- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
- Zustand des HotelsEher gut
- Allgemeine SauberkeitEher gut
Die Brandberg White Lady Lodge könnte eine Goldgrube sein. Sie liegt traumhaft direkt am Brandberg, der Sonnenaufgang verwandelt das Massiv in einen rotglühenden Felsen, den Sonnenuntergang kann man von einem Felsen oberhalb der Lodge genießen, der Sternenhimmel war nachts nirgends so klar und wunderschön wie in dieser einsamen Gegend. Man ist schnell (ca. 20 Minuten) am Brandberg, um eine geführte und sehr interessante Tour zu den berühmten Felsmalereien zu machen. Landschaftlich wunderschön und ein absolutes Muss! Unsere Familienunterkunft bestand aus 2 Zimmern (allerdings ohne Tür, nur mit Durchgang), aber sehr groß. Das Bad war eher klein, und scheinbar war das Zimmer vorher eine Zeitlang unbenutzt, da sich seltsame Spuren auf dem Boden ausgebreitet hatten, die trotz Wegwischen nach kurzer Zeit wieder da waren. (Ameisen? Termiten? Dreck aus der Wasserleitung?) Nachdem das Zimmermädchen sich darum gekümmert hatte, war allerdings alles ok. Ebenso gab das gesamte Rohrleitungssystem bis zum ersten Duschen sehr seltsame Gluckergeräusche von sich, und auch das Wasser roch seltsam faulig. Also vielleicht - trotz Wasserknappheit - lieber mal vorlaufen lassen. Die Einrichtung ist zwar eher spartanisch, aber wir wollten ja eh nicht den ganzen Tag auf dem Zimmer verbringen, war also absolut ok. Eine Ecke des Zimmers war mit Vorhang als eine Art Kleiderschrank abgeteilt. Da man auf einer solchen Reise sowieso vorwiegend aus dem Koffer lebt, hat auch das ausgereicht. Im Kinderzimmer kam uns ein Fliegengitter am Fenster entgegengefallen, aber das Fenster selbst war ok. Ein Stuhl auf der Terrasse war an der Rückenlehne gebrochen (was beim romantischen Sterngucken und wenn man es vorher noch nicht bemerkt hatte, durchaus für Erheiterung sorgen kann ;-)). Die Lodge selber wirkt auf den ersten Blick sehr gepflegt, vor allem hat sie einen traumhaft angelegten Garten, und auch der Berg auf dem Gelände, den man zum Sundowner leicht besteigen kann, ist der Hit. Der Pool selbst ist ok, leider gibt es keine Liegen, auch keine Badetücher, und die Wiese ist nicht nur sehr stachelig, sondern wird von den diversen Hunden der Lodge auch gerne mal als Klo benutzt. Wohldem, der die Pipiplätze gesehen hat und sie umgehen konnte. Das erste Frühstück war durchaus interessant. Wir kamen um kurz nach 8 (Frühstück solltes es geben von 7-10), und es gab keinen Kaffee mehr, keine Saftgläser, keine Marmelade und kein Rührei. Wohlgemerkt steht immer eine Angestellte in der Nähe des Buffets, aber scheinbar eher zu Dekorationszwecken, denn derlei Notstände müssten bemerkt werden. Und selbst wenn nicht - wenn man von Gästen darauf aufmerksam gemacht wird, sollte es möglich sein, auch in weniger als 15 Minuten ein Glas zu organisieren... Wirkt ein bisschen lieblos bis desinteressiert. Eindeutige Abzüge mussten wir aber ab dem zweiten Abend fürs Essen verteilen, was sich am 3. Abend (einer zuviel...) bestätigt hat: Das Essen ist an Variationsarmut kaum noch zu unterbieten, vor allem, wenn man es mit den anderen Lodges und Guestfarms vergleicht, die wir besucht haben. Es gab täglich Hähnchenteile (so was wie Chicken Wings) und Gulasch. Beilage immer Reis, mal mit Erbsen drin, dann mit Mais. Pommes oder pommesartige Kartoffeln, dazu zwei Salate , wovon auch einer an zwei aufeinanderfolgenden Abenden kredenzt wurde. Essen also eher schwach. Am ersten Abend haben wir uns noch über eine Aufführung des Service-Personals gefreut, die gesungen und getanzt haben, und das sogar gut. Da gab man gerne Trinkgeld. Am nächsten Abend mussten wir nicht nur feststellen, dass die Sache Programm hatte und wir nicht gestern einfach nur Glück hatten, eine solche Aufführung ausnahmsweise mal erleben zu dürfen, sondern an dem Tag fand selbige Aufführung auch noch direkt vorm Buffet statt, so dass wir uns urplötzlich und für mindestes 15 Minuten von der Essensversorgung abgeschnitten sahen. Fand ich etwas unglücklich. Am dritten Abend sind wir dann rechtzeitig geflüchtet. ;-) Das Allerallerallerschlimmste der ganzen Lodge aber ist der Besitzer. Er wandelt gottgleich (und ich rede nicht vom LIEBEN Gott...) duch den Speisesaal, ohne die Gäste auch nur eines Blickes zu würdigen, geschweige denn mal zu grüßen oder ein Schwätzchen zu halten. Man musste allerdings noch froh sein, wenn er das OHNE brennende Zigarette tat. Da steh ich ja drauf! Rührei mit Speck und Kippe! Widerlich und arrogant, so was ist mir bisher noch nicht untergekommen. Er war auch der einzige auf unserer gesamten Reise, der beim Auschecken nicht gefragt hat, wie es uns gefallen hat. Er wird gewusst haben warum. Aber immerhin hat ihm der Anblick unserer Kreditkarte wenigstens noch ein einziges abschließendes Lächeln entlockt. Nur um es noch erwähnt zu haben: In dem Raum, wo wir mit unserer CC gezahlt haben, war ein Überwachungsmonitor. Kein Winkel seines Reiches, in dem er seine Angestellten nicht rund um die Uhr lückenlos überwachen konnte... Wie es sich für einen Gott eben gehört. Schade - wie schon eingangs erwähnt, was man aus diesem Laden machen könnte... Aber wenn in ca. 50 km Radius keine Alternative im Angebot ist, kann man sich eben das ein oder andere rausnehmen. Die sensationelle Lage, der Ausblick und die unglaubliche Ruhe entschädigen allerdings für einiges. Daher: Eingeschränkt, aber dennoch empfehlenswert.
- ZimmergrößeGut
- SauberkeitEher gut
- Ausstattung des ZimmersEher schlecht
- Atmosphäre & EinrichtungEher gut
- Sauberkeit im Restaurant & am TischEher gut
- EssensauswahlSchlecht
- GeschmackEher schlecht
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Eher schlecht
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftEher schlecht
- Rezeption, Check-in & Check-outEher schlecht
- FamilienfreundlichkeitEher gut
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungSehr schlecht
- Restaurants & Bars in der NäheSehr schlecht
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
- Zustand & Qualität des PoolsEher schlecht
- Lage für SehenswürdigkeitenEher schlecht
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 3-5 Tage im August 2014 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ute |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 4 |