- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Cleopatra Mountain Farmhouse wird nicht umsonst gerne für Hochzeiten/Feierlichkeiten genutzt. Es liegt in herrlicher Umgebung, mitten in den Drakensbergen unterhalb des Giant’s Castle (35 km) und Highmoor (10 km). Die Anlage selbst ist sehr romatisch angelegt, mit eigenem großen Teich, und kleinen Ecken/Gärten zum Verweilen. Vor einem mehrtätigen Besuch sollte am besten ein paar Tage vorher gefastet haben, denn das Essen von Richard ist sensationell und mit 5 Gängen jeden Abend sehr ergiebig.Zu unserer Zeit Mitte November war das Publikum vom Alter her durchmischt (doch tendenziell eher älter) und englischsprachig.Die Eigentümer des Farmhouse sind schottisch, das Personal stets ansprechbar und sehr hilfsbereit. Im Vergleich zu unseren kleinen privaten geführten Lodges in der Gegend vom Krüger Park / Blyde River Canyon ist das Management und die Anzahl des Personals nicht ganz so familiär, sondern man merkt, dass das Farm House sehr professionell geführt wird und durchaus auch größere Feierlichkeiten austragen kann, was wir persönlich aber nicht als negativ empfinden haben.Der November würde für uns als Reisezeit nicht mehr in Frage kommen. Regen- und Gewitterzeit sind zwar in jedem Reiseführer angegeben. Jedoch kamen die Gewitter entgegen den Vorhersagen bereits schon zur Mittagszeit. Diese haben nicht lange gedauert und es gab immer wieder sonnige und trockene Abschnitte, jedoch ist auf das Wetter kein Verlass. So dass sogar kurze Wanderungen von unter einer Stunde zum Risiko werden können. Das Wetter ändert sich so schnell und auf südafrikanische Gewitter ungeschützt in den Bergen kann man spätestens nach der ersten eigenen Erfahrung verzichten. Selbst in den Sommermonaten kann es so abkühlen, dass eine Jacke benötigt wird (Regenjacken sowieso). Im Farmhouse selbst kaum Handyempfang.
Das Cleopatra Farmhouse verfügt über 11 Zimmer. Kein Zimmer gleicht dem anderen. Wir waren im Naturzimmer untergebracht mit passender Deko und Aufmachung. Manche würden vielleicht sagen, kitschig, wir fanden es originell. Es war einfach mal etwas ganz anderes. Es gibt eine separate Dusche / Badewanne und getrennt eine Toilette. Für Kühlung sorgt ein Ventilator. Ein Föhn ist vorhanden. Wie in anderen Lodges auch ist Mückenschutz (Peaceful Sleep) verfügbar. Unser Zimmer wurde täglich gereinigt und war in einem guten Zustand. Im Haupthaus gibt es den Barbereich mit Kamin, eine Bibliothek mit Kamin und den Speiseraum. Auch das Haupthaus ist wie die Zimmer originell ausgestattet. An jeder Ecke und an den Wänden überall interessante Dekoration mit Antiquariat und Hinweise auf die lange Familiengeschichte des Hauses.
Das Essen ist wirklich außergewöhnlich und von zig verschiedenen Veranstaltern ausgezeichnet worden. Der Tag beginnt schon zwischen 9 und 10 Uhr mit einem sehr reichhaltigen Frühstücksbuffet mit selbstgemachter Marmelade, Cereals und drei zubereiteten Gängen. Darunter meist ein Obstsalat, noch eine Kaltspeise und ein warmes Gericht.Zwischen 12 und 17 Uhr warten im Haupthaus eine Käseplatte, Obst und Kuchen auf die Gäste.Am Abend wird zuerst zu einem netten Plausch an die Bar geladen, um ca. 19:30 Uhr wird das 5 Gang-Menü vorgestellt und danach wird zum Essen gebeten. Den Wein darf man sich aus dem hauseigenen Weinkeller persönlich aussuchen. Wir empfanden das als eine originelle Idee, anstatt Weinkarte hinab in den gut ausgestatten gemütlichen Keller. Dort sollte jeder Gast einen passenden Wein finden. Das Preisgefüge ist zwar etwas gehobener als in den zuvor besuchten Lodges, aber nicht überteuert. Wir hatten einen sehr leckeren weißen Sauvignon Blanc für ca. 20 Euro die Flasche.Ansonsten sind auch alle anderen Getränke verfügbar (Softdrinks, Bier, Longdrinks, Kaffee, eine leckere heiße Schokolade, etc.) zu im Land üblichen moderaten Preisen. Auch hier haben die Softdrinks nur ca. 1 bis 1,50 Euro gekostet und auch die Longdrinks mit ca. 4 Euro absolut im Rahmen.Trinkgeld für den gesamten Service haben wir am Ende des Urlaubs gegeben. Wie bei allen anderen bereisten Lodges auch, gibt es eine Sammelkasse aus denen das Trinkgeld unter der Bediensteten aufgeteilt wird.
Wir waren drei Nächte vor Ort und konnten uns über den Service nicht beschweren.
Wie gesagt liegt das Cleopatra Farmhouse mitten in den Drakensbergen. In Rosetta geht es hoch hinauf in die Berge (ca. 50 km). Man sollte sich vor Anfahrt unbedingt die hoteleigene Wegbeschreibung ausdrucken, denn Google Maps führt einen nicht unbedingt immer zum Ziel. Die letzten 5 km legt man auf einer gut befahrbaren Naturstrasse zurück. Vom Haus her hat man einen schönen Blick in die Bergwelt.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Das Cleopatra Farmhouse ist vor allem für die Erkundung der Drakensberge interessant. Möchte man die gesamte Bergskette kennenlernen, würden wir aufgrund der langen Entfernungen eher Unterkünfte an unterschiedlichen Orten buchen. Außer man hat einen Geländewagen, dann muss man nicht immer wieder auf die Hauptstrasse am Fuße der Berge, sondern kann ggf. die Querverbindungen (Naturstrasse) am Berg nutzen. Vom Cleopatra Farmhouse wird auch ein Ganztagesausflug an den Sani-Pass angeboten. Ansonsten kann man viele Wanderungen im Highmoor und in der Gegend des Giant’s Castle unternehmen. In 15 Minuten Entfernungen gibt es ein Gestüt, auf dem tolle Reitausflüge gebucht werden können. Wir haben nur wenig Reit-Erfahrung, sind jedoch absolut sicher 2 ½ Stunden frei im Gelände geritten. Das Management vom Cleopatra Farmhouse hat diesen Ausflug für uns organisiert und wir konnten diesen auch auf die Zimmerrechnung schreiben lassen (25 Euro pro Person). Vor Ort stehen auch drei Mountain Bikes zum Ausleihen zur Verfügung. In 10 Minuten Entfernung haben wir einen Golfplatz gesehen. Zu Größe und Zustand können wir jedoch nichts sagen (sah aber eher nach einem 9 Loch Platz aus).
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im November 2012 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Birgit & Dirk |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 5 |