Club Hotel Le Palme

Das Hotel wird mit 4-Sternen ausgewiesen und hat 36 Zimmer, verteilt auf insgesamt 3 Geschossen. Die Zimmer sind ausreichend großzügig bemessen, besitzen Klimaanlage und separate Toilette mit Dusche mit kleinem Oberfenster zum offenen Hotelflur. Alles ist sauber, wird gepflegt. Die Zimmereinrichtung entspricht nach deutschen Verhältnissen eher 3-Sterne-Niveau, reicht aber völlig aus. Wir hatten ein Studio-Zimmer mit großem Balkon, eher Terasse, auf dem eine vollwertige Küchenzeile untergebracht war, so dass man auch notfalls selbst kochen und abwaschen kann. Darin eingebaut auch ein Kühlschrank mit kleinem Tieffkühlfach. Angesichts der gebuchten Leistung, Vollpension Plus, wurde das von uns nicht benutzt. Die Doppelbetten sind bequem und besitzen ein großes, gemeinsames Bettlaken als Zudecke, wie in Italien häufig üblich. Im Studio ist auch ein weiteres Einzelbett vorhanden, in einigen anderen Zimmern auch Doppelstockbetten. Gästestruktur: Überwiegend deutsche Ehepaare ab 40 aufwärts, sonst nur noch Italiener (auch jüngere Familien mit Kleinkindern). Die Insel Sardinien ist groß und vor allem geeignet für Badeurlauber, die es leger mögen und einige der zahllosen, wunderschönen Buchten besuchen wollen. Ein öffentlicher Nahverkehr ist nach unseren Maßstäben nicht vorhanden und wenig bis gar nicht nutzbar. Wer kann, der sollte sich bereits in Deutschland unbedingt einen Mietwagen einplanen (Bestellung in Deutschland günstiger als vor Ort), auch wenn man nicht unbedingt jeden Tag einen Ausflug mit dem Wagen machen will und trotz der hohen Spritpreise in Italien. Als beste Reisezeiten gelten Mai/Juni und September/Oktober. Im Juli/August können schnell Durchschnittstemperaturen von über 35 Grad auftreten. Und die besonders teuren Orte an der Coasta Smeralda sollte man in den Zeiten, zu denen sich dort der internationale Jet Set einfindet, ohnehin besonders im Juli und August meiden. Ratsam: Mitnahme ausreichender Sonnenschutzmittel, guter Sonnenbrille und Mückenschutz (im Hotelzimmer durchaus sinnvoll, wenn man die Terassen-/bzw. Balkontür geöffnet hält). Und wer viel Ausflüge machen will oder sich selbst verpflegen will, der kommt auf Sardinien ohne Mietwagen nicht klar.

Alles, wie bereits schon geschrieben, vorhanden und positiv zu bewerten. Kritikwürdig. Das mangelnde Angebot empfangbarer deutscher TV-Satellitenkanäle (wir konnten nur ZDF empfangen). Für ein 4-Sterne-Hotel unzureichend.

Im Hotel gibt es im Untergeschoss ein ausreichend groß bemessenes Restaurant, mit überdachtem offenem Bereich. Jedem Gast wird bei Ankunft ein fester Tisch zugewiesen. Anstehen auf Plätzen entfällt somit. Gekocht wird vor allem landestypisch. Das Angebot gut und ausreichend (Frühstück) bis sehr gut zu Mittag- und Abendessen. Und schmackhaft. Alles stets in Buffetform. Bei Vollpension Plus enthalten zu Mittag und Abend, Weiß- und Rotwein und Mineralwasser, alles auch kostenfrei nachbestellbar. Das Mineralwasser konnte man auch in´s Zimmer nehmen.

Das Personal ist insgesamt sehr höflich, nett und zuvorkommend. Kellner, Köche und Reinigungskräfte verdienen ein besonderes Lob. Verständigung in englisch ausreichend. An der Rezeption wird auch akzentfrei deutsch gesprochen.

