- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Wir wollten im Sandy Beach Resort einen schönen Badeurlaub verbringen. Das Hotel liegt in einer kleinen Insel (Nam Cat Island) ca. 30 min mit dem Boot von Cat Ba entfernt. Laut Reisebeschreibung sollte das Hotel über eine Kitchenette und Klimaanlage verfügen. Die Kitchenette gibt es in keinem der Bungalows und die Klimaanlage ist zwar physisch vorhanden, jedoch wurde uns erzählt, dass der Strom nicht ausreicht um sie laufen zu lassen. Aus diesem Grunde waren alle Klimaanlagen nicht an das Stromnetz angeschlossen. Während unseres Aufenthaltes haben wir bemerkt, dass die meisten Gäste durch einen Trick auf die Insel gelockt worden sind. Bootstouranbieter, bei denen eine Reise mit 2 Übernachtungen gebucht wurde, bieten an eine Nacht in diesem "Resort" zu verbringen von dem ich nur abraten kann. Wer einen Hang zur Selbstgeißelung hat, dem empfehle ich dieses Hotel. Allen anderen kann ich nur raten einen weiten Bogen um das Hotel zu machen. Wir hatten für 3 Nächte reserviert und ca. 20 min nach unserer Ankunft die frühzeitige Abreise geplant. Diese gestalltete sich sehr schwierig, da es auf der Insel de facto kein Handynetz gibt. Wir haben schließlich an der äußersten Ecke der Insel wenigstens einen Balken erhalten und konnten unsere vorzeitige Abreise planen.
Die Größe der Zimmer war akzeptabel und die Badezimmer in einem akzeptablen Zustand. Leider gab es im Zimmer einen nicht zu indentifizierenden unangenehmen Geruch. Zimmerausstattung: 1 WC, Dusche & Waschbecken 1 Bett mit Nachtisch 1 Moskitonetz 1 Schrank 1 Klimaanlage (nicht an das Stromnetz angeschlossen) 1 Ventilator (ans Stromnetz angeschlossen, jedoch wurde von ca. 23:00 bis 7:00 der Generator gestoppt, so dass es auf der gesamten Insel keinen Strom gab).
Da es in der Bucht lediglich das Resort gibt, besteht keine Möglichkeit andersweitig zu essen. Dieses wird schamlos ausgenutzt: die Preise für das Mittagessen liegen bei 8$, die für das Abendessen bei 9$ pro Person. Das mag für westliche Verhältnisse niedrig klingen, ist aber in Vietnam sündhaft teuer. Zum Vergleich: Wir waren auch einige Tage zu Gast im Intercontinental Hotel (5*) in Hanoi, wo wir für den Room Service ähnliche Preise bezahlten - selbstverständlich bei weitaus besserer Qualität. Ein Hinweis zum Schluß: Besucher sollten sich im Klaren sein, dass europäische Mägen nicht immer in der Lage sind den Hygenezustand des Essens zu verkraften.
In der Bucht gibt es nur eine handvoll Hütten. Abgesehen von den Essenszeiten findet man das Personal nicht (was bemerkenswert ist wenn man die kleine Größe der Bucht beachtet). Englischkenntnisse sind praktisch nicht vorhanden, was bei Problemen oder Beschwerden wie in unserem Fall zum unüberwindbaren Hindernis wurde.
Während die Inseln in Ha Long Bay sehr schön sind, ist das Wasser stark verschmutzt. Grund dafür sind die "Floating fishermen villages" (Ca. 3-4 qm große Hütten, auf denen die Fischer und Krabben/ Muschelzüchter wohnen). Sämtlicher Müll, nebst Exkrementen wird ungefiltert in das Meer gelassen. Dementsprechend dreckig ist auch der Strand und man möchte nicht freiwillig in der Brühe schwimmen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Positivste waren ein paar alte Kayaks, mit denen man einen Ausflug rund um die Inseln machen kann. Ansonsten gab es noch einen Billardtisch, der leider draußen stand und der Verwitterung stark ausgesetzt war. Filz war nur noch ansatzweise zu sehen und hatte das Profil der Schweizer Alpen. Außerdem gab es nur halbe Billard Queues (die andere Hälfte fehlte). Ansonsten gab es absolut nichts.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im April 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Lars |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 3 |