Im Juni 2005 brachen wir mit 63 Abiturienten aus unserem Jahrgang nach Alanya auf. Obwohl wir spät nachts ankamen, waren wir schon zu diesem Zeitpunkt vom Anblick der Hotelanlage begeistert. Das Hotel besteht aus zwei Hotelgebäuden. Zum einen der alte Hotelteil und ein neuerer Rundbau, in welchem wir wohnten. Da wir alle im Neubau untergebracht waren, können wir natürlich auch nur diesen beschreiben. Bei Betreten des Gebäudes fällt einem sofort die gigantische Rundbau- Konstruktion auf, im kompletten unteren Bereich befindet sich eine Lounge, in der sich Sitzmöglichkeiten befinden, zudem gibt es einen weiteren Ausgang direkt zum Pool und zur Poolbar. Die Rezeption befindet sich zentral im rechten Teil dieser Lounge. Über eine Treppe kann man in ein Untergeschoss gelangen, in dem sich ein Friseur, ein kleiner Supermarkt und das Hamam (sehr empfehlenswert!) befinden. Von großen Teilen der Lounge hat man einen atemberaubenden Blick nach oben, man kann bis zum neunten Stockwerk sehen. Die Zimmer sind kreisförmig um dieses "Loch" angelegt, in dem auch die beiden Aufzüge verkehren. Auf den Etagen schützen lediglich hüfthohe Marmorbarrieren vor dem Abgrund (vielleicht nix für hypersensible Mütter), der Blick und die Atmosphäre ist wie gesagt atemberaubend, aber fördert natürlich auch die Hellhörigkeit. Es gab in jedem Hotelgebäude einen Pool. So war der Pool am Altbau eher ruhiger Natur. Der Pool am Neubau war eher Partypool, vor allem durch die alltägliche Animation. An den Pools und auf den Terassen gab es ausreichend Sitz und Liegemöglichkeiten, auch Sonnenschirme waren in Hülle vorhanden und konnten beliebig umgestellt werden. Den Zustand der Anlage kann man getrost als sehr gepflegt und intakt bezeichnen, es war weder irgendetwas defekt, noch fielen ungepflegte Areale oder sicherheitsgefährdende Dinge auf. sowohl von Sauberkeit als auch von der Ausstattung her, wobei insbesondere das schöne Ambiente des neuen Gebäudes hervorzuheben ist. Lediglich der für manchen vielleicht lang erscheinende Weg zwischen Alt- und Neubau (Speisesaal nur im Altbau) könnte man als Manko werten, für uns waren diese 20-50m allerdings kein Problem, gerade von der Fußgängerbrücke zwischen Alt- und Neubau hatte man einen hervorragenden Blick auf den Neubau-Pool und die gut gepflegten Grünanlagen. Und ganz ehrlich, ein bisschen Bewegung tut jedem gut, bei der Völlerei :D Da wir AI gebucht hatten, nutzen wir dieses auch ausreichend aus. Das Frühstück jedoch verpassten wir fast jeden Morgen, allerdings blieb das Frühstücksbuffet noch bis 11.30 Uhr geöffnet, dann jedoch ohne frisch zubereitete Omeletts oder andere Sonderaktionen. Für viele war jedoch auch die Snackbar mit ihren Burgern und Pommes ein guter Ersatz, auch am Strand konnte man diese beiden Snacks kostenlose erhalten. Auch bei den Getränken gab es eine große Auswahl, alkoholischer Art und antialkoholischer Art. Die Nationalitäten waren breit gefächert. Mehrheitlich befanden sich deutsche Urlauber im Hotel, aber auch Holländer und Russen. Es gab keine Konflikte zwischen den verschiedenen Gruppen, auch wenn es manchmal unangenehm erschien, wenn man mittags an den Pool ging und einem gleich die bereits betrunkenen Russen auffielen. Aber sie fielen weder negativ auf noch waren sie ausfallend. Wir würden jederzeit wieder ins Blue Star fahren, es war einmalig und hat uns allen viel Spaß gemacht. Es gab echt niemanden der ein ernsthaftes Problem mit irgend etwas hatte oder sich über irgendetwas beschwert hat. Das Preis- Leistungsverhältnis hat gestimmt. Das Wetter war im Juni genau richtig, es war sonnig, warm, aber nicht zu heiß, noch nicht zu überfüllt... Telefonieren sollte man nur von den Telefonzellen, das ist richtig billig, einige haben immer noch die Hälfte des Guthabens auf der Karte nicht verbraucht, obwohl sie endlos mit Deutschland telefoniert haben. Allerdings dauert es u.U. lange, bis eine Verbindung aufgebaut wird. Allgemein kann man noch sagen, dass man sich nicht abzocken lassen sollte, immer cool bleiben, wenn einem irgendwer was aufschwatzen will und lieber bei denen kaufen, die sich nicht aufdrängen, Ausflüge auf keinen Fall aus Deutschland buchen, sondern vor Ort (vergleichen!) oder am besten selbst organisieren, so haben wir uns Jeeps und Roller gemietet und haben die Gegend um Alanya so erkundet. Sehr empfehlenswert sind die Burg und das Hinterland von Alanya, aber auch ein Ausflug nach Aspendos lohnt sich. Viel Spaß in der Türkei!