Die direkte, unterbrechungsfreie Fahrt vom Flughafen Olbia (ca. 100 km entfernt) zum Hotel dauert ca. 70 Minuten. Transferleistungen waren im Reisepreis enthalten, sind bei Sardinienreisen aber immer noch sehr selten buchbar. Die Hotelanlage liegt ruhig in einer Nebenstrasse, abseits der Hauptstrasse im dörflichen Bereich. Neben dem Hotel befinden sich Wiese und Flächen mit Rebstöcken. Die gesamte Umgebung ist grün, endlose Spaziergänge möglich, sofern die Temperaturen erträglich sind (Ende Juni mittags/nachmittags im Schnitt 33-36 Grad). Das Hotelgelände ist recht langgestreckt. Vom Hintereingang des Hotels erreicht man den Pool in etwa 100m, den Strand über den Hinterausgang des Hotels durch einen kleinen Pinienwald in etwa 300m. In etwa 1 km Entfernung (ca. 20-25 Minuten zu Fuß befindet sich ein kleiner Supermarkt und in der Nähe auch noch ein Tabakladen. Kleine Stände und Strandbars sich auch im Umkreis der Badebucht vorhanden. Flanieren oder Shopping ist, wie man es vielleicht von anderen Urlaubsorten in Italien kennt, im Umkreis des Hotels nicht gegeben. Die vom Reiseveranstalter angebotene Anzahl von Ausflügen sind dürftig. Genutzt haben wir den Besuch der Insel Maddalena im Norden Sardiniens mit Inselrundfahrt und kurzem Besuch der Cost Smeralda (Puerto Cervo) Preis des ganztägigen, empfehlenswerten Ausfluges 75 € pro Person (ohne Verpflegung unterwegs. Im Hotel kann jedoch Launchpaket für den Ausflug bestellt werden). Im Hotel wurde auch eine Bustour eines einheimischen Busunternehmens nach Cala Gannone (weiter südlich) angeboten (pro Person 15 € inkl. Rückfahrt, Busfahrtdauer ca. 70 Minuten). Von dort kann man mit einem öffentlichen Boot die berühmte Grotte bue marina besuchen (Preis pro Person mit dem Boot inkl. Rückfahrt, Eintritt und Führung in englisch, 18 €). Wir haben das genutzt und hatten dann bei der Rückfahrt Glück mit einem völlig anderen Bus. Der Ausflug ist an sich sehr schön, wenn denn die Fahrzeiten des Busunternehmens zuverlässiger funktionieren würden. Dann könnte man das beruhigt allseits empfehlen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir empfanden es sehr angenehm, dass sich die Animation im Poolbereich tagsüber in sehr engen Grenzen bewegte. Die abendliche Animation in italienisch und vor allem für die italienischen Kinder haben wir nicht besucht. Auf Grund der Entfernung des Poolbereiches zum Hotel, kam nie das Gefühl einer lautstarken Beschallung auf. Der Pool selbst ist großzügig bemessen und sehr sauber (ca. 1,40 abfallend dann auf ca. 1,60 tief). Ein separater, flacher Bereich für Kinder ist nicht vorhanden. Neben der Poolbar sind getrennte Toiletten vorhanden. Liegestühle und Sonnenschirme sind sowohl am Pool als auch am Strand ausreichend vorhanden. Die Anzahl der verfügbaren Auflagen für die Liegen am Pool ist jedoch unzureichend und verdient Kritik. Am Strand gibt es 2 abgesteckte Bereiche mit Liegen und Sonnenschirmen, einen für die eigenen Hotelgäste, der andere für das Nachbarhotel. Der Strand ist öffentlich und wird auch von zahlreichen Ausflüglern, v.a. Italienern besucht. Dadurch herrscht am Strand verständlicherweise mehr Trubel als am Pool.