- ZimmergrößeEher gut
- SchlafqualitätSehr schlecht
- SauberkeitEher gut
Wir hatten ein Mobile Home auf dem Campingplatz. Das Mobile Home und der Campingplatz haben uns eigentlich sehr gut gefallen. Es ist alles da, was man braucht und die Lage auf der Halbinsel ist wunderschön. Es gibt auch tolle Stellplätze direkt am Meer und viele Buchten und kleine Strände um nach einem Ausflug noch schnell ins Meer zu springen. Grundsätzlich ein toller Campingplatz, wenn nicht ganz ganz viele ABER wären... (sorry, es wird jetzt länger) Das größte ABER: Leider wurden wir am helllichten Tag bestohlen. Es wurde an unserem Mobile Home unser hochwertiges SUP entwendet (der Dieb wusste, was er sich ausgesucht hatte). Die Rezeption war keine große Hilfe und eher desinteressiert an dem Vorfall und es kam nur der Hinweis man müsse sich eben selber um die Polizei kümmern. Also haben wir dann halt den halben Nachmittag noch auf der Polizeistation verbracht, da der finanzielle Schade wirklich groß war. Es kam dann auch noch raus, dass am selben Vormittag im gleichen Zeitraum auch noch ein weiteres SUP auf dem Platz gestohlen wurde. Das ganze lässt auch vom Vorgehen schon auf eine organisierte Straftat schließen (es wurde genau der Zeitpunkt abgewartet als alle kurz im Mobile Home drinnen waren), es lief scheinbar sehr professionell und schnell ab. Also wenn ich der Campingplatzbetreiber wäre, würden bei mir bei so etwas alle Alarmglocken losgehen. Das Verhalten des Campingplatzes war ein No-Go. Ich würde mich in Grund und Boden schämen und wenigstens so tun, als ob es mich interessieren und betroffen machen würde, auch wenn der Diebstahl vielleicht nicht zu verhindern war seitens des Campingplatzes. Das Problem ist nämlich, dass der Campingplatz für jeden frei zugänglich ist. Es ist überhaupt kein Problem den Campingplatz zu betreten. Es gibt zwar Armbändchen (oh mein Gott), aber die macht man halt dran oder eben nicht weil es kontrolliert und interessiert niemanden. Auch über den Strand ist der Campingplatz für jedermann betretbar. In diesem Zusammenhang hat es uns dann auch ein ganz ungutes Gefühl gegeben, dass die Autos 250 Meter außerhalb des Campingplatzes auf einem unbewachten Parkplatz abgestellt werden müssen. Es gibt 2 Schranken vor dem Campingplatz - eine vor der Rezeption und eine eben die 250 Meter weiter davor. Der Parkplatz liegt dahinter. An dieser besagten ersten Schranke ist zwar ein Angestellter, der die Schranke wenn man Glück hat auch mal zur Durchfahrt öffnet (z.B. um Einkäufe nicht nen halben Kilometer weit schleppen zu müssen, was laut Rezeption auch so gedacht ist), allerdings sind diese vermutlich nicht die ganze Nacht da. Es spielt aber auch keine Rolle, ob die Herren in ihrem Häuschen sitzen und auf ihrem Handy rumspielen oder nicht, weil sie sehen eh nichts vom Parkplatz. Wenn dort ein Auto aufgebrochen wird (was ja scheinbar auf Sardinien immer mal wieder vorkommt wenn man den ganzen Sardinien-Foren so folgt. Wohl auch, wenn ganz offensichtlich keine Wertgegenstände im Auto gelassen wurden) bekommt das niemand mit. Es gibt im Eingangsbereich ein paar Lampen aber ab der 2. Reihe ist es stockdunkel und der Parkplatz ist riesig und voll mit Autos. Hmmmm. Man kann wohl aber für viel Geld scheinbar sein Auto dann doch auch mit auf den Campingplatz nehmen (je nach Rezeptionsangestellten schwanken die Preise stark bis zu 20 € pro Tag, was eine Frechheit ist). Also hier sollte man sich dringend was einfallen lassen. Ein weiteres wichtiges ABER-Thema: überlegen Sie sich gut, ob sie diesen Campingplatz wählen wollen, wenn ihnen etwas an ihrem Schlaf liegt. Grundsätzlich findet jeden Abend ein sehr lautes Animationsprogramm statt. Für uns war das okay. Wir nutzen das Animationsprogramm nicht und können da auf Durchzug schalten, weiterhin lag unser Mobile Home auf der anderen Seite des Platzes. Das