Wir wohnten in Zweibett- bzw. Dreibettzimmer, die mit einem normalgroßen Doppelbett und einem weiteren Einzelbett ausgestattet waren. Das Badezimmer war gut eingerichtet (Dusche und großes Waschbecken), aber nicht übermäßig groß, sodass sich nur eine Person darin bewegen konnte, allerdings keinesfalls eine solche 1qm- Nasszelle wie in manch anderen Hotels. Jedes Zimmer hatte eine einstellbare Klimaanlage, einen Balkon mit zwei Stühlen und einem kleinen Tisch. Im Zimmer gab es einen Schrank, der für die Kleidung von drei Personen (wenns 3 Frauen sind...) eindeutig zu klein war. Daneben stand ein Ablagetisch mit Spiegel und einem integriertem Regal. Zusätzlich befanden sich noch zwei Stühle und ein kleiner Tisch im Zimmer. Einen Safe konnte man für einige Euro an der Rezeption mieten. Ebenso waren ein Telefon und ein Fernseher vorhanden, mit welchem man jedoch nur einige deutsche Sender empfangen konnte, das variierte von Zimmer zu Zimmer, einige bekamen bis 15 deutsche Kanäle, andere nur 3. Die Stromversorgung funktioniert nur, wenn man den Schlüssel in einen dafür vorgesehenen Slot steckt, das heißt die Klima funktioniert nur, wenn man auch im Zimmer ist... Ist aber nicht weiter schlimm, da sie wirklich sehr schnell und effektiv kühlt. Die Hellhörigkeit im Neubau war teilweise sehr ausgeprägt. Wenn man sich leise in seinem Zimmer bewegte, konnte man laute Gespräche aus dem Nachbarzimmer teilweise verfolgen und auch nachts, wenn Betrunkene laut gröhlend durchs Gebäude zogen, konnte man aus dem Schlaf gerissen werden. Aber das war eher seltener der Fall. Der Rundbau hatte zum Nachteil, dass nur sehr wenige Zimmer in den Genuss des Meerblickes kamen. Viele lagen nach hinten raus und so guckte mal sieben Tage lang auf die Fassade des benachbarten Hotels, umso schöner jedoch der Blick auf das Meer oder auch auf den Pool und die Berge, das is son büschen Roulette-Spiel... Die Zimmer im Altbau sollen deutlich schlechter ausgestattet sein und auch nicht so gepflegt und sauber sein, wie die im Neubau. Kleiner Tipp am Rande, mit einer Mail an die Hotelmanagerin im Voraus, kann man sich unverbindlich ein Zimmer im Neubau vorbestellen.
Im Altbau gab es im Erdgeschoss ein großes Restaurant mit einem großen Büffet, das sich jedoch nach drei Tagen quasi wiederholte. Sehr empfehlenswert sind die Nachspeisen, von denen man nicht genug bekommen konnte. Hier stand auch Personal dabei und erklärte was die einzelnen Süßspeisen so darstellten. Es gab jeden Abend ca. 3 verschiedene warme Gerichte und ein Salatbuffet, an dem man sich selbst zusammenstellen konnte, was man essen wollte. Zudem gab es meist Suppe und verschiedene Sorten Brot. Getränke zum Essen konnte man an einer Ausgabestelle in Gläsern bekommen (sonst auf dem Gelände nur Plastikbecher). Wie bereits oben erwähnt gab es auch an den Snackbars an den Pools eine große Auswahl, von Pommes über Hamburger, Nudeln und einfachen Teigtaschen. Es gab auch immer wieder mal Sonderaktionen, wie zum Frühstück frische Omeletts, abends traditionell hergestellte türkische Pizza oder an einem Tag auch Döner direkt vom Spieß. Es waren einzelne Tische angeordnet, doch beschwerte sich das Hotelpersonal auch nicht, wenn man mehrere Tische zu einer langen Reihe zusammenstellte. Obwohl wir AI gebucht hatten, musste man für wenige Dinge extra bezahlen, wie z.b. für frisch gepressten O-Saft (der sein Geld jedoch auch wert war) oder bestimmte Cocktails. Zu beachten ist, dass AI nur bis 00.00 Uhr gilt, danach machen die Bars dicht. Kostenlos waren alle anderen Getränke, so z.B. Wodka in allen Mischungen, Bier (gutes Bier, kleine Plörre), der Raki sowie Wein. Allerdings blieb es einigen unserer Reisegruppe nicht erspart, dass sie zum Ende von einer Magen- Darm- Verstimmung geplagt wurden, ob dies an der Sauberkeit/ Hygiene, an den Zutaten oder etwas anderem gelegen hat, kann man abschließend natürlich schwer sagen, Fakt ist, dass man auf so etwas, wie bei allen Reisen nach Süden, vorbereitet sein muss.
