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Philipp A. (19-25)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juni 2008 • 1 Woche • Sonstige
Günstiges Hotel in traumhafter Hanglage!
3,8 / 6

Allgemein

Eine relativ große, weitläufige Hotelanlage mit vielen Gebäuden/ Wohneinheiten, die meist aus nicht mehr als 8 Zimmern bestehen. Durch die Lage am Hang sind teilweise beträchtliche Steigungen zu absolvieren. Unser Bungalowzimmer lag in der obersten, hintersten Ecke - zur Rezeption bzw. zum Restaurant waren es gut und gerne 50 Höhenmeter. Wir haben dank des Mietwagens eine Menge von Korfu gesehen - aber die Straße hoch zur Bungalowanlage des Hotels ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die steilste Straße halb Griechenlands. Abgesehen davon war die Entfernung aber in 5 Gehminuten zu schaffen. Zahlreiche Kätzchen und der hoteleigene, äußerst ruhige und liebenswürdige Hund sind auf der Strecke fast immer treue Begleiter. Wer sich auf das Hotel einstellt und gerne günstig über die Runden kommen möchte, kann im Elly Beach einen wunderschönen Urlaub verbringen. Wer gerne gut im Hotel speisen möchte, wer mehr Animation und Highlife um sich herum haben möchte, der sollte sich vielleicht nach einem alternativen Ort umschauen. Doch wer diese wunderschöne Bucht auskosten möchte und lieber individuell reist ist hier genau richtig. Ein Mietwagen ist ein Muss, ebenso wie die Badeschuhe. Essen gibt es in den kleinen Tavernen überall in der Nähe. Unsere Tipps für Korfu: Ein Tag in Kerkyra, der wunderbar morbiden Stadt mit Ihren Forts, Palästen und dem hübschen Achillion im Süden. Besonderer Tipp: Der Damm, welcher das Kloster Vlacherna mit dem gegenüberliegenden Ufer der Bucht verbindet, führt ca. 20m vom Ende der Start- und Landebahn des Flughafens vorbei. Ein Paradies für Planespotter - die Flieger donnern 10m über einen hinweg, äußest beeindruckend. Die Korkenzieherpassstraße hoch nach Sidarki im Norden der Insel - ein Traum für jeden Kurvenliebhaber. Zur Belohnung gibts oben dann Zitronen-Ingwer-Limonade. Echt korfiotisch! Und echt nicht lecker...:-) Der Weg auf den Pantokrator kann gespart werden, es sei denn man möchte die am hässlichsten verbaute Bergkuppe der Welt bestaunen. Und natürlich Paleokastritsa mit seinem verträumten Kloster und dem Aussichtsbalkon "Lakones". Vor allem das Restaurant "Apollon" bietet atemberaubende Panoramen. Nebenan gibt es zu allem Überfluss dann auch noch echt korfiotisches Olivenöl vom Ölbauern. Und letzter *Tipp*: Den Kaffekonsum zelebrieren. Alles was Grieche ist (aber meistens Männer, die älteren Frauen bleiben der Einfachheit halber gleich vor ihrem Hauseingang sitzen) zieht sich ab 10 Uhr ins Kafenio zurück und genießt griechischen Kaffee. Dabei wird in stoischer Gelassenheit mit den anderen Männern des Dorfes diskutiert und das Treiben des Dorfes beobachtet. Wenn man sich darauf einlässt, ist man erstaunt was man alles erlebt ohne sich zu bewegen. Dabei geht das wahre Dorfleben erst ab 20 Ihr los. Dann trifft sich nämlich das ganze Dorf von 0 bis 99 Jahre und lebt die Gemeinschaft. Ein beeindruckender Gegenentwurf zur Generationentrennung z. B. in Deutschland. Korfu ist ein großartiges Reiseziel!


