Calheta Beach

Das Hotel Calheta Beach liegt an einem der seltenen Sandstrände von Madeira. Natürlich ist dieser nicht von natürlichem Ursprung, sondern wurde hinter einem Schutzwall künstlich aufgeschüttet. Das Hotel besteht aus zwei Gebäuden, dem Haupthaus sowie einem dahinterliegenden Gebäude mit vorwiegend Apartments. Beide Häuser sind über eine Brücke miteinander verbunden. Die ausgewiesenen 4-Sterne sind in Bezug auf die Gastronomie als zu hoch angesetzt. Hier bieten andere Hotels deutlich mehr. Jedoch muss man berücksichtigen, dass das Calheta Beach auch wiederum um einiges preisgünstiger als wie z. B. das Hotel Porto Mare etc. ist. Auf jeden Fall einen Mietwagen buchen, sonst ist man echt verlassen und ggf. auf teure Shuttleangebote angewiesen. Die Insel ist sehr überschaubar und lässt sich gut mit dem Fahrzeug erkunden. Außerdem ist man hierdurch sehr flexibel, da es durchaus sein kann, dass an einem Ort die Sonne scheint und einige Kilometer entfernt stärkster Regen fällt.

Unser Apartment lag im Haupthaus mit Blick auf den Hafen. Somit war es im Zimmer ruhig, da das Abendprogramm, vorzugsweise musikalische Darbietungen beinhaltend, teilweise bis in die Mitternachtsstunden lief und damit für die dortigen Räume auch störend sein kann. Das Zimmer bestand aus einem Wohn- und separaten Schlafbereich. Ergänzend war eine kleine Küche integriert, die für Madeira und den hier machbaren Wanderungen sehr nützlich war, da man hier sehr gut seine Reiseverpflegung vorbereiten konnte. Nachteilig am Zimmer waren die sehr begrenzten Schränke und Stauflächen für das Gepäck.

Das Hotel besitzt ein Buffetrestaurant sowie ein separates Fischrestaurant, welches jedoch getrennt voneinander läuft. Die Halbpension nimmt man ausschließlich im Buffetrestaurant ein. Der Raum wirkt etwas kühl eingerichtet, das Buffet wird auf inmitten im Raum, mobil aufgestellten Tischen präsentiert. Zum Frühstück gab es bei uns trotz räumlicher Begebenheiten nicht die Möglichkeit, ein frisches Omelett oder Spiegelei zu erhalten. Auch abends fand kein Show-Cooking statt, was man eigentlich für ein Hotel in dieser Kategorie erwartet. In der Regel standen nur ein Fleisch sowie ein Fischgericht zur Verfügung. Auch die Auswahl an den Salaten beinhaltete nur das Standardprogramm und könnte aus meiner Sicht vielfältiger sein. Somit ist man durchaus froh, wenn man maximal eine Woche im Hotel verweilt, da ansonsten die Sache sehr eintönig wird.

Der Check-In erfolgte sachlich, man vermisste hier leider etwas die Herzlichkeit gegenüber dem Gast. Die Reinigung des Zimmers war in Ordnung. Der Service im Restaurant ging ebenfalls in Ordnung, obwohl man hier aber nur das Abendessen bei der Getränkebestellung beurteilen kann, da man ansonsten nur wenig Personal sah.

Vom Flughafen Funchal erreicht man das Hotel in ca. 45 Minuten Fahrzeit. Das Hotel liegt direkt an der Küstenstraße unterhalb der Ortschaft Calheta. Ein Supermarkt befindet sich gleich im Erdgeschoß des Apartmentgebäudes. Ansonsten ist nicht viel Abwechslung vorhanden und besonders nach Sonnenuntergang wird es sehr ruhig. Vom Calheta Beach kann man gut Ziele im Westen der Insel sowie das Wandergebiet um Rabacal erkunden. Hier wäre von Funchal aus die Anfahrt doch etwas länger, da die Straßen teilweise noch nicht so ausgebaut sind und damit etwas mehr Fahrzeit erfordern. Wer also länger auf der Insel verweilt, kann durchaus für ein paar Tage in diesem Hotel verweilen.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Die Poolanlage im Außenbereich ist verhältnismäßig klein und misst an der tiefsten Stelle nur ca. 1,35 m. Da Madeira nicht das Badedomizil ist, reicht dies aber meines Erachtens zu einer kurzen Abkühlung aus, da die meisten Gäste tagsüber sowieso auf der Insel unterwegs sind. Animation fand meiner Kenntnis nach nur im geringen Umfang statt. Zum Abend gab es im Bereich der Außenbar ein Unterhaltungsprogramm, vorwiegend musikalisch geprägt und nur bedingt abwechslungsreich.