- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel ist in einem sechsstöckigen modernen Quaderbau untergebracht, in einem weiß-blauen Design gehalten mit dunklen kleinen Vierecken sowie quadratischen Fenstern. In der Mitte über dem Eingang hatte es einen blaugläsernen Erker, der bis zum obersten Stockwerk führte. Es sieht gleichwohl unspektakulär aus, ist jedoch eine Oase der Ruhe und Entspannung und sicherlich eines der besseren Hotels in Ghana und eines der besten in der Stadt. Man betritt das Hotel über einen ausgedehnten Parkplatz und eine breite Glastür. Es gibt eine repräsentative großzügige Lobby mit roten Ledersitzen sowie die Rezeption. Hinter der Säule mit zwei Aufzügen befindet sich ein Treppenhaus, das auch in die Etagen führt. Die Treppen haben unterschiedliche Höhen. Im Erdgeschoß des Hotels befinden sich einige Geschäfte, u.a. ein Buchladen und eine Apotheke. In den Etagen ist das Hotel einfach gehalten mit hellem Kachelboden und hellen Wänden. Dennoch: es hat alles was ein Hotel braucht. Irritiert hat mich eine verschlossene Tür zwischen dem Treppenhaus und dem Flur der Etage, das sich nur mittels Zimmerkarte öffnen ließ und auch dies jeweils erst beim dritten Versuch. Zudem ertönte auch nach ordnungsgemäßer Öffnung mitunter ein Alarmsignal. Das war beim Öffnen der Zimmertür genauso. Neben dem Hauptbau hat das Hotel noch 13 Bungalows, die ebenfalls als Zimmer mietbar sind, aber etwas mehr kosten als die Zimmer im Haupthaus und keinen so schönen Blick haben wie diese. Das Publikum war gehoben afrikanisch.
Mein Zimmer lag im zweiten Stock des Hauptbaus. Es war geräumig, mit einem hellen Fliesenboden ausgestattet, was es hellhörig machte. Das Design des Zimmers war modern. Es gab einen Einbauschrank, einen Kühlschrank, Wasserkocher mit Tee und Kaffee. Es standen zwei kostenlose Flaschen stilles Wasser bereit; am nächsten Tag wurden nochmals zwei gebracht. Das breite Bett war bequem bis auf die Kissen, die mir zu hart waren. Dank meines eigenen, mitgebrachten, Kissens habe ich darauf aber gut geschlafen. Es gab keinen Bademantel und keine Hausschlappen auf dem Zimmer. Das Fenster war sehr groß und breit und reichte bis zum Boden. Mangel war, daß es sich nicht öffnen ließ und hermetisch abgeriegelt war. Man konnte das Zimmer daher überhaupt nicht lüften. Es hatte auch keine ausreichende Verdunkelung, weder Jalousien oder Läden noch dicht schließende Vorhänge. Die vorhandenen Vorhänge waren lichtdurchlässig. Dafür bot das Fenster einen grandiosen Blick über Swimmingpool, Golfplatz zum Atlantik hinüber. Die LCD-Uhr auf dem linken Nachttisch war darauf festgeschraubt und ließ sich nicht entfernen. Das Zimmer war nicht ganz ruhig. Aus dem Flur und aus anderen Zimmern drangen immer wieder Poltergeräusche. An der Wand neben dem Fenster stand ein Schreibtisch mit Glasplatte und großem Spiegel darüber. Das WLAN auf dem Zimmer funktionierte nur unzureichend. Auf dem Notebook ließ sich zunächst keine Verbindung herstellen. Plötzlich funktionierte es nach einiger Zeit doch. Auf dem Smartphone ließ sich im Zimmer am ersten Tag gar keine Verbindung herstellen, so daß ich dort nicht whatsappen konnte. Auf dem Smartphone lief das WLAN zu dieser Zeit nur in den öffentlichen Bereichen des Hotels. Am zweiten Tag funktionierte das WLAN dann plötzlich auch auf dem Smartphone im Zimmer. Schließlich brach das WLAN dann am dritten Tag auf allen Geräten zusammen. Das Bad war nicht besonders groß, zweckmäßig eingerichtet mit hellen und dunklen Kacheln gefliest. Man hatte den Eindruck, es ist etwas hastig gestaltet worden. Es hatte eine Glastür zum Eingangsbereich des Zimmers hin. Es gab eine geräumige Dusche mit Glasschiebetür. Waschlotionen aus Spendern und eine Regendusche sowie einer Handbrause waren vorhanden. Die Armaturen schienen schon etwas älter. Es gab zusätzliche Pflegeprodukte im Bad. Es gab keine WC-Bürste.
Im Erdgeschoß befinden sich eine Bar und ein Restaurant, in dem mittags und abends A-la-Carte-Küche angeboten wird und morgens ein Frühstücksbuffet. An dem Abend, als ich ankam, wurde ein Seafood-Buffet angeboten. Das im Übernachtungspreis inbegriffene Frühstücksbuffet war reichhaltig. Es gab u.a. Penne al arrabiata (scharf), Plantain, gebratene Kartoffeln, gebratene Wurst und alles für ein Full English Breakfast Notwendige. Eier wurden auf Wunsch durch eine Köchin im Frühstücksraum frisch zubereitet; die Spiegeleier waren perfekt. In den roten Rindswurststückchen fanden sich zerhackte Knorpel. Weiter gab es schönes frisches aufgeschnittenes Obst, Salate, Crêpes mit Honig, Waffeln. Man saß in dem Restaurant recht nett an hübsch gedeckten Tischen mit frischer Orchidee und Blick aufs Meer. Es war recht früh und nur wenige Gäste waren in dem Restaurant. Frühstück wurde ab 6.30 Uhr serviert. Auf der Poolebene gab es noch zwei weitere Restaurants mit Bars und überdachtem Freiluftbereich. Zudem gab es eine Grillstation im Freien.
Der Service des Hotels war zwiespältig. Check-in und Check-out waren problemlos, wobei Vorkasse verlangt wurde und ich meine Rechnung erst beim Check-out erhielt. Der Zimmerservice war gut und zeitig. Schlecht war, daß ich den Business-Center im Keller letztlich nicht nutzen konnte, weil im Drucker kein Toner war und es ewig dauerte, ehe der Bedienstete eine neue Toner-Kartusche einsetzte. Für mich zu lang, ich hatte einen Termin und konnte nicht warten und daher auch nichts ausdrucken.
Das Hotel befindet sich in Takoradi, der westlichen der Twinstadt. In unmittelbarer Nähe des Hotels liegt der Takoradi Sports Club mit Golfgelände. Dort kann man auch als Auswärtiger etwas trinken und essen mit traumhaftem Blick aufs Meer. Ansonsten gibt es wenig Sehenswertes in der Umgebung. Der Hafen ist fußläufig ca. eine halbe Stunde vom Hotel entfernt. Öffentliche Verkehrsmittel gibt es kaum. Man ist auf Taxis angewiesen. Die Fahrt in die Schwesterstadt Sekondi dauert ca. 30 Minuten und kostet um die 25 Cedis. Es gibt mittlerweile auch eine Zugverbindung dorthin. Zum Flughafen ist es nicht weit, ca. 10 bis 15 Minuten Autofahrt, Preis für ein Taxi um die 20 Cedis. Rund um das Hotel gibt es keine nennenswerten Einkaufsmöglichkeiten, nur vereinzelt kleine Geschäfte.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Im Untergeschoß kann man zunächst einen Fitnessraum erreichen. Dieser ist nicht immer geöffnet. Sofern er verschlossen ist, muß man an der Rezeption nach dem Schlüssel fragen. Der Raum ist geräumig mit drei Laufbändern und zahlreichen anderen Geräten. Er ist nach vorne hin verglast mit Blick auf Pflanzen und auf den Poolbereich. Daneben liegt eine Sauna mit Spa, die aber nur von 9 bis 18 Uhr geöffnet hat und zudem 60 Cedis zusätzlich kostet. Das fand ich unangemessen. Ich habe die Sauna daher nicht genutzt. Tritt man aus dem Gang neben dem Fitnessraum hinaus gelangt man auf die Poolebene, die sich über mehrere kleine Ebenen erstreckt, die durch Treppen miteinander verbunden sind. Die Poolebene ist ausgedehnt. Es gibt ein großes Sportbecken und einen ebenfalls großen dreieckigen Pool zum chillen und Schwimmen, über den eine Brücke auf eine künstliche Insel führt. Alle Pools haben eine einheitliche Wassertiefe von nur 1,45 Metern, was mir etwas zu wenig war. Daneben gibt es ein Kinderplanschbecken. Oberhalb der Pools lag eine hölzerne Loggia mit roten Ledersitzen und Blick über den Pools, den Golfplatz und hinüber zum Atlantik. Im Bereich hinter dem Swimmingpool gibt es zudem einen Tennisplatz mit hartem Belag und wenn man diesen durchquerte noch einen Fußballplatz mit einem weichen Kunststoffbelag. Den Fußballplatz erreichte man nur durch eine nicht richtig ausgestattete steinige Fläche.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1-3 Tage im Oktober 2019 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | David |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 672 |