Botanic Sanctuary Antwerp - The Leading Hotels of the World

Luxuriöser Hotelkomplex in verschiedenen top sanierten historischen Gebäuden südlich des touristischen Zentrums von Antwerpen. Versucht ganz offensichtlich das "erste Haus am Platze" zu sein, was auch zu 90% gelingt - trotz der kleinen Mängel ein echtes Highlight ! Wir kommen gerne wieder.

Sehr guter 5-Sterne Standard, jegliche Kritik ist auf höchstem Niveau: sehr bequemes Boxspringbett, das aber aufgrund seiner Höhe für kleinere bzw. nicht mehr ganz mobile Gäste eine Herausforderung darstellen könnte. Beleuchtung weitgehend mit Bewegungsmeldern gesteuert, die zusätzliche Schalterlogik ist aber nicht intuitiv. Der Fernseher ist aufgrund der Größe des Zimmers recht weit vom Bett entfernt. Man hätte angesichts der -zig Millionen, die in das Hotel gesteckt wurden, doch noch ein paar Euro für etwas mehr Diagonale ausgeben können. Nur ARD und ZDF für deutsche Gäste. Room Service Bestellungen erfolgen über ein Tablet, Nespresso-Maschine mit drei Sorten Kapseln (von Illy). Trotz vorheriger Abfrage und Information gab es aber keine laktosefreie Milch im Zimmer. Sehr modernes Bad mit freistehender Badewanne, separater großer Dusche und abgetrennter Toilette. Mängel im Detail: kein Handtuchhalter am Waschbecken, die Badewanne ist zwar stylish, durch steile Wände aber unbequem. Aus der recht langsam einlaufenden Wanne sieht man dann aber unter dem Waschbecken die etwas lieblos ausgeführte Installation - man sollte die Wandanschlüsse der Wasserrohre mit Abdeckungen versehen. Das LED-Band unter dem Waschbecken habe ich dann selber über die komplette Breite gleichmäßig eingeklickt. Alle Wände sind mit einer Art Rauputz versehen, der an einzelnen Stellen etwas verschmutzt oder leicht abgerieben aussah. Leider war nur ein kleines Fenstersegment zu öffnen, schnelles Stoßlüften damit nicht möglich. Klimatisierung haben wir nicht eingeschaltet. Die Luftauslässe der Klimaanlage hatten keine aufgesetzten Gitter, was meist auch nicht die Krönung der Ästhetik ist, aber dennoch schöner als einfache Löcher in der Wand. Im ganzen Haus finden sich zahlreiche Pflanzen, teils echt, teils künstlich, um dem Namen gerecht zu werden. Zusätzlich wird aber offensichtlich mit verschiedenen Düften nachgeholfen, was auch zuviel werden kann.

Wir nutzten an zwei Tagen das sensationelle Frühstücksbuffet. Eine hervorragende Auswahl höchster Qualität in Verbindung mit der besten bislang erlebten Präsentation. Ergänzt um kreative und gute Spezialitäten von einer separaten Karte. Der Frühstücksraum ist ein wunderbar renovierter historischer Saal mit eindrucksvollem Deckengebälk. Traumhaftes Ambiente ! Auf dem Gelände findet sich auch das wiedereröffnete, jetzt "nur noch" 2-Sterne Restaurant "Hertog Jan" - wir haben es aber nicht besucht, das heben wir uns für die nächste Reise nach Antwerpen auf.

Perfektes house keeping ! Die Mitarbeiter*innen bei check in und check out waren zwar sehr freundlich und bemüht, aber wenig effizient. Habe schon lange keinen so langwierigen check in (ca. 4-5 Minuten) mehr erlebt. Komplett unverständlich, da bereits beim bell boy die Unterlagen vorbereitet waren. Immerhin bekommt man in der Wartezeit ein heißes Saunatuch und ein Getränk. So war das Gepäck aber wenigstens vor uns auf dem Zimmer. Beim check out war dann nur eine der drei Arbeitspositionen besetzt, was zu etwas Wartezeit führte. Erst als ein weiterer Gast erschien, wurde eine weitere Position besetzt. Dass dann beim auch wieder sehr freundlichen, aber langsamen check out auch noch ein Telefonat angenommen wurde, ist für mich nicht akzeptabel - warum wird ein Anrufer schneller bedient als der Gast vor dem Tresen ? Eine fälschlich auf das Zimmer gebuchte Rechnung der Bar wurde erst nach mehrfacher Rückfrage storniert, die per Email angekündigte Rechnung ist auch am Tag nach der Abreise noch nicht angekommen. Viel Personal, das einen grundsätzlich sehr guten Service geboten hat. Zwei Ausnahmen: Im Restaurant war zwar die Laktoseintoleranz vermerkt, bei der Kaffeebestellung wurde das aber nicht unaufgefordert berücksichtigt. Besonders lustig: ein bestellter "Caffe latte with oat milk" wurde mit Kuhmilch zubereitet, dazu kam ein separates Kännchen Hafermilch. Weniger lustig: dieselbe Mitarbeiterin hat beim Ausdecken von frischem Besteck ohne Handschuhe die Gabel an den Zinken und das Messer an der Klinge gehalten - geht gar nicht ! Insgesamt ein etwas zwiespältiges Bild, in Training des Personals sollte man noch etwas Zeit investieren.

Nicht ganz zentral, aber zentral genug. Strassenbahnhaltestelle, Leihfahrräder und Leih-Scooter vor der Tür machen alle Wege, die zu Fuß zu weit erscheinen, leicht. Der Komplex belegt einen Strassenblock und ist von westlicher und östlicher Seite zugänglich. Direkt am Hotel liegen ein kleiner botanischer Garten (aha, daher der Name) und ein großes Krankenhaus. Auch wenn die Klientel dieses Hotels leider vorwiegend individuell mit Limousine oder Taxi anreist, ein Tipp für Bahnfahrer: Die Strassenbahnhaltestelle "Mechelseplein" ist direkt vor der Haustür, von dort kommt man ohne Umsteigen schnell zum Bahnhof Antwerpen-Berchem oder etwas langsamer nach Antwerpen-Zuid. Der Hauptbahnhof ist nur mit Umsteigen oder ein paar Minuten Fußweg zur Haltestelle erreichbar.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife

Sehr schöner und großer Pool und Jacuzzi in separatem, komplett verglastem Gebäude. Pool mit geschätzten 28 Grad ausreichend warm, viele Liegen. Die Länge des Pools bietet auch ambitionierten Schwimmern genug Raum. Der Weg zum Pool aber recht lang und verwinkelt, entweder über den Hof ins Nebengebäude oder durch den unterirdischen Verbindungstunnel. Weitere der zahlreichen Spa Angebote haben wir nicht genutzt.