- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Die kleine Lodge beherbergt einfache Zimmer bis hin zu Apartements für Familien. Der Zustand unseres Zimmers (Nr. 7) war sehr gut. Die gesamte Anlage wirkt gepflegt; überall grünt und blüht es. Wir hatten das Zimmer ohne Verpflegung gebucht, buchten aber dann sowohl Frühstück als auch Abendessen dazu. Zur Gästestruktur kann ich nichts schreiben, da wir den überwiegenden Teil ganz alleine in der Lodge waren. Ausflüge mit Bruno buchen, auf keinen Fall woanders essen gehen und ansonsten einfach genießen und entspannen. Wir haben es gemacht und können die Lodge wärmstens empfehlen!
Unser Zimmer Nr. 7 war riesig groß mit einem sehr bequemen Doppelbett, einer Kochnische, großem Kühlschrank sowie einem Esstisch mit Stühlen möbliert. Ein großer Kleiderschrank sowie eine Kommode und Garderobe boten genug Stauraum für unsere Sachen. Der Balkon war geräumig und bot einen schönen Blick auf die Bucht. Das Badezimmer war funktionell, aber für uns völlig ausreichend. Klimaanlage und Ventilator waren vorhanden. Man sollte sich immer vor Augen halten, dass man in einem Gästehaus und nicht in einem 5 Sterne Hotel wohnt. Wer Luxus erwartet, ist hier falsch. Es gibt keinen Flatscreen, keine Regenschauerdusche mit Glaswand und auch keinen Jacuzzi.
Das Frühstück wurde je nach Wetter im offenen Restaurant mit Blick auf das Meer oder aber in einem geschlossenen Raum mit ebenfalls schönem Blick auf das Meer serviert. Wir haben uns für das "große" Frühstück entschieden, das wir für ca. 10 Euro pro Person dazu buchten. Es bestand aus: Toast, Wurst, Käse, Eier nach Wunsch, Obst, Marmelade, Honig,Kaffee oder Tee und Saft. Das Abendessen bestand immer aus drei Gängen und war jedesmal sensationell gut. Das ist auch nicht verwunderlich, da Bruno gelernter Koch ist und selbst in Grenada Kochunterricht gibt. In einer Woche hat sich kein Gericht wiederholt und jedesmal war es ein Erlebnis. Der Preis belief sich auf jeweils ca. 17 Euro pro Person. Leider haben wir es versäumt, nach Brunos Spezialität zu fragen. Dabei handelt es sich um Fisch mit Sauerkraut. Lobster haben wir auch einen Abend gegessen. Hier wurde uns zum ersten Mal erklärt, wie man richtig Lobster ist. Dank an Iris dafür! Und der Preis von ca. 27 Euro dafür war völlig im Rahmen. Die Preise im Restaurant sind im Vergleich zu den Restaurants ausserhalb vergleichsweise günstig (konnten wir in der 2. Woche, die wir in der Prickly Bay verbracht haben, feststellen). Aufgrund der tollen Qualität und der Tatsache, dass wir immer satt geworden sind, ist es uns nie in den Sinn gekommen, ausserhalb zu essen. Schön war, dass der Tisch immer mit Tischdecke und Stoffservietten eingedeckt war. Die Preise für Getränke und Cocktails sind äußerst fair (Bier z.B. 1,50 Euro; Rum Punsch unter 4 Euro).
Die Pächter Iris (Österreicherin) und Bruno (Franzose) sowie die übrigen Angestellten sind überaus nett, freundlich und hilfsbereit. Die Zimmerreinigung war ordentlich. Beschwerden hatten wir keine.
Die Lodge liegt auf einer Landzunge zwischen zwei Buchten. Fußläufig über wenige Treppenstufen ist ein kleiner naturbelassener Sandstrand zu erreichen. In der Nähe befindet sich lediglich ein weiteres Guesthouse, was wir aber nicht besucht haben. Man ist somit auf ein Fahrzeug angewiesen, sofern man nicht den ganzen Tag in der Lodge bleiben oder ausserhalb essen gehen möchte. Wir hatten zwar einen Mietwagen, nutzten ihn aber selten, da wir einige Ausflüge mit Bruno, dem Pächter, gemacht haben und am Abend immer in der Lodge gegessen haben. Bei der Wahl des Mietwagens sollte man auf jeden Fall einen Jeep bevorzugen, da die lange Zufahrt zur Lodge beschwerlich ist. Der nächste Ort Crochu (ca. 2 km entfernt) ist eigentlich eher eine Ansammlung von Häusern als ein richtiger Ort mit Einkaufsmöglichkeiten und Sehenswürdigkeiten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Bruno bietet schöne Ausflüge an. So konnten wir mit ihm einen Ausflug zu den Seven Sister Wasserfällen, eine Tour durch den Regenwald inklusive Erklärung von Flora und Fauna sowie einen Hash (Schnitzeljagd auf karibisch mit viel Bier im Anschluss) machen. In der Lodge selbst gibt es keinerlei Unterhaltungsmöglichkeiten und das ist auch gut so. Wir wollten unsere Ruhe und haben sie bekommen. Auf einer Grünfläche am Ende der Landzunge stehen Liegen, von denen man einen atemberaubenden Blick auf das Meer hat. Am Strand selbst stehen keine Liegen. Ein Pool ist nicht vorhanden und braucht es auch nicht. Wlan gibt es gratis und ist im Bereich des Restaurants verfügbar (nicht auf den Zimmern). Ansonsten beherbergt die Lodge eine Vielzahl von Tieren, u.a. zwei Hunde, zwei Affen, zwei Leguane, die zu unserer Zeit ganz viele Eier gelegt haben, zwei Gürteltiere, zwei Schildkröten und zwei Oppossums. Demnächst sollen noch Esel auf einem abgetrennen Gelände hinzu kommen, mit denen Touren vorgesehen sind.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im März 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Vera |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 29 |