Freundlich waren sie alle. Vom Kellner bis zur Putzfrau. Obwohl es in einigen Zimmer bereits nach ein paar Tagen nach totalem Chaos aussah, was aber natürlich an der Art einiger Mitfahrer lag, taten die Putzfrauen auch hier täglich ihren Dienst und versuchten das beste darauf zu machen. Viele sprachen Deutsch, wenn auch gebrochen. Verstanden hat man sich immer. Und wenn das Deutsch nicht mehr aussreichte, ist man ins Englische oder Französische ausgewichen. Auch wenn die Ordnung der einzelnen Zimmer kritisiert werden konnte, so wurden sie jeden Tag gereinigt und neue Handtücher und Toilettenpapier gab es auch. Häufig wurden auch herumliegende Klamotten zusammengelegt, bzw. die Bettwäsche mit schönen Mustern zusammengelegt, da schämte man sich dann wirklich, wenn man die Klamotten einfach auf dem Bett hatte liegen lassen. Für so eine Leistung darf dann auch mal ein kleiner Tip sein, denke das haben sich die Damen dann auch verdient. An den Bars war immer ausreichend Personal, man wurde schnell bedient, bei den Mischen konnte man auch selbst mitbestimmen, wieviel man denn nun drin haben wollte.
Das Hotel liegt etwas erhöht am Stadtrand von Alanya. Innerhalb weniger Minuten war man am Strand, der sehr gut gepflegt war. Dort gab es eine Strandbar, die dasselbe Angebot wie die Poolbars hatte, also auch Snacks anbot, allerdings nur bis 16.00 Uhr oder so. Für wenige Euro konnte man sich Liege und Schirm mieten. Hartgesottene können sich aber auch einfach in den Sand legen, der allerdings seeeehr heiß werden kann. Im Wasser waren leider einige rutschige Betonplatten, sonst konnte man aber gut baden, weit draußen im Meer gibt es so eine Art Insel, zu der man aber schon viel Kondition braucht, um diese zu erreichen. Es gibt für die ganz Faulen auch einen Shuttle-Transfer mit einem Kleinbus vom Hotel zum Strand (unregelmäßig ca. alle 30-45min ab Hotel), den wir jedoch nicht benutzen. Um das Hotel herum befanden sich einige Geschäfte, hauptsächlich Lebensmittelgeschäfte, in denen man sich zB günstig mit Trinkwasser für Ausflüge o.Ä. versorgen konnte. Mit den öffentlichen Bussen - einfache Fahrt 50 Cent - kam man innerhalb weniger Minuten in die Innenstadt, u.a. zum Basar. Wenn man abends an den Hafen ins Diskothekenviertel fahren wollte, nahm man sich mit mehreren Leuten ein Taxi. Meistens bewegte sich der Preis zwischen 5-10 Euro. Zwar waren der Eintritt in viele Diskotheken kostenlos, dafür waren aber die Getränkepreise unverschämt hoch. Vom Hotel selbst wurden verschiedene Ausflugsmöglichkeiten angeboten, welche wir jedoch nur vereinzelt nutzten. Ein anderer Urlauber hatte uns gleich am ersten Tag darauf hingewiesen, dass die vom Hotel angebotene Schiffsreise rausgeworfenes Geld sei. Man könne sich stattdessen auch im Hotel betrinken und den Bauch vollschlagen. Lieber kann man sich für wenig Geld einen Motorroller, einen Jeep (der ist allerdings aufgrund des Zustands nur für Fahrten in und um die Stadt zu empfehlen) oder gleich ein ganzes Auto mieten und auf eigene Faust Ausflüge unternehmen, hierzu zB mal einen Blick auf www.alanya-tuerkei.de werfen. Die Transferzeit vom Flughafen zum Hotel beträgt etwa zwei Stunden, wir hatten den Vorteil direkt durchgechartert zu werden, da wir so eine große Anzahl Personen waren, ansonsten klappert man sicher erst noch die Hotels in den Vororten ab, aber lieber eine einmal längere Transferzeit, als den ganzen Urlaub am A**** der Welt zu leben, außer man will eh nur im Hotel bleiben.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Hotel bot verschiedene Unterhaltungsmöglichkeiten (u.a. alltägliche Animation am Neubaupool, abends auch an der Bühne am Altbau, Wellnesseinrichtungen...) an, die auch von uns genutzt wurden. Im Keller des Neubaus gab es einen kleinen Minimarkt, der teilweise aber überteuert war. Am Altbaupool gab es eine kleine Showbühne, auf der es jeden Abend eine kleine Show zu sehen gab. Fakt ist, dass wer Lust auf solche Animationsgeschichten hat, auch gut bedient ist, die die auf sowas aber überhaupt keine Lust haben auch zufrieden sein werden, da es nicht übermäßig viel Angebot gibt, was nerven könnte. Der Strand war wie oben bereits erwähnt in einem guten Zustand, hier gab es keine Animation und das war auch gut so...
- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im Juni 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Maren |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |