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Marcel (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • April 2016 • 1-3 Tage • Sonstige
Idyllisches Wildlife-Resort, Zimmer unklimatisiert
5,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Im Rahmen einer organisierten Südindien-Rundreise hat unsere Reisegruppe eine Nacht im Hotel Cardamom County in Thekkady verbracht. Wer hierher kommt, der wird in der Regel den Periyar-Nationalpark besuchen, die Tier- und Pflanzenwelt beobachten, eine Flussfahrt auf dem Periyar Lake unternehmen, sich einer geführten Wanderung anschließen oder die Gegend im Rahmen einer Safari erkunden wollen. Das Hotel Cardamom County bietet die hierzu passende Unterkunft – quasi ein wenig „Luxus“ mitten in der Natur. Die recht übersichtliche Hotelanlage mit ihren maximal zweistöckigen Wohneinheiten ist herrlich begrünt und befindet sich in Hanglage, sodass man von denjenigen Zimmern, die über einen Balkon verfügen, einen Überblick über das gesamte Resort hat. Zwar ist die Zivilisation nicht weit entfernt (das Hotel liegt quasi am Ortsrand und andere Unterkünfte, ein paar Geschäfte und Restaurant sind nur einen Steinwurf entfernt), dennoch spielt sich mitten in der Hotelanlage ein wenig „Wildlife“ ab. Ein Hinweisschild in den Hotelzimmern weist darauf hin, dass man sich als Gast die Hotelanlage mit wilden Tieren teilt und man wahrscheinlich Affen, Schleichkatzen und natürlich allerlei Vögeln begegnen wird – und in der Tat turnen die Affen fleißig zwischen den Bäumen und Hoteleinrichtungen hin und her. Begrüßt wurde ein Jeder mit einem Blumenkranz und einem Willkommensgetränk. Vorbei am sauberen Pool, um den herum auch einige Sonnenliegen stehen, machten wir uns dann auf zu den Zimmern. Mein Zimmer befand sich im Erdgeschoss einer Wohneinheit und der Zugang erfolgte direkt über die Terrasse, auf der zwei Sitzmöbel und ein Tisch standen. Die Zimmer selbst sind leider nicht klimatisiert (so viel Luxus wird dann doch nicht geboten) und entsprechend warm und stickig war es dann auch drinnen – ein wenig (gefühlte) Abkühlung schafft da nur der Deckenventilator. Öffnet man die Terrassentür, steht man direkt im gefliesten Schlafbereich, wo sich in meinem Falle ein bequemes Doppelbett mit zwei separaten Matratzen (jede mit drei unterschiedlich großen Kopfkissen) befand. Zur weiteren Ausstattung zählten ein Röhrenfernseher, eine Minibar, ein elektronischer Safe, ein Telefon, eine Schminkkommode mit Spiegel, zwei Stühle und ein Tisch, zwei Nachttischchen sowie ein großer offener Kleiderschrank. Das Mobiliar ist zwar älteren Datums, aber insgesamt noch gut in Schuss. Mücken sind hier natürlich ein Problem – umso erfreulicher, dass auch ein Mückenstecker vorhanden war. Wie in indischen Hotels üblich, wird stilles Mineralwasser auf den Zimmern gratis zur Verfügung gestellt. In diesem Falle handelte es sich aber nicht um Mineralwasserflaschen, sondern um eine Glaskaraffe mit Schnappverschluss aus unbekannter Herkunft (kein Prägung, Etikett oder Ähnliches), sodass ich davon absah, dieses Wasser zu trinken. Daneben stand auch noch ein kleiner Obstkorb mit zwei Bananen, einem Apfel und einer Mango bereit. Grundsätzlich ist WLAN in allen Zimmern kostenfrei nutzbar. Vermutlich, weil sich mein Zimmer aber am Rande der Hotelanlage befand, war der WLAN-Empfang aber sehr schlecht – teils wurde die Verbindung aufgrund zu schlechtem Signal automatisch getrennt und es war mehrere Minuten keine erneute Verbindung herstellbar. Auch im Badezimmer darf man keinen überschwänglichen Luxus erwarten, aber auch hier ist die Einrichtung sauber und zweckmäßig. Die begehbare Dusche mit fest montiertem Duschkopf sowie Duschgel- und Shampoo-Spender ist mittels Duschvorhang vom Rest des Bades abtrennbar. Das in eine Marmorplatte eingelassene Waschbecken bietet rings herum viele Ablagemöglichkeiten. Neben ausreichend sauberen Handtüchern stehen auch Flüssigseife und feuchtigkeitsspendende Lotion bereit. Das Restaurant befindet sich inmitten der Hotelanlage und wurde in offener Bauweise errichtet – daher ist gerade abends an entsprechenden Mückenschutz und/oder lange Kleidung zu denken. Deckenventilatoren sorgen auch dafür, dass das Raumklima zumindest ein wenig angenehmer empfunden wird. Das Angebot an Speisen war sowohl abends als auch zum Frühstück guter Durchschnitt und bot eine gute Auswahl an Salaten, warmen Gerichten sowie Süßspeisen und natürlich auch Obst. Die Getränkequittungen waren leider nicht sofort begleichbar, sondern konnten erst am nächsten Morgen beim Auschecken bezahlt werden. Zusammenfassend ist zu sagen, dass die begrünte Hotelanlage einen guten Eindruck machte und die Zimmer zwar keinen übermäßigen Luxus, aber eine solide Zimmerausstattung boten. Das Nachrüsten einer Klimaanlage würde allerdings den Aufenthalt in den Zimmern angenehmer gestalten.


Zimmer
  • Eher gut

  • Restaurant & Bars
  • Gut

  • Service
  • Gut

  • Lage & Umgebung
  • Sehr gut

  • Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gut
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:1-3 Tage im April 2016
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Marcel
    Alter:26-30
    Bewertungen:386