- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel ist sauber und gepflegt, das ist aber schon das einzig positive. Es ist nicht kinderfreundlich, es gibt keinen Spielplatz, das Kinderbecken ist 75 cm tief. Der "Mini-Club" öffnet nur 1,5 Stunden am Nachmittag und beschäftigt sich nur mit italienischen Kindern. Obwohl wir bereits im Jänner 2 Doppelzimmer gebucht haben, lagen die Zimmer in unterschiedlichen Gebäuden, weit voneinander entfernt. Wir hatten ein Kleinkind dabei und bekamen ein Zimmer, in dem es platzmäßig nicht möglich war, ein Gitterbett aufzustellen. Während des gesamten Aufenthalts hatten wir das Gefühl, dass wir abgezockt wurden und italienische Gäste besser behandelt werden. Die in der Beschreibung erwähnte Austattung gibt es teilweise nicht. Es gibt keinen Geldautomaten (bzw. in 700 m Entfernung), keinen Friseur-/Schönheitssalon. Der Minimarkt hat Stofftiere, zwei verschiedene Sonnenbrillen und ca 10 Kleidungsstücke. Meiner Meinung nach hat das nichts mit Kiosk zu tun. Der Haartrockner ist so lahm, dass man sich besser in den Wind stellt um die Haare zu trocknen. WLAN gibt es nur an der Rezeption und in der Bar, nicht am Zimmer. Die Toiletten (im Restaurant, der Rezeption und neben dem Kinderbecken) sind nicht versperrbar. Da muss man erst einen Mitarbeiter finden und nach einem Schlüssel fragen. Fernsehen gab es nur auf italienisch. Im Zimmer gab es außer dem Kühlschrank keine Haushaltsgeräte. Das Restaurant ist kein Restaurant sondern ein Speisesaal, das nur zu den Essenszeiten (7:30-10, 12:30-14 und 19:30-21 Uhr geöffnet hat). Minigolf, Golfplatz, Reiten, Billard und Theater gibt es nicht. Am Strand gibt es ein Volleyball-Netz. Wellnessangebote gibt es ebenfalls nicht. Autovermietung gibt es in ca. 200 m Entfernung, da muss man aber rechtzeitig vorher reservieren, um noch ein leistbares Auto zu ergattern. Die Rezeptionisten wussten nicht, dass es im Nachbarort Siniscola ebenfalls eine Autovermietung gibt, die noch dazu günstiger war.
Wir hatten zwei Doppelzimmer gebucht. Ein Zimmer stank so stark nach Chemikalien, dass man keine halbe Stunde darin aushielt, geschweige denn eine ganze Nacht. An der Rezeption erklärte man uns, dass das Hotel ausgebucht sei. Erst nachdem wir drei Mal zur Rezeption gingen und uns beschwerten, bekamen wir ein anderes Zimmer. Das zweite Zimmer, das wir gebucht hatten, war so klein, dass man nicht einmal ein Gitterbett aufstellen hätte können, obwohl wir 2-3-Bett-Zimmer gebucht hatten. Positiv erwähnen muss man, dass die Bäder geräumig und sauber sind.
Das Restaurant ist kein Restaurant sondern ein großer Speisesaal. Das Essen war das schlimmste an dem ganzen Aufenthalt. Es war kalt, Fleisch war immer zäh und die Gerichte wiederholten sich mehrmals innerhalb einer Woche. Zum Frühstück gab es immer den gleichen (geschmacksneutralen) Schinken, Salami, Käse, Eier und Speck. An Obst gab es Äpfel, Birnen, Bananen (die immer vergriffen waren), Dosenpfirsiche, Dosenananas und Dosenzwetschgen. Kaffee gab es nur aus dem Automaten, wobei dieser die Bezeichnung "Kaffee" nicht verdient hat. Abendessen gab es erst um 19:30 Uhr, was für Kinder viel zu spät ist. Wir hatten All inlclusive light, d.h. Bier und Wein gab es nur zum Essen. Alkoholfreie Getränke waren frei. Ein kleines Schank-Bier an der Poolbar kostet 4 Euro. Nach ein paar Tagen haben wir bemerkt, dass das Dosenbier der gleichen Marke nur 2,50 Euro kostet. Es ist für mich nicht nachvollziehbar, wie dieser Preisunterschied zustande kommt. Als wir zwei Dosenbiere bestellt hatten und sie nur mehr eines hatten, gab man uns Schankbier zum gleichen Preis...
Die Mitarbeiter an der Rezeption waren zumindest bemüht und freundlich. Die Animateure beachteten uns kaum. Die Kinderanimateurin beschäftigte sich ausschließlich mit italienischen Kindern.
Der Ort "La Caletta" ist sehr heruntergekommen. Die Gehsteige haben riesige Löcher, die halben Gebäude wurden nicht fertig gestellt oder verfallen. Es gibt keine Sehenswürdigkeiten oder Ausflugsmöglichkeiten in der Nähe. Am Strand gibt es gerade einmal eine Bar. Es gibt keine Duschen oder Umkleidemöglichkeiten. Wir haben im Hotel einen Ausflug zum Porto Cervo gebucht. Obwohl in dem Bus 10 deutschsprachige und 2 italienische Gäste waren, bekamen wir eine Reiseleiterin zugeteilt, die ausschließlich italienisch sprach. Der Trip kostete EUR 55 pro Person (ein Leihwagen hätte EUR 60 für den ganzen Tag gekostet). Beim Porto Cervo drehten wir eine Runde mit einem Bimmelzug. Die Runde dauerte 20 Minuten und kostete nochmal EUR 8 pro Person. Am dritten Tag machten wir eine Bootsfahrt zu anderen Stränden. Kosten: EUR 50/Person. Beim Betreten des Schiffes mussten wir dann nochmal einen Euro zahlen, für die Reinigung der Strände... Das Vorurteil, dass man in Italien als Tourist abgezockt wird, hat sich mehrmals bewahrheitet.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
In der Anlage gab es keine Freizeitangebote.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Juni 2017 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Verena |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |