- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Gespannt erreichten meine Freundin und ich vom Bahnhof zu Fuß kommend das Bed & Breakfast im Herzen von Neapel. Dank der Hinweise meiner Vorredner waren wir beiden Mädels vom Äußeren der Unterkunft nicht geschockt. Dank Google-Earth und der guten Beschreibung auf der Homepage (http://www. bonapaceaccomodation.com/portanolana. asp) haben wir unser Ziel schnell gefunden. ACHTUNG: Leider möchte Arrigo in der nächsten Zeit das Bed & Breakfast verkaufen und mit seiner Frau und der fünfjährigen Tochter in den Norden ziehen. Wir bedauern dies sehr, denn ohne den charmanten und engagierten Besitzer (siehe unten) könnte das Porta Nolana sehr schnell an Qualität einbüßen. Überzeugt Euch lieber von zu Hause (vielleicht per Mail?), ob Arrigo noch Besitzer dieser süßen Unterkunft im Herzen von Neapel ist. Wir wünschen ihm auf jeden Fall alles Gute und bedanken uns für die schöne Zeit. Viele Tipps und Empfehlungen zu Verkehrslinien, Restaurants, Ausflugszielen und mehr gibt der Betreiber Arrigo. Wir haben uns eine Arte Card für 25 Euro am Bahnhof (an einem kleinen, rot angemalten Schalter in der Mitte der Halle) gekauft und konnten damit alle öffentlichen Verkehrsmittel für 3 Tage nutzen. Damit entfällt für die ersten beiden Museen (in unserem Fall Pompeji 11 Euro und das archäologische Museum 6, 50 Euro) der Eintrittspreis. Für weitere Museen gibt es eine Ermäßigung. Die Rückfahrt mit dem Alibus (ebenfalls wieder 3 Euro) ist ebenfalls in der Arte Card enthalten.
Die Zimmer sind sauber, ausreichend groß und haben ein sehr bequemes Bett. Besonders positiv ist die super funktionierende Klimaanlage, die während unseres Aufenthaltes im Hochsommer fast unverzichtbar war. Das relativ kleine Bad ist zweckmäßig eingerichtet und bietet genügend Ablageflächen. Für übergewichtige Personen kann es in der sehr kleinen Dusche jedoch etwas eng werden. Im Zimmer gibt es einen Fernseher mit italienischen Programmen und einen relativ großen Holzkleiderschrank. Der Minibalkon ist auf jeden Fall sehenswert und gibt einen guten Einblick in den Innenhof, wo das unverfälschte neapolitanische Leben zu spüren ist. Das Zimmer ist zwar durch die kleine Fensterfront sehr dunkel, doch so heizt sich der Raum nicht unnötig auf. Und wer bleibt bei einem Städtetripp in Italien schon den ganzen Tag im geschlossenen Raum? Wir haben auch ohne Safe alle Wertsachen im Zimmer gelassen und hatten dabei ein gutes Gefühl.
Das Frühstück war typisch italienischund bestand aus Toastbrot (incl. Toaster am Tisch), Crossaints und Zwieback. Normalerweise gäbe es noch Brötchen, verriet uns der Betreiber und bat um Entschuldigung für die Ferienzeit seiner Stammbäckerei. Zur Brotgrundlage gesellten sich 6-10 verschiedene Marmeladen, sowie Maronencreme, Honig und Nutella. Auf einem kleinen Buffet gab es zudem winzige Scheibchen Käse und Aufschnitt. Außerdem konnte man zwischen verschiedenen Cornflakes und Saft wählen. Die warmen Getränke wurden ganz nach individuellen Wünschen zubereitet. Es gab eine große Auswahl an verschiedenen Tees und Variationen von Kaffeegetränken.
Der Service könnte im Bonapace Porta Nolana einfach nicht besser sein! Der Besitzer Arrigo hat uns persönlich begrüßt und es sich nicht nehmen lassen, sogar die Koffer in die zweite Etage zu tragen. Anschließend hat er sich viel Zeit genommen, um uns die nähere Umgebung auf einem Stadtplan zu erklären und viele hilfreiche Tipps zu geben. Wann immer wir ihn später trafen, wechselte er ein paar nette persönliche Worte mit uns und war während unseres gesamten Aufenthalts überaus freundlich und hilfsbereit. Das gleiche gilt für seinen Angestellten, der in erster Linie für die Zubereitung des Frühstücks zuständig war und mit dem man sich auf Englisch verständigen konnte. Jeder Gast erhält beim Checkin einen großen Schlüsselbund mit 4 Schlüssen (Tor, Innnetor, Wohnungstür, Zimmertür) und kann kommen und gehen wann er möchte.
Fußweg vom Bahnhof ca. 7 Gehminuten. Einfach mit dem Alibus (3,- Euro ab Flughafen, Tickets sind im Bus zu lösen) zum Bahnhof in die Stadt fahren. Dort aussteigen und noch ein Stück weiter in Fahrtrichtung gehen. Hinter dem Busbahnhof schräg links halten bzw. nach dem Busbahnhof links abbiegen. Dort an einem Getränkestand weiter gehen, auf der rechten Seite ist nach wenigen Metern das „Porta Nolana-Tor“ zu sehen. Dort wieder links abbiegen (an einer Kirche) und schon sieht man neben der Tizzy Bar (siehe Foto) das graue Eisentor, hinter dem sich das Bed & Breakfast versteckt. Die umliegende Bahnhofsgegend ist tatsächlich nicht die schönste, doch ein Blick in andere Stadtteile macht schnell deutlich: große Unterschiede zum restlichen Neapel bestehen hier kaum. Vor den „Locki Kuckis“ und deren zweifelhaften Geschäften sei natürlich gewarnt, doch penetrant angesprochen wird man von den afrikanisch aussehenden Verkäufern nicht. Etwas gefährlicher und runtergekommener schien uns die Gegend rechts neben dem Bahnhofsgebäude (hinter dem zweiten Mc Donalds) zu sein. Alle öffentlichen Verkehrsmittel und Restaurants erreicht man vom Hotel in nur wenige Gehmimnuten.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Es ist eben ein B&B in einer Großstadt. Wer sich sportlich betätigen möchte, der tut vermutlich gut daran den Vesuv zu besteigen oder sich anderenorts zu verausgaben. In der Herberge selbst wird dazu nichts angeboten.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Freunde |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 1-3 Tage im August 2008 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Patricia |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 10 |