Zimmer
  • Eher gut
  • Das Bungalowzimmer, welches wir hatten, ist mit 4 Sternen sicherlich zu hoch ausgezeichnet gewesen. Aber das war wohl auch eher eine griechische Einteilung...die Zimmer sind schlicht und mediterran, wir hatten zwei einzelne Betten nebeneinander, der Boden war angenehm kühl durch die verlegten Natursteinplatten. Es empfehlen sich also auch für das Zimmer Hausschuhe bzw. Sandalen. Die sonstige Einrichtung ist spärlich: ein originell schiefer Schrank, zwei Nachttische, ein Spiegel mit Stuhl und Ablage. Des Weiteren ein kleiner Fernseher, u. a. mit ARD/ ZDF, kein Telefon und ein nicht funktionstüchtiger Mini-Kühlschrank. Aber damit wir uns nicht falsch verstehen: Wer sich auf diese zweckmäßige Unterbringung einstellt (und das sollte man bei dem Preis tun...), kann sich pudelwohl fühlen. Die Sauberkeit war grundsätzlich in Ordnung und vom traumhaft großen Balkon hatte man einen tollen seitlichen Meerblick und konnte die Olivenbäume mit den für die Umgebung typischen Zypressen überblicken. Eine Klimaanlage war im Preis inbegriffen. Strom im Zimmer gibt es jedoch nur, wenn der Zimmerschlüssel den Kontakt herstellt. Originell war die Konzeption des Badezimmers. Von der Einrichtung her OK, etwas wenig Ablagefläche und keinen Duschvorhang, aber man konnte gut duschen ohne das Bad unter Wasser zu setzen. Besondere Aufmerksamkeit verdient der Architekt, welcher die Idee hatte, den Spalt unter der Decke zum Nachbarbad offen zu lassen. Die Geräuschübertragung zum Nachbarzimmer klappte auf jeden Fall sehr gut. Man sollte daher stets die Tür zum Bad geschlossen halten...


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Fangen wir mit dem Guten an: Durch die erhöhte Lage über dem Strand und der Poolbar sowie durch die Unterteilung in verschieden große Terrassen war erstmal die Lage des Restaurants eine Wucht. Wir kamen immer gerne zum Frühstück und starteten den Tag bei noch frischen Temperaturen mit Blick auf das kristallblaue Meer. Mit dem kleinen Haken, dass wir unser Frühstück halb selber mitbringen mussten. Das typisch griechische Brot (welches in Griechenland tatsächlich den ganzen Tag zu allen Mahlzeiten gereicht wird) gab es in der Variante reines Weißbrot und Vollkorn und war sehr schmackhaft. Zum draufpacken gabs dafür nicht soviel, wir haben uns dann ab dem zweiten Tag mit Nutella aus dem "Athena"-Supermarkt selbstversorgt, was kein Problem ist. Abendbrot (über Jahn Reisen ist das Hotel nur mit Halbpension buchbar) gab es ab 20 Uhr - für Griechen fast schon früh, für Zentraleuropäer etwas gewöhnungsbedürftig. Das aufgebaute Buffet war, wie viele vorangegangene Autoren ja bereits anmerkten, doch ziemlich dürftig. Kaum griechische Speisen, unglücklicherweise unter Rotlicht gestellt, so dass das Essen meist deutlich anders aussah als man es erwartet hatte, wenn man draußen ankam. Auch qualitativ eher mäßig. Aber: Für den Low Budget-Touristen, der gerne sparsam über die Runden kommen möchte, war das Essen durchaus in Ordnung. Und vor allem: es gibt da ja noch die Alternative nebenan (*Empfehlung*): die Taverne "The Cricketer" vom Nachbarhotel "Liapades Beach" biete griechische Spezialitäten zu günstigen Preisen - und das Essen ist eine wahre Wucht! Sehr ans Herz zu legen sind die tollen Vorspeisen und z. B. das Stifado (Kalb od. Lamm mit Zwiebeln und Tomaten-Zimt-Sauce, ein tolles Erlebnis). 0, 5l Rotwein gibts für 3 Euro, 0, 5l Retzina für 3, 50 Euro (ebenso im Elly Beach), Cocktails ab 4 Euro. Wirt Spiros (der Name ist da sehr beliebt...) sorgt sich persönlich um das Wohl der Gäste. Einmal hat er extra für uns den Frischfisch des Tages mal kurz auf einer Platte arrangiert und zu jedem Fisch ne Zubereitungsempfehlung abgegeben. Sehr persönliche, familiäre Atmosphäre mit ausgesprochen gut deutsch sprechender Bedienung (teilweise in Deutschland aufgewachsen). Spiros Lieblingssatz war "Warum nicht?". Für Á-la-Carte-Kunden ein lohnenswertes Ziel! Einmal die Woche griechischer Abend mit folkloristischer Vorführung, die toll griechisch anfängt und in langweilig normaler Partyanimation endet.


