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Burkhard (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2018 • 1-3 Tage • Sonstige
Das kleine Paradies
5,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Die Lodge auf der Insel Suasi firmiert mittlerweile als Hotel Isla Suasi und hat nach offizieller Klassifizierung 3 Sterne, und das stimmt völlig. Es sagt aber wenig aus…. Die Zimmer sind tatsächlich eher einfach ausgestattet, groß, mit Teppichboden, 2 zu schmalen Doppelbetten, 2 Stühlen, einem Tisch, viel Gepäckablage, einem mit Schlüssel zu bedienendem Safe, offener Kleiderablage mit einer Stange. Beheizt wird mit dem Holzofen, der abends angeschürt wird, über Nacht muß man selber Holz nachlegen, wenn einem das nicht reicht. Zum Schlafengehen werden einem noch Wärmflaschen ins Bett gelegt, für hat uns hat das vollkommen ausgereicht. Nur tagsüber war das Zimmer doch zu kühl, um sich länger dort aufzuhalten. Was gibt es nicht: Klimaanlage, Fernseher, Telefon. Was gibt es nicht und hat uns gefehlt: Steckdosen – es gibt keine einzige auf den Zimmern, genauso wie das complimentary water. Sehr zu lobendes Bad, endlich mal eines mit ausreichend vielen Haken und einer richtig guten Dusche, beides ist echte Mangelware in Peru. Zauberhafte Anlage, sehr liebevoll gestaltet. Die Inhaberin lebt auf dem Gelände, das merkt man. Bei ausreichend Sonne kann man sich schön im Garten aufhalten mit vielen Sitz- und Liegemöglichkeiten. Drinnen finden sich großzügig gestaltete Gemeinschaftsbereiche mit mehreren Kaminen, im Obergeschoß ein Spielebereich. Kalter Tee steht ständig bereit, löslichen Kaffee oder heißen Tee kann man sich selber zubereiten. Das Thema mit den Steckdosen wird gelöst, indem es eine Reihe von Ladestationen in der Lobby gibt. An sich keine schlechte Lösung, nur nicht angepaßt an die überwiegend aus Europa stammenden Gäste, da jeder seinen eigenen Adapter benötigt. WLAN funktioniert ebenfalls nur im Bereich der Lobby. Das Essen war soweit in Ordnung, bei unserer Ankunft wurde den Gästen, die Vollpension gebucht hatten, als Mittagessen ein festes Menü serviert, bei den weiteren Mahlzeiten gab es immer 3 Gerichte zur Auswahl, die auch abgeändert werden konnten. Nach 2 Tagen Salat und Nudelgerichten als vegetarische Varianten fiel uns der Abschied von der Küche auf der Insel nicht allzu schwer. Wir wurden von vorneherein mit Vollpension gebucht, nach der Erfahrung dort wäre zu überlegen, ob man mit reiner Frühstücksbuchung nicht besser fährt, Essen á la carte ist ebenfalls möglich. Die Getränkepreise waren sehr moderat. Das Frühstück war denn echter 3-Sterne-Standard, Eierspeisen erhält man auf Bestellung. Wenn nur wenige Gäste anwesend sein, gibt es den Kaffee in einer italienischen Espressokanne an den Tisch, ein echtes Highlight! Sind es um die 20 Gäste, kann man sich nur aus Thermoskannen auf dem Buffet bedienen, alle Versuche etwas besseres zu bekommen fruchten dann nichts. Während wegen des Essens eher niemand auf die Insel fährt, ist die Insel selber den Besuch absolut wert. Sie ist ein kleines Naturparadies, mehrere Spaziergänge in verschiedene Richtungen sind möglich, bevor man alle Wege abgegangen ist. Es geht ständig auf und ab, an einem Inselende liegt ein gut zu erklimmender Hügel, wer mal einen echten Viertausender besteigen möchte, hat hier die Chance :-). Unterwegs trifft man auf verschiedene Vertreter der Lamafamilie. Leider war das Wetter während unseres Aufenthaltes Ende September etwas unbeständig, jeden Nachmittag zog es sich zu und wurde stürmisch, teilweise regnerisch, von dem vielgerühmten Sternenhimmel war dann natürlich leider nichts zu sehen. Das Wetter machte auch die An- und Abreise zum Glücksspiel, wir kamen direkt mit dem Boot von Puno, das grundsätzlich täglich fährt incl. Besichtigung der Schilfinseln und Taquile, Rückfahrt von der Insel in der Mittagszeit mit kleinem Lunchpaket. Auf unserer Hinfahrt entschied sich der Bootsführer auf das Anlaufen von Taquile zu verzichten, da er sich Sorgen um die Rückfahrt machte. Gäste die am nächsten Tag anreisten hatten das zweifelhafte Vergnügen, nach einer kurzen Bootstour wieder an Land gesetzt und mit dem Bus mehrere Stunden lange um den ganzen See gekarrt zu werden, von wo aus es ein ganz kurzer Weg mit dem Boot auf die Insel ist. Von der Anlegestelle aus kann man zu Fuß nach oben laufen, das Gepäck wird mit einem Elektrokarren gefahren, auf dem auch Platz für 3 Gäste ist. Wir haben einen Aufenthalt von 2 Nächsten als perfekt empfunden, ausreichend um alles zu sehen und eine kleine Auszeit während einer Rundreise zu nehmen.


Zimmer
  • Gut

  • Restaurant & Bars
  • Eher schlecht

  • Service
  • Eher gut

  • Lage & Umgebung
  • Sehr gut

  • Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gut
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1-3 Tage im September 2018
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Burkhard
    Alter:46-50
    Bewertungen:145