitz abgenutzt. Das inkludierte Frühstück war ein Witz! Es bestand aus Pancakes, Toastscheiben, Marmelade, Teebeuteln und heißem Wasser. Für Kaffee gab es in der Lobby einen Automaten, der jedoch nur mit Münzen funktionierte. Daher haben wir ab dem zweiten Tag auf das Frühstück im Hostel verzichtet.
Ärgerlich war jedoch, dass uns nachträglich 100 Dollar Zusatzkosten für “Schäden” in Rechnung gestellt wurden. Auf Nachfrage hieß es, wir hätten im Zimmer geraucht, was aber nicht der Wahrheit entspricht. Meine Freundin ist Raucherin und hat die Angewohnheit, Zigarettenstummel nicht einfach auf die Straße zu werfen, sondern in einer leeren Schachtel zu sammeln und am Ende des Tages in den Müll zu werfen – zum Wohle der Umwelt, wie sie sagt. Das Hotelpersonal warf uns daraufhin vor, im Zimmer geraucht zu haben. Nach langem Hin und Her glaubte man uns zwar, aber man argumentierte dann, dass der “Gestank” entstanden sei, weil sie ihre Schachtel in den Mülleimer geworfen hatte. Für mich als Nichtraucher ist es ein Unterschied, ob sich frischer Rauch in Textilien festsetzt oder ob bereits abgebrannte Stummel in den Müll geworfen werden. Ich würde Rauchen in geschlossenen Räumen jedenfalls nicht dulden oder aushalten. Das Hostel meinte jedenfalls, sie hätten das Zimmer nicht weitervermieten können und stellten uns Sonderreinigungskosten in Rechnung.
Dies ist somit eine Warnung an alle, die dort ein Zimmer buchen möchten: Passt auf, dass ihr keinen Müll im Mülleimer entsorgt... man denke zB auch an Bananenschalen, etc. Für Gestank, den ich als Nichtraucher selbst nicht gerochen habe, entstehen 100 Dollar kosten.