    Service
  • Eher schlecht
  • Die Freundlichkeit des Personals war OK. Barkeeper, Bedienung und Allrounder Spiros war gerne Ansprechpartner für alle Fragen und Probleme, auch wenn sein Gesichtsausdruck nicht immer danach aussah. Die Hotelrezeption war mit meist ganz freundlichen Damen besetzt. Eines Abends hatten wir kein fließend Wasser mehr auf dem Zimmer sondern nur noch hustende Brühe. Wir haben vor dem Abendessen Bescheid gegeben und stellten uns schon auf eine entbehrungsreiche Nacht ein - doch nach Abendessen und Spaziergang (2h) war der Druckabfall behoben. Insgesamt aber eher unpersönlich.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Der Hotelkomplex liegt direkt am Strand von Liapades. Etwas irreführend ist hierbei die Bezeichnung des Hotels "Liapades Beach", welches hinter dem Elly Beach ca. 150m vom Strand entfernt liegt. Der urtümliche Ort Liapades ist über eine recht steile Asphaltstraße 1, 5km den Berg hinauf zu erreichen. Überhaupt zeichnet die Lage gerade aus, dass die touristischen Hauptorte der Insel woanders zu finden sind. Alles wirkt noch etwas authentischer und unverbrauchter als z. B. in Paleokastritsa (was allerdings auch sehr hübsch ist) oder die Nordküste um Roda/ Acharavi/ Sidari (was beim besten Willen nicht mehr als hübsch bezeichnet werden kann...). Die Straße in den Ort wird von vielen privaten Appartements, kleinen Supermärkten und Tavernen gesäumt. Eine Disco gabs angeblich auch, die wir allerdings nur auf einer Werbetafel zu Gesicht bekamen. Die Entfernung zum Flughafen betrug mit dem Mietwagen ca. 40min. Überhaupt empfiehlt sich für den Aufenthalt in Liapades die Buchung eines Mietwagens. Busverbindungen sind nicht der Rede wert und die Insel hat soviel zu bieten, dass es eine Sünde wäre, das alles zu verpassen. An besagter Straße gibt es den lokalen Autovermieter "Sunny Cars", Tarife auf Anfrage, individueller ist natürlich die Buchung ab/ an Flughafen bereits ab Deutschland.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Zwei Pools gehören zum Hotel: Der obere, größere wirkt teilweise etwas verfallen und ist ein wenig uninspiriert in Szene gesetzt. Der untere Pool ist neuer und in einen Bar- und Chilloutkomplex eingegliedert. Sehr einladend! Der Sand-/ Kiesstrand (mehr Kies als Sand) ist ca. 100m lang und 10m breit - also relativ klein und in der Hochsason sicherlich entsprechend voll. Dringende Empfehlung: Badeschuhe oder Wasserlatschen! Ist man erst einmal im Wasser, gehts gleich gut runter - für kleine Kinder ist der Strand also nicht zu empfehlen. Für geübte Schwimmer ist es jedoch traumhaft die felsige Bucht abzuschwimmen und in ca. 10min von Ministrand zu Ministrand zu gelangen. Am Strand können bei Joana Tretboote (10 Euro/ h) oder Motorbootausflüge zu den einsamen Stränden der Westküste gemietet werden (z. B. Paradise Beach hin und zurück 30 Euro p. P.). Kinderbetreuung im Hotel ist uns nicht aufgefallen, abgesehen von der Präsentation der EM-Spiele auf Großbildfernseher auch keine weitere Animation.


    Preis-Leistung
    • Preis-Leistungs-Verhältnis
      Eher gut

    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Juni 2008
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Philipp A.
    Alter:19-25
    Bewertungen:1