sich allerdings viele Stellplatzbewohner auf der anderen Seite des Platzes massiv belästigt fühlen, kann ich nachvollziehen. Das Programm geht bis 23 Uhr, danach ist Nachtruhe. Okay, kann man sich irgendwie mit arrangieren. Das is aber nicht das Highlight des geraubten Schlafes - das Schmankerl der ganz besonderen Art gibt es jeden Samstag Abend. Und zwar vom ca. 1,5 km entfernt liegenden Juniper-Club. Also grundsätzlich finden wir es super, dass es Clubs gibt aber hier war die Toleranzschwelle dann doch deutlich überschritten. Der Club hat am Samstag von 0-5 Uhr geöffnet und glauben Sie mir, Sie werden in dieser Zeit nicht schlafen. Sie erkennen selbst im Schlafzimmer des Mobile Homes jedes einzelne Lied und können mitsingen. Man kommt dann allerdings in den Genuss eines netten Come-Togethers um 3 Uhr morgens mit den Nachbarn, denn die stehen dann auch alle auf der Terrasse und sind fertig mit den Nerven. Auf der Terrasse haben sie dann das Gefühl, mitten im Club zu stehen. Es ist wirklich unglaublich laut. Sie denken wirklich, Sie stehen neben der Box. Es war sogar den italienischen Jugendlichen auf dem Platz zu viel. Von den italienischen Gästen um uns herum haben wir dann erfahren, dass es am Samstag zuvor das selbe Problem gab und man sich danach bei der Rezeption beschwert hatte (weil Schlafen ja grundsätzlich im Urlaub schon eine schöne Sache ist). Auch das hat die Rezeption nicht interessiert weil der Lärm kommt ja von extern und da kann man halt nichts machen. Aber sie sollen doch beim nächsten Mal selber die Polizei rufen und Anzeige erstatten. Und genau das haben also jene italienischen Mobile Home-Nachbarn dann um 3 Uhr morgens gemacht. Die Situation war wirklich absurd. Um 4.30 Uhr wurde es dann etwas leiser, aber der Lärm ging bis 5.15 Uhr. Der halbe Campingplatz war wach. Hier hatten wohl nur die Plätze Glück, die auf der anderen Seite standen (die allerdings dann aber mit dem Animationspech bis 23 Uhr). Grundsätzlich sollte man sich hier als Campingplatzbetreiber schon überlegen, ob es nicht sinnvoll wäre, sich mit der Tourismusbehörde von Cannigione und dem Clubbetreiber zusammenzusetzen um eine Lösung zu finden. Nur die Schultern zu zucken weil man da nix machen kann is halt schon a bisserl wenig wenn die Gäste dann jeden Samstag die Polizei rufen. Es gibt scheinbar auch noch einen Club auf der anderen Seite des Campingplatzes in Baja Sardinia, aber der macht scheinbar nur Laserlicht und scheint vom Lärm her okay zu sein. Ihr Schlaf wird jedenfalls von der Lage ihres Stellplatzes abhängig sein. Ein weiteres ABER ist das Verhalten mancher Angestellter. An dieser Stelle müssen wir betonen, dass wir überwiegend freundlich empfangen und behandelt wurden aber bei manchen Leuten muss man sich schon Fragen stellen. Da wäre zum einen der Bademeister am Spiaggia Bianca. Eigentlich ein ganz lustiger Geselle mit seinem Megaphon uns seinen geschäftigen Ansagen an die Gäste. Sein Problem ist, dass er halt kein Englisch spricht. Grundsätzlich kein Thema, aber man sollte dann halt nicht genervt mit den Augen rollen und die Leute dumm anmachen, wenn sie einen nicht verstehen und man seinen Anweisungen nicht folgen kann. An dieser Stelle möchte ich mich aufrichtig entschuldigen, dass es mir bisher zeitlich noch nicht möglich war, Italienisch zu lernen... Ein Angestellter an der Schranke war auch äußerst unfreundlich (es gab hier aber auch durchaus sehr nette Angestellte). Wir wurden mit vollen Einkäufen nicht zur Rezeption vorgelassen da noch Mittagsruhe (es war ca. 14.40 Uhr). Wir wollten ja auch nicht in den Platz sondern nur vorne an der Rezeption ausladen (wie es uns beim Check-In erklärt wurde) um nicht alles 500 m weit schleppen zu müssen. Wir hatten wirklich viel zu tragen plus Kinder. Das Tor an der 2. Schranke war ohnehin halbgeschlossen, wir wären da mit dem Auto eh nicht durchgekommen (was wir ja auch nicht wollten). Auch er war der englischen Sprache nicht mächtig, aber war dann wohl auch unsere Schuld (nochmals sorry, dass ich noch kein Italienisch spreche...). Der Italiener der übrigens 2 Minuten nach uns kam und an uns und unseren Einkäufen vorbeifuhr wurde selbstverständlich reingelassen. Selber Angestellter wollte uns am nächsten Tag zum Check-Out wieder nicht einlassen (zur normalen Zeit) und wollte irgendwelche zusätzlichen Dokumente von der Rezeption weil er unseren Campingplatzaufkleber nicht anerkennt. Total lächerlich. Wir hatten das aber alles schon geklärt mit der Rezeption und es wurde uns gesagt, wir sollen einfach in den Platz einfahren um unser Auto beladen zu können. Man hatte dann schon gemerkt, dass er uns auf dem Kicker hatte. Alle anderen Schrankenöffner waren sehr freundlich und haben uns und andere Gäste immer problemlos zum Rezeptionsparkplatz eingelassen. Die Mitarbeiter an der Rezeption sind sehr bemüht, aber nur bis zu dem Punkt wo man keine falschen Fragen stellt (das Parkplatzthema). Dann kann man auf einmal auch kein Englisch mehr und man kommt einfach nicht weiter. Der hier getroffenen Aussage, es wäre an der Rezeption immer ein deutsch sprechender Mitarbeiter vorhanden muss ich leider vehement widersprechen, dem ist nicht so. Ich hatte da sogar gefragt. Wir hatten nur beim Check-In mit einer wirklich sehr netten deutsch sprechenden Dame zu tun. Ich muss hier noch einmal betonen, dass ich überhaupt nicht verlange, dass man deutsch spricht, ich bin ja im Urlaub und halte das auch für übertrieben. Aber es wäre schön, wenn man sich irgendwie auf Englisch verständigen könnte. Und wenn man das auch nicht kann, aber im Tourismus arbeitet, sollte man vielleicht eher den Fehler bei sich suchen und nicht bei den Gästen. Nun ja. Was bleibt als Fazit? Ein wirklich toller Campingplatz, der allerdings scheinbar Probleme in der Führung und der Organisation hat.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Alter von Kindern: | 6 - 11 |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Urlauber |
Bewertungen: | 1 |
Sehr geehrter Gast, wir danken Ihnen, dass Sie Ihr Feedback mit uns geteilt haben. Es freut uns, dass Sie unsere Lage und die Qualität unserer Anlage zu schätzen wussten, bedauern jedoch, dass Ihre Erfahrung nicht in vollem Umfang zufriedenstellend war. Bezüglich des Vorfalls mit dem SUP bedauern wir das Geschehene zutiefst und verstehen voll und ganz das daraus entstandene Unbehagen. Leider erfordern die gesetzlichen Verfahren, dass eine offizielle Anzeige erstattet wird, was einige Zeit in Anspruch nimmt, damit die Behörden die Formalitäten abschließen können. Außerdem möchten wir Sie daran erinnern, dass, wie in unserer Hausordnung unter TITEL IV – Haftung festgelegt, die Direktion keine Verantwortung für gestohlene Gegenstände auf unserem Campingplatz übernimmt. Was den Zugang von Autos betrifft, so wird dieser durch genaue Bestimmungen geregelt, die den Zutritt nur zu bestimmten Zeiten und für spezifische Bedürfnisse erlauben, wie zum Beispiel das Entladen von Einkäufen oder An- und Abreise. Die Gebühren variieren je nach Bedarf und sind anhand interner Abläufe gerechtfertigt. Unser Team an der Rezeption umfasst zudem Mitarbeiter, die Deutsch sprechen, aber wir entschuldigen uns, falls dies während Ihres Aufenthalts nicht offensichtlich war. In Bezug auf nächtliche Geräusche tut uns der entstandene Lärm leid, jedoch stammen diese Geräusche von Aktivitäten, die außerhalb unserer Zuständigkeit liegen und somit nicht von uns kontrolliert werden können. Wir setzen uns täglich dafür ein, die Erwartungen unserer Gäste zu erfüllen, und streben stets nach Verbesserung. Wir werden die von Ihnen angesprochenen Punkte sorgfältig prüfen, um entsprechende Maßnahmen zu ergreifen und unseren Service weiter zu optimieren. Mit freundlichen Grüßen