Camping Bella Italia

Nunja, wo soll man hier anfangen? Eine Anlage, in der die Profitgier des/der Reiseveranstalter Einzug gehalten hat. „Familienorientiert“ und „Happy“ geht anders!! Schon der Check-In offenbart das, was danach folgt…eine einzige Katastrophe! Hat man sich gleich an der richtigen Schlange angestellt (in der prallen Sonne) und sich bis nach vorne durchgekämpft, erwartet einen eine junge Frau, die die Personalien aller Mitreisenden im 2Finger Suchsystem eingibt. Ist dies überstanden (in der Zeit sind Dinosaurier ausgestorben) stellt man sich an der zweiten Schlange erneut hinten an, um den Schlüssel, Bettwäsche und andere Informationen zu erhalten. In dieser Zeit (min. 1 Stunde) hat man einen Sonnenbrand für den ganzen Urlaub hinter sich. Jetzt angekommen im Happy Premium Mobile Home erwartet einen die Ernüchterung….wenn dies Premium ist, was ist dann Standard? - Europaletten mit ner Zeitung zum zudecken als Bett? Das Home steht schonmal schief, man läuft entweder Bergauf oder Bergab, keine Tür bleibt von alleine auf. Nach dem Duschen erwartet einen eine Pfütze im Schlafzimmer (ausgestattet mit einer 1.40m x 2.00 großen Campingliege für 2 Personen). Nach dem Geschirr spülen hat man dann die Pfütze neben dem Spültisch. Es fehlt an Ausstattung wie z.B. kleinen Schüsseln für Müsli oder Obstsalat und auch die restlichen Kochutensilien sind abgewohnt. Unser Duschkabinett hat ein Fenster bei dem die Scheibe fehlte und welches mit einer Kunststoffplatte von außen abgeklebt war. Allgemein war das Home von außen durch einen scheinbar letzten Hagelschauer beschädigt und provisorisch „repariert“. Von Innen doch abgewohnt und teilweise reinigungsbedürftig. Hat der Vorgänger bei Check-out die Kotschnecken im WC nicht richtig entfernt, kommt man gleich in den Genuss. Die ganze Anlage ist einfach zu vollgestopft, dies merkt man dann überall, bei den Restaurants, den Bars und vorallem bei der Poollandschaft. Zwei Mobile Homes weniger pro Reihe würde einiges bewirken, mehr Platz zum Parken, die Möglichkeit zum Grillen oder ähnliches, würde man die Veranda‘s der Homes weg lassen, käme man sich vor wie in einem Arbeitslager. Die Poollandschaft ist für die Menschenmassen nicht ausgelegt. Dicht an Dicht wie in einem chinesischen Freibad schmiegen sich die Menschen aneinander. Die Liegefläche auf grünem Untergrund ist auf max. 200qm begrenzt, der Rest ist gepflastert mit Liegestühlen und Sonnenschirm. Wer nicht schon 7:00 Uhr da ist, wird vor 17:00 Uhr kein Glück auf eine freie Liege haben. Ich habe sicherlich noch einiges vergessen, aber alles in allem nicht empfehlenswert. Wäre dies mein erster Urlaub dieser Art gewesen, dann wohl auch der letzte. Dass es auch anders geht beweist Montescudaio in der Toskana.

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