- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Beim Chogogo Resort handelt es sich nicht um ein Hotel im klassischen Sinne, sondern vielmehr um eine Apartment- und Bungalow-Anlage. Die Anlage ist sehr weitläufig, die einzelnen Bungalows und Apartment-Häuser sind durch asphaltierte Straßen miteinander verbunden. Positiv ins Auge fällt die schön bepflanzte Gartenanlage. Zustand und Sauberkeit sind insgesamt ok, aber man sollte nicht zu viel erwarten. Stark verbesserungsbedürftig sind die Badezimmer (siehe unten). Die Anlage ist auf Selbstverpfleger ausgerichtet. Frühstück kann zwar gebucht werden, dies ist aber nicht zu empfehlen. Gäste sind i.W. Niederländer und einige Deutsche. Wir haben direkt im Resort einen Wagen gemietet, was gut geklappt hat. Aber man muss einige Tage vorher Bescheid sagen. Mindestmietdauer beträgt 3 Tage. Mit Vollkasko ohne Selbstbeteiligung 90 Gulden pro Tag. Besonders gut gefallen hat uns die Straußenfarm, wo man bei einer Führung alles sehr nett erklärt bekommt und im Restaurant hinterher noch Straußenfleisch essen kann. Auch Willemstad ist definitiv einen Besuch wert. Und der Ausflug nach Klein Curacao ist wirklich schön. Mit etwas Glück kann man dort beim Schnorcheln eine Schildkröte sehen. Für diejenigen mit Smartphone: In der Zanzibar gibt es Free WiFi.
Wir hatten ein Apartment mit separatem Schlafzimmer und "Meerblick" (in weiter Ferne sieht man etwas Meer). Das Apartment hat eine gute Größe. Die Einrichtung ist schlicht, aber in Ordnung, mit Ausnahme des Badezimmers: Das Badezimmer entspricht vom Standard am ehesten einer Jugendherberge. Der Raum ist sehr klein. Die Dusche ist durch sehr schlichte Wände vom Bad abgetrennt, die nicht bis zum Boden reichen. Bei Duschen setzt man immer das halbe Badezimmer unter Wasser. Die Armaturen sind auch nicht gerade taufrisch. Das Waschbecken sieht eher nach Küchenwaschbecken aus. Es ist keine Seife und kein Fön vorhanden. Im Schlafzimmer gibt es eine Klimaanlage, im Wohnbereich nur einen Ventilator. Es gibt zwar einen großen Fernseher, aber keine deutschen Sender. Die kleine Küchenzeile ist grundsätzlich mit allem ausgestattet, was man so braucht. Da es aber nur zwei Kochplatten und keinen Backofen gibt, ist man beim Kochen aber etwas eingeschränkt.
Es gibt einen Restaurant- / Bar-Bereich, wo das Frühstücksbuffet aufgebaut wird, kleine Mittagsgerichte angeboten werden und abends à la carte bzw. 2x die Woche Buffet gegessen werden kann. Wir hatten für € 12,50 pro Person von Deutschland aus das Frühstück mitgebucht, was sich als Fehler erwiesen hat. Das Frühstück ist nicht sonderlich abwechslungsreich. Es gibt: Brötchen, Kuchenstücke o.ä, Rühreier / gekochte Eier (meistens kalt!), eine Sorte Käse, Kochschinken, Salami, süße Cerealien, Marmelade und (Dosen-)Obst. Schön war zwar, dass die Brötchen häufig noch warm waren, aber nach 2 Wochen jeden Morgen Käsebrötchen hing uns das Frühstück zum Hals raus. Auch wenn es im Apartment keinen Backofen gibt, ist man ohne das Frühstück flexibler und die Zanzibar bietet auch ein Frühstück zu einem vergleichbaren Preis an. Das Abendessen war dagegen gar nicht schlecht. Wir haben dort 2x gegessen. Hauptgerichte liegen bei rd. 30-35 Gulden. Dienstags ist dort Grillbuffet und samstags Antillianische Nacht (Buffet-Abende jeweils 42,50 Gulden). Das haben wir nicht ausprobiert.
An der Rezeption wird Niederländisch und Englisch gesprochen. An der Bar spricht auch jemand Deutsch. Das Personal an der Rezeption ist mäßig freundlich. Wir hatten gleich am ersten Abend das Problem, dass unsere Toilette geleckt hat und es dadurch im Bad stark gestunken hat. Es wurde zwar gleich jemand hingeschickt, der sich das Problem angeguckt hat. Als der allerdings feststellte, dass sie das Problem nicht am gleichen Tag beheben können, hieß es zunächst, dass wir nicht das Apartment wechseln können, weil alles voll belegt sei. Wir sollten einfach ein Handtuch um die Toilette legen. Erst nachdem wir uns geweigert haben, in dem Apartment zu bleiben, konnten wir in das Apartment daneben umziehen. Zimmerreinigung findet alle 3 Tage statt, größtenteils eher oberflächlich. Die Sauberkeit ist daher ok, aber auch nicht mehr.
Die Anlage liegt verhältnismäßig nah am Jan Thiel Strand, dennoch ist man einige Minuten zu Fuß unterwegs. Jan Thiel würde ich als "Party-Strand" bezeichnen. Hier sind viele junge Leute unterwegs. Dominiert wird der (künstliche) Strand von der Zanzibar, wo man auch Strandliegen mieten kann ($3/Tag). Gegen Mittag setzt hier Musikbeschallung ein, abends gibt's häufig Live-Musik und am Samstag ist hier nachmittags Happy Hour. Am Wochenende kommen auch viele Einheimische, so dass der Strand sehr voll ist. Hier gibt es auch eine Tauchschule, von wo aus man Ausflüge zu den Tauchspots der Umgebung machen kann. Mittlerweile gibt es fußläufig erreichbar einen Supermarkt, den wir ganz angenehm fanden, auch wenn er wohl nicht der günstigste ist. Der nächste Ort ist Willemstad. Hierhin fährt ein Bus (Fahrzeit rd. 30 Minuten). Die Bushaltestelle ist direkt vorm Resort, Fahrplan und Busfahrkarten gibt's gratis an der Rezeption.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Den Poolbereich in der Nähe der Rezeption haben wir nicht genutzt, aber im oberen Bereich gibt es einen Bereich mit Whirlpools, Liegen und Sonnenschirmen, wo es schön ruhig ist.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im März 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Nicole |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 9 |