Botel Albatros

Ein Hotelschiff ist doch etwas seltenes. Etwa 80 Zimmer sind auf drei Decks untergebracht. Bei den Gästen gibt es einen bunten Mix, wobei die Skandinavier ein leichtes Übergewicht haben; dies gilt allgemein für Prag. Das Frühstück, das allerdings nicht sonderlich ausfällt ist inklusiv. Abends kann man auch im Restaurant des Hotels essen. Es gibt einen Bereich, wo man mit Blick auf die Moldau einen Absacker trinken kann. Für gehbehinderte Menschen ist ein Schiff natürlich nicht geeignet. Prag leider auch nicht. Die Preise für Essen und Getränke sind in Prag sehr unterschiedlich. Ein 0, 5 l Bier gibt es für 33 Kronen ( 1, 70 €) oder auch für 85 Kr ( 4, 10 €). Es werden Touristenmenus angeboten, die sicher keine große Variation geben, doch schlecht ist das essen nicht. Einmal war ich in einem Kellerlokal gelandet, wo ich wegen eines plötzlichen Regengusses geflüchtet bin. Die Karte gibts leider nur auf Tschechisch. Nun ich habe dann Rindergulasch gewählt... Das war nicht falsch. Eine riesige Schlachtplatte, mit Gulasch, kleinen Krakauer Würstchen, einem Spiegelei, einem riesigen Knöbel und drei Kartoffelpuffer. Ich habe es nicht geschafft. Und das für 220 Kr ( 10 €). Aber Prag ist sehr teuer. Man muss solche günstigen Möglichkeiten suchen. Es sei denn man mag jeden Tag chinesisch. Da gibt es besonders am Altstädter Ring so viele, die müssen günstig sein.

Die Kabinen sind natürlich nicht groß. Doch man kann sich umdrehen, ohne irgendwo anzustoßen. Es ist sauber gehalten. Bettwäsche wurde bei meinem Aufenthalt von 4 Nächten einmal getauscht; Handtücher werden täglich gewechselt. Das Bad ist auch recht beengt. Doch selbst zu zweit geht es. Einer unter der Dusche, der andere Zähneputzen; der Platz reicht aus. Beim Kleiderschrank ist es doch ein bisschen sehr knapp geraten. Doch wenn man nicht grade Gepäck für 14 Tage unterzubringen hat geht es schon irgendwie. Ein Fernseher ist vorhanden. ARD und PRO 7 sowie MTV und Viva sind in deutsch. Ein Radiowecker ist im Zimmer; ein Fön nicht. Sie sollten versuchen ein Zimmer Richtung Flussseite zu bekommen. Die andere Richtung ist der Ausblick doch recht bescheiden.

Ich habe nur das Frühstück erlebt; genossen wäre geprahlt. Ich bin nun wirklich nicht pingellich. Doch es gibt drei Sorten Wurst, zwei Sorten Käse, Marmelade aus Plastikbecherchen so klein, wie ich sie noch nicht sah. Und Cornflakes sowie Müsli. Jeden Tag das Selbe/das Gleiche?? Immer gleich angeordnet. Graubrot und "Brötchenbaguetts" Alles sehr lieblos angerichtet. Also ich würde hier sagen, der hunger treibt es hinein. Es ist nichts verdorben; nur wirklich jeden Tag immer das selbe.

Man fühlt sich schnell wohl. Die Besitzer kennen einen und wissen welche Zimmernummer richtig ist. Es werden so etwa "fast alle" europäischen Sprachen verstanden oder gesprochen. Die Zimmermädchen sind sehr aufmerksam und freundlich. Etwas bescheiden sind die "Künste" der Frühstückscrew. Es hat sich wohl eingebürgert, das jeder Gast seinen Tisch selbst abräumt. Alle 15 Minuten schaut dann mal jemand, und räumt den Servierwagen ab... immerhin.

Das Botel liegt etwa 10 Minuten zu Fuss vom Pulverturm - einem wichtigen Wahrzeichen - entfernt. Zur Karlsbrücke sind es wohl 20 Minuten immer an der Moldau längs. Die Straßenbahn fährt über die Brücke direkt neben dem Hotel. Taxis kann man über die Rezeption anfordern, was auch den Preis mindert. Es gibt direkt am Schiff einige Parkplätze - ich denke 10. Zum nächsten Supermarkt - Albert - sind es knapp 10 Minuten die Straße, auf der die Straßenbahnen fahren Richtung Innenstadt. In der gleichen Straße sind einige Kneipen. Im "U Filu" kann man günstig essen und trinken.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife

Postkarten und Kleinigkeiten kann man in einem Shop erwerben. Und Getränke kann man auch noch an der Rezeption kaufen.