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- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Doganay Hotel ist ein Fünf Sterne Hotel. Es liegt ein paar Kilometer westlich von Alanya. Wer aber ein Luxushotel erwartet, wird sehr enttäuscht Das Doganay bietet allenfalls Standard, nicht mehr als ein drei oder vier Sterne Hotel in dieser Region. Es ist annähernd 40 Jahre alt und repräsentiert die 5-Sterne-Erwartungen vergangener Jahrzehnte. Die Umgebung des Hotels ist leider nicht einladend, eher abstoßend. Wer einen kurzen Spazierweg vom Hotel aus unternimmt, sieht reichlich Schutt und Müll, Schrottautos und ähnliche Unansehnlichkeiten. Auch die autobahnähnliche Hauptstraße, die das Hotelgelände unterteilt, ist nicht sonderlich attraktiv. Sie ist nicht nur tagsüber laut. In der Wintersaison wird der Strandbereich, den man durch einen Fußgängertunnel erreicht, so gut wie nicht gepflegt. Auch hier sammelt sich Müll, der zum großen Teil vom Meer angespült wird, aber nicht weggeräumt wird. Man kann nur hoffen, dass zu Beginn der Sommersaison das alles in Ordnung gebracht wird, dass dann auch wieder der Sand aufgefüllt wird, den das Meer sich im Winter geholt hat. Ein Strandspaziergang dauert ohnehin nicht lang, der begehbare Bereich beträgt allenfalls 1 km. Im Hotelbereich befinden sich ein paar kleine Geschäfte, wie zum Beispiel ein kleiner Markt, in dem Kleinigkeiten des täglichen Bedarfs angeboten werden, auch ein Friseur und Tätowierer sowie zwei Läden mit Schuhen, Taschen und Bekleidung. Weitere Läden sind in der Umgebung des Hotels nicht zu finden (stattdessen eine ungepflegte Einöde, der man nur entfliehen kann, indem man sich ins Dolmus setzt und entweder nach Konakli oder nach Alanya fährt). Beim Betreten des Hotels wird man von einer großzügigen Lobby (sowie Empfangsbereich) empfangen. Es gibt etliche Sitzmöglichkeiten, sowohl im Bereich der Rezeption als auch im erweiterten Lobbybereich. Der Blick ins eigentliche Hotelgebäude lässt zunächst staunen. Rechts und links steigen die 6 Etagen in beträchtliche Höhe, untermalt von Lichtleisten in wechselnden Farben. Insgesamt 3 Glasaufzüge lassen die Etagen und die "Laubengänge" mit offenem Blick ins Gebäudeinnere bequem erreichen. Die Gänge sind "luxuriös" mit schönem Teppichboden versehen. Alles macht einen repräsentativen und sehenswerten Eindruck; nicht wenige Gäste zücken ihr Smartphone und filmen den Blick aus dem Lift während der Auf- oder Abfahrt. Die Zimmer bieten auf den ersten Blick alles, was man für den Aufenthalt in einem Hotelzimmer benötigt. Auf den zweiten Blick fällt aber auf, dass das Mobiliar und auch der Fußboden abgewohnt sind. In dem von uns bewohnten Hotelzimmer war eine Badewanne vorhanden, die zwar eine Duschabtrennung hatte. Leider hatte man nicht darauf Rücksicht genommen, dass wir als Senioren zu Gast waren und Probleme hatten, den hohen Wannenrand zu übersteigen. Der Wannenboden war rutschig und daher nicht ungefährlich. Nach unseren Informationen soll es in diesem Hotel auch Zimmer geben, die über eine Dusche (ebenerdig) verfügen. Die Zimmer sind sehr hellhörig. Man kann hören, wenn im Nachbarzimmer gesprochen wird. Im Badezimmer versteht man sogar jedes einzelne Wort. Genauso hört man deutlich, wenn die Toilettenspülung betätigt wird (sogar, wenn ein Gast im Nachbarzimmer Blähungen hat). Ebenso sind die Zimmertüren nicht schalldicht (aus dem Lobbybereich dringen deutlich Geräusche von Gesprächen oder anderer Lärm in die Zimmer). Das Hauptrestaurant bietet in der