Ich habe zwei Wochen dort verbracht. Die Wohnung ist sehr zentral gelegen. Sie befindet sich in einer Seitenstraße bergauf von der Via Toledo und blickt auf einen Innenhof. Sie liegt im ersten Stock; es gibt keinen Aufzug, aber das war völlig in Ordnung und nicht nötig. Die Gegend und das Wohnhaus befinden sich in einer typischen, ursprünglichen, einkommensschwachen, etwas heruntergekommenen neapolitanischen Zone. Dennoch ist die Wohnung selbst gut renoviert, gut ausgestattet und gut eingerichtet – besonders die Küche. Sie hatte alles, was man braucht: von Gewürzen bis zu einem Regenschirm sowie Duschgels und einer Waschmaschine. Domenico, der Besitzer, ist sehr freundlich und hilfsbereit. Er war so nett, mich vom Hauptbahnhof abzuholen und hat mich sogar zum Pizzaessen eingeladen. Diese Gesten habe ich wirklich geschätzt und sehr wertgeschätzt, aber letztendlich ist es ein Geschäft. Wenn etwas unbequem war oder nicht zu seinen Gunsten ausfiel, waren Lösungen langsam oder gar nicht verfügbar. Zum Beispiel funktionierte die Dusche nicht richtig – ich meldete das am Samstag/Sonntag, aber sie wurde erst am Mittwoch repariert, zwei Tage vor der Abreise und ohne warmes Wasser. Ich fragte auch nach der Möglichkeit, das Gepäck nach dem Checkout dort zu lassen; zunächst sagte er: „Klar, wir finden eine Lösung“, aber zwei Tage vor der Abreise antwortete er formell: „Nicht möglich, Checkout um 11 Uhr.“
Die Check-in/Check-out-Zeiten waren ein weiteres Problem. Laut Buchung war der Check-in zwischen 15 und 22 Uhr, aber er bat mich wiederholt, bis 18 Uhr anzukommen, obwohl mein Flug erst um 20 Uhr landete. Schließlich bot er an, mich gegen 21 Uhr vom Hauptbahnhof abzuholen. Beim Checkout (11 Uhr) war ich ein paar Minuten zu spät, und er versuchte, die Wohnung zu betreten, verärgert, weil er neuen Gästen die Unterkunft für 12:30 Uhr zugesagt hatte. So eine Strenge habe ich bisher noch nie erlebt.
Zwei weitere Details:
Die Fotos zeigen eine helle Wohnung, aber sie geht zum Innenhof hinaus und ist tagsüber ziemlich dunkel – man muss tagsüber das Licht einschalten.
Ein autistisches Kind im Gebäude hatte täglich laute Wutausbrüche – Schreien und Weinen wie eine Sirene um 5 Uhr morgens für mindestens anderthalb Stunden ohne Pause, dazu Klopfen gegen die Wände und Lärm den ganzen Tag und bis spät in den Abend. Nicht die Schuld des Besitzers oder seiner Familie, aber erwähnenswert, um darauf vorbereitet zu sein. Ohrstöpsel sind definitiv notwendig, sonst halten einen die Wutausbrüche, das Singen des Vaters und der allgemeine Lärm (startende Vespas, Schreien, Singen, Bohren...) bis spät wach oder wecken einen sehr früh.