Clayton Hotel Dublin Airport

Der riesengroße Komplex wurde von Trendtours sicher wegen seiner günstigen Lage zum Flughafen ausgewählt. So können an- und abreisende Gäste zum Start und am Ende der angebotetenen Rundreisen zeitsparend auf ihren Urlaub eingestimmt bzw. dieser Aufenthalt zufriedenstellend abgerundet werden. In der Hotelbar trafen sich am Abend Reisende verschiedener Generationen und Nationen zum Nachttrunk, eine Kleinigkeit zu speisen oder einfach zum Plausch. Die eingeteilten Kellner testeten die Geduld durstiger Gäste am Tisch, sicherlich nicht absichtlich, wiederholt und es dauerte schon relativ lange bis zur Aufnahme der Getränkebestellung.

Bei beiden Aufenthalten wurde uns ein großes, helles Zimmer im zweiten Stock in Richtung Flughafen zugeteilt. Die neuwertigen Möbel passten gut zum Gesamtkonzept der Zimmereinrichtung. Acht Kleiderhaken im offenen Kleiderschrank boten für unsere Bedürfnisse als Rundreisende mit Kurzaufenthalt genügend Möglichkeiten unsere Kleidung aufzuhängen. Zwei Nachttische und eine Kommode erweiterten den Stauraum für Gäste, die länger verweilen. Gerne bereiteten wir uns mit dem bereitgestellten Wasserkocher, den Teebeuteln und dem Kaffeepulver zwischendurch unser eigenes Getränk zu. Wer deutsche Fernsehprogramme sehen möchte, geht hier leider leer aus, da der moderne Flachbildfernseher ausschließlich englische Sender ausstrahlt. Das wird aber jeder Reisende ohne größere Folgeschäden überstehen. Der große, im Schrank eingebaute kostenlose Minisafe ermöglicht mithilfe der Eingabe eines eigenen Code die relative Sicherheit wichtiger Reiseunterlagen, -dokumente oder von Bargeld.

Anlässlich der ersten Übernachtung fiel die Auswahl aus zwei Gerichten aus der Menükarte beim Abendessen nicht leicht und das ausgewählte Essen überzeugte auch geschmacklich. Auch nach dem ersten Frühstück startete jeder Teilnehmer bedingt durch das reichhaltige Angebot beschwingt in die Rundreise. Bereits beim Abendessen des zweiten Aufenthalts fiel der recht zähe Ablauf des Essensservice auf. Unkoordiniert wurden die Gerichte in Schneckentempo serviert, so dass bis zum Ende locker zwei Stunden vergangen waren. Gekrönt wurde dies jedoch mit dem Frühstück am nächsten, dem Abreisetag. Bereits kurz nach Beginn des Frühstücks war das Büffet, wenn man überhaupt davon sprechen kann, von den wenigen Gästen geplündert, Nachgefüllt wurde jedoch nichts!! Vor leeren Tellern, Schalen, Schüsseln, Brot- und Brötchenkörben und Kaffee- und Teekannen schlug die anfangs gute Laune rasch zunächst in Erwartung, später in Verärgerung und zunehmend in Wut um. Somit blieb den Hungrigen nichts anderes übrig, als sich vom angegliederten zweiten Büffet, das eigentlich für andere Gäste gedacht war, zu bedienen. Die zunächst überraschten Bediensteten, mit der Situation eindeutig überfordert, reagierten zunächst irritiert ob des massiven Besucherandrangs, resignierten jedoch ziemlich schnell, um die missliche Situation nicht zur Eskalation zu treiben. Die geschilderte Situation zieht das Gesamturteil deutlich herunter und wird dem Gesamtangebot in diesem Bereich eigentlich auch nicht gerecht.

Die während der zwei Übernachtungen angetroffenen Bediensteten zeigten sich ausnahmslos sehr freundlich und hilfsbereit. Auch ohne großartige Englischkenntnisse konnte sich der Gast problemlos verständigen, da sehr viele Deutsch verstanden bzw. sogar sprachen.

Wie schon dargestellt konnte der Airport mit dem kostenlosen Hotelshuttle rund um die Uhr in relativ kurzer Zeit problemlos erreicht werden. Dies bedeutete natürlich, dass man während des Aufenthalts im Zimmer im Fünfminutentakt landende Flugzeuge beobachten konnte. Dass man dennoch bei geschlossenem Fenster kaum von Fluggeräuschen belästigt wurde, deutet auf gut schallisolierte Verglasung hin. In die Innenstadt gelangte man entweder mit dem öffentlichen Bus vom Flughafen für 6€ pro Person einfach (10 € Hin- und Rückfahrt) oder mit dem Taxi (etwa 20 € pro Tour). Rund um das Hotel jedoch findet der Besucher außer einer Tankstelle und einem Fastfoodrestaurant nichts, was ihn aus dem Bau locken könnte.

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