Regel großzügig Platz und hat eine relativ gute Akustik (es ist nicht zu laut im Raum). Im Prinzip ist das Speisenangebot in Ordnung; wenn man allerdings drei Wochen dort zu Gast ist, muss man feststellen, dass es eigentlich wenig Abwechslung gibt. In der Hauptsache wird Geflügelfleisch angeboten, selten Rindfleisch und so gut wie nie Lammfleisch. Veganer können von diesem Hotel nichts erwarten: ganz hinten am Buffet finden sich zwei Behälter, in denen etwas Blumenkohl oder gedünstetes Gemüse angeboten werden (natürlich kann man auch Salat nehmen). Beim Frühstück ist das Angebot an Wurst oder Käse nicht besonders üppig. Die Auswahl an Brot oder Brötchen ist zufriedenstellend. Wem die Brötchen zu weich sind, gibt sie einfach in den Toaster, damit sie etwas knusprig schmecken. Ein Getränkeservice am Tisch findet nicht statt. Getränke muss man sich an der kleinen Bar (Getränkeausgabe) selber holen. Für Frühaufsteher und auch für Gäste, die spät abends noch Hunger haben, gibt es einen kleinen Restaurantbereich mit einem kleinen Speisenangebot. Hier kann man sich auch selber Kaffee, Cappuccino, Kakao und Tee an einem Automaten nehmen. Dies ist im Hauptrestaurent auch der Fall. Das Strandrestaurant bietet eine schöne Plattform mit vielen Sitzgelegenheiten und Blick auf das Meer. Hier wird zu bestimmten Zeiten auch warmes Essen angeboten, dass allerdings leider nicht viel Abwechslung bietet. Ihr bekommt man auch Getränke (alkoholisch oder nicht alkoholisch, allerdings keine Spirituosen). Die Lobbybar verfügt über ein ausreichendes Getränkeangebot. Leider kommt es zu den Stoßzeiten zu längeren Schlangen, vor allem dann, wenn sich Gäste Cocktails zubereiten lassen. Hygiene Im ganzen Haus war nicht ein einziger Desinfektionsspender zu finden. Gerade vor dem Eingang zum Restaurant oder an den Toiletten wäre dies dringend zu wünschen gewesen. Nicht wenige Gäste hatten Erkältungskrankheiten, die sie an andere Gäste weitergaben, weil diese die Speisenzangen und Aufgebelöffel in die Hand nehmen mussten, die vorher von den erkrankten Gästen angefasst worden waren. Das Personal war aufmerksam und freundlich; vor allem die Damen des Housekeeping, waren den Gästen gegenüber ausgesprochen höflich (jeden Tag wurden Figuren aus Handtüchern auf die Betten gelegt). Gerade hier lohnt es sich, ein kleines Trinkgeld auf das Kopfkissen zu legen. Animation/Abwechslung Ein Animationsprogramm während der Wintersaison gibt es nur sehr eingeschränkt. Abends werden eine Kinderdisco, ein Karaoke und eine Disco angeboten. Im Außenbereich findet nichts statt. Dieses ist offensichtlich nur der Sommersaison vorbehalten. Im gesamten Hotel, auch in den Zimmern, wird kostenloses WLAN angeboten, das allerdings nicht sonderlich leistungsfähig ist. Es handelt sich um ein offenes WLAN, bei dem natürlich etwas Vorsicht geboten ist. Es werden zusätzliche Serviceleistungen (zum Beispiel Wäscheservice) angeboten, deren Preise allerdings recht stattlich sind. Sogar das Wiegen von Koffern lässt man sich bezahlen! Nach Auskunft anderer Gäste werden Weckaufträge nicht unbedingt zuverlässig durchgeführt. Im Außenbereich des Hotels, allerdings auch in der Lobby, trifft man viele Katzen an. Dass man diese Tiere auch im Restaurantbereich antrifft, mag für den ein oder anderen Gast gewöhnungsbedürftig sein, gehört dort aber zum gewohnten Alltagsbild.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im Dezember 2024 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Markus |
Alter: | 71+ |
Bewertungen: | 4 |