Chateau de Canac

Wir sind in dem Hotel durch den Buchungsfehler eines mit dem Château du Canac in Verbindung stehenden Hotels gelandet. Statt bei Conques mussten wir somit nach Rodez. Aber gut, denn eigentlich finden wir es ganz spannend, in einem alten Gemäuer zu übernachten. Das Château du Canac hat sich jedoch leider als absolute Enttäuschung erwiesen. Es befindet sich nahe dem Bahnhof von Rodez, bei dem (Güter-) Züge bis spät in die Nacht hinein rangieren, und ist von mehreren mehrspurigen Straßen umgeben. Dadurch es uns erst nach Mitternacht möglich, einzuschlafen. Hier kann man nur hoffen, dass die Zimmer bald schallisolierte Fenster bekommen. Umgekehrt ist es jedoch auch nicht möglich, zu verschlafen. Denn ab 6 Uhr dringt ständig ein unüberhörbares "Palimpalim" vom Bahnsteig ins Zimmer, gefolgt von Bahnhofsansagen und den schrillen Pfeifen der Schaffner. Dadurch wird ein Schwarm Dohlen munter, der bei dem Château sein Nachtquartier besitzt. Anstelle zwei erholsamer Nächte haben wir leider nur wenig Schlaf gefunden. Weil die Heizung trotz eines Schlechtwettereinbruchs im Oktober noch nicht lief, habe ich mich außerdem erkältet. Die Möglichkeiten, sich in der Burg zu bewegen, halten sich leider ebenfalls in engen Grenzen. Es gibt zwar eine Art Wohnzimmer, das auch den Gästen offen steht und in dem sich ein Fernseher befindet. Dies aber hätten wir mit der uns gegenüber sehr wortkargen Oma des Burgherren teilen müssen. Auch die Umgebung ist leider wenig einladend, weshalb wir lieber das Auto nehmen sollten, um in die Stadt zu gelangen. Geparkt wird übrigens außerhalb der Burgmauer, was sich angesichts der industriell wirkenden Umgebung nicht wirklich gut angefühlt hat. Passiert ist jedoch nichts. Zuletzt haben wir uns sehr über den Preis und das Verhalten des noch jungen Hoteliers geärgert. Trotz der bei der Buchung versprochenen Bestpreis-Garantie hatten wir am ersten Abend herausgefunden, dass das Hotel über die großen Buchungsplattformen rund 45 % günstiger angeboten wird als gegenüber der frühzeitigen Direktbuchung. Aber als wir gebucht hatten, war aber ja angeblich auch nur noch ein Zimmer verfügbar. Tatsächlich aber waren wir in der ersten Nacht die einzigen Gäste im Château. Zuletzt begegnete uns leider der junge Mann so arrogant und hochnäsig, dass wir hier den traurigen Tiefpunkt einer sonst wunderschönen Reise erlebten. Obwohl er uns gegenüber eingestand, dass ihm bei einer unserer Buchung ein Fehler unterlaufen war, hätten wir diesen Fehler ja bemerken müssen. So aber hätten wir selber schuld. Von der herzlichen Gastlichkeit, die wir sonst überall in Frankreich erlebten, fehlte hier jede Spur. Insgesamt haben wir uns in dem Hotel gar nicht wohl gefühlt. Damit können wir jedem, der sich in Ruhe entspannen und erholen will, nur empfehlen, hier einen weiten Bogen drum zu machen. Es gibt genug ruhigere, freundlichere und günstigere Alternativen in dieser Gegend.

Zimmer sind sehr schön, Fernseher fehlt. Bei uns war am ersten Abend die Heizung kalt.

Kaffee wird am Tisch in der Küche serviert, nach Zucker und Milch muss explizit gefragt werden. Auswahl und Menge an Brot/Auflage auch für französischen Verhältnisse sehr mager.

Wir wurden nie zuvor so abfällig bedient.

Großer Bahnhof mit Rangierbetrieb, mehrere wichtige Verkehrsstraßen

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Es gibt keine Freizeitangebote.