Camping Capalonga

Wir kommen nun seit über 40 Jahren auf den Platz und seit etwas mehr als 20 Jahren haben wir einen festen Dauerplatz von Frühjahr bis Herbst. Dieses Jahr haben wir eine Erfahrung machen müssen, die von der Leitung des Campingplatzes leider absolut unverantwortlich behandelt wurde. Wir waren abends gegen 23:30 Uhr am Waschhaus an der Lagune bei Straße Schiff 1 im Frauenabteil duschen. Beim Betreten der Dusche haben wir bereits einen Mann gesehen, den wir aber nicht wirklich wahrgenommen haben. Als die Erste unserer Gruppe fertig war, hat sie gesehen, wie dieser beschriebene Mann sein Handy unter eine andere besetzte Dusche gehalten hat und Fotoaufnahmen gemacht hat. Auf den Zuruf „Ey du ***“ ist er sofort geflüchtet und wir haben ihn an diesem Abend nicht mehr wiederfinden können. Am nächsten Morgen haben wir ihn jedoch auf dem Platz entdeckt. Am Abend hielt er sich erneut in der Nähe der Damenduschen auf, woraufhin wir ihn Ansprachen. Er gab es uns in einem direkten Gespräch zu, uns in der Dusche gefilmt zu haben. Wir haben die Infos mitsamt Stellplatznummer und Kennzeichen des Spanners an die Rezeption weitergegeben. Hier wurde das Ganze von Anfang an sehr stiefmütterlich behandelt, weder unsere Namen noch unsere Telefon-/ Stellplatznummer sollte erfasst werden. Diese Informationen wurden nur auf unseren eigenen Wunsch hinterlegt. Am Nachmittag kam die Polizei dann auf den Platz, konnte den Mann jedoch nicht antreffen. Wir wurden von der Rezeption angerufen, ob wir kommen könnten. Jedoch hatte die Polizei kein Interesse daran, mit uns zu sprechen und fuhr relativ schnell wieder ab, mit der Aussage uns gegenüber, am Nachmittag nochmal zu kommen und uns anzurufen -> bis heute kein Anruf. Nachdem in den nächsten zwei Tagen nichts passiert war und der Mann immer noch in nächster Nähe zum Waschhaus seinen Urlaub ohne Einschränkungen genoss, suchten wir erneut das Gespräch mit den Mitarbeitern des Campingplatzes. Die erste Mitarbeiterin in der Rezeption wusste von nichts und wollte diesmal unseren Namen aufschreiben. Nachdem wir erklärten, dass wir mit ihrem Vorgesetzten sprechen wollen, kam eine andere Dame hinzu. Sie wusste immerhin Bescheid, hat unser Anliegen aber überhaupt nicht verstanden. Uns ging es nicht darum, dass der besagte Mann vom Rechtssystem her bestraft wird. Da haben wir uns bei der italienischen Polizei von Beginn an keine Hoffnungen gemacht. Uns ging es darum, dass es nicht sein kann, dass solch eine Person weiterhin ungestört und uneingeschränkt Urlaub auf dem Platz machen darf. Auf dem Platz befinden sich hunderte Familien und Kinder, die tagtäglich die Waschräume nutzen. Wir finden es unverständlich und unverantwortlich, wie der Campingplatz bei einer Straftat dieser Härte einer ihrer Gäste nichts unternimmt, obwohl der Mann seine Straftat zugegeben hat und fünf Zeugen dabei bzw. betroffen waren. Die Dame an der Rezeption erklärte uns, dass der Manager den Mann nicht vom Platz verweist, da die Polizei nicht anwies, dass er gehen muss. Jedoch ist der Manager ja sehr wohl in der Lage, selbst über seine Gäste zu entscheiden und in so einem Extremfall auch Gäste vom Platz zu werfen und nie mehr kommen zu lassen.

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