Club Hotel Mirabell

Das Beste vorweg, wir hatten September, tagsüber 33 Grad, abends 29 Grad, Pool und Meer hatten 30 Grad, aller schönstes Sommerwetter. Wir buchten dieses Hotel aufgrund der guten Bewertungen und waren böse überrascht das diese rein gar nicht zu trafen, da kommt schon der Verdacht auf das viele Bewertungen von nahestehenden Hotelfreunden oder gar von Hotelbediensteten reingestellt wurden. Kleinere bis mittlere übersichtliche Anlage, teilweise renoviert, es mangelt überall an Hygiene und an vielen kleinen Selbstverständlichkeiten, vieles wäre in D nicht möglich. Katzen laufen überall durchs Hotel, durch den Speisessaal, schlafen neben dem Brotbuffet, auf den Urlaubsmappen auf den Tresen bei der Rezeption und wer weiß wo sonst noch überall. Es gab All Inclusive, nach Info des Reiseleiters handelt es sich angeblich um ein reines Lastminute- Hotel, daher mit abgespeckten Leistungen und leichten Einschränkungen. Gefüllte 80 - 90 % Osteuropäer ehemaliger Ostblock (Russen, Polen, Ukrainer, Albaner, etc.), einige davon haben bestimmt auch deutsche Pässe, ansonsten Deutsche, Österreicher, Italiener, Spanier, Griechen - gemischtes Publikum, in der 1. Septemberwoche viele junge Paare, dann zur Monatsmitte zu nehmend ältere Rentner aus Österreich. Die Osteuropäer benahmen sich nicht schlecht, dann waren die alten Österreicher eher einnehmend und auffällig. Lieber ein anderes Hotel buchen, besser einen anderen Strand, Konakli ist wohl so und so nicht mit so schönen Stränden gesegnet. Vor Jahren im Oasis war der Strand zwar besser aber auch nicht so toll. Alanya ist eine Reise wert, ein Schiffahrt ist auch immer zu empfehlen. Antike Städte und Theater gibt´s auch viele Schöne (Ephesus), allerdings würde ich die eher in der kälteren Jahreszeit besuchen, Pamukkale ist auch wieder sehr schön hergerichtet und sehenswert. Am günstigsten Telefoniert man mit ner Telefonkarte, für 2,5 € kann man sehr lange Telefonieren, meist reicht sie für den nächsten Urlaub auch noch. Mit dem Handy bekommt man zu hause einen Schreck, wenn man die Rechnung sieht.

Das Zimmer war ok, renoviert, mit Fliesen und Kacheln, teilweise ein wenig lieblos, die Türken sind wohl keine großen begnadeten Handwerker. Die Klimaanlage stank jedes Mal bei Inbetriebnahme, sie müßte wohl unbedingt mal gereinigt werden. Der Strom sowie die Klimaanlage funktionierte nur bei eingesteckten Schlüssel (Magnetkontakt mit Schlüsselanhänger oder so). Der Kühlschrank und der Safe(10 € pro Woche) waren gegen Extragebühr. In der Dusche waren Schimmelspuren erkennbar. Der Fernseher hatte 3 deutsche Programme (RTL, ZDF, 3SAT), bei schlechter Witterung gab es auch mal keinen Empfang. Telefone gab´s 2 Stück, auch im Bad - aber wer braucht die schon. Auf dem Balkon gab´s sogar einen kleinen Wäscheständer und nach Reklamation 2 Stühle und ein Tisch.

Es gab ein Restaurant, 2 Poolbars, eine Restaurantbar und eine Strandbar. An der Poolbar 1 am Animationspool und an der Restaurantbar gab´s alle Getränke, auch Alkohol, an der Poolbar 2 nur Softgetränke, Wein, Bier und an der Strandbar nur Softgetränke, was zu einer unnötigen und unpraktischen Verlagerung aller zur Poolbar 1 zwang, selbst die Rentner die lieber am ruhigen Pool gelegen hätten, zwang der Alkohol zum lauten Animationspool. Die Getränkeauswahl war sehr dürftig, es gab Aro- Cola, Aro- Zitronenlimo, Aro- Orangenlimo, später dann Pepsicola, Efes- Bier, einen halbtrockenen Weiß- und Rotwein, ein Orange- und ein Kirschinstantgetränk, Wasser mit und ohne Kohlensäure, und an Alkohol Vodka, Gin und Raki (Typ Billigmarke). Lightgetränke für Diabetiker und Kalorienbewußte gab es nicht, auch auf mehrfacher Nachfrage, die muß man sich den selbst im Supermarkt kaufen und der Kühlschrank im Zimmer kostet dann Extragebühren. Auch Vodka- Lemon kannte man dort nicht, die Osteuropäer trinken wohl lieber Aro- Cola. Die Speisenbuffets waren sehr übersichtlich und wiederholten sich zu jeder Mahlzeit - es gab fast immer das Selbe, keine große Abwechselung. Das Angebot an Fleisch war auch sehr gering, es gab lediglich immer max. 2 Gerichte mit Fleisch (Huhn, Hack, Leber, ab und an mal Fisch). In der 1. Woche war das Essen geschmacklich sehr gut, dann lies es immer mehr nach, entweder sind die Gewürze ausgegangen, die Lust oder die Speisekammer leerte sich. Wer morgens zu spät kam, mußte auf Brötchen oder dunkles Brot verzichten, dann gab´s nur Weißbrot, das konnte auch schon mal vor Neun Uhr passieren. Warme Gerichte wurden auch nicht immer nachgefüllt, frei nach dem Motto: Wer zu erst kommt, malt zuerst - die anderen essen das, was übrig bleibt. Zusätzlich gab´s abends ein Show- Cocking, meist wurde gegrillt. so gab´s wenigstens eine Sorte Fleisch, die man Essen konnte, denn beim Grillen kann man ja nicht all zu viel falsch machen, obwohl einen Abend waren meine gegrillten Hühnerschenkel noch blutig von innen, leider habe ich keine Fotos gemacht, und dieses wurde auch gleich mit Magenschmerzen und Durchfall bestraft. Ja es gab 4 verschiedene Sachen - Geflügelsteak, Hacksteak, Hühnerschenkel, Fisch, und dann wieder von vorne. Teilweise mußte man lange anstehen, damit man denn vom Chefkoch persönlich die Sachen abgezählt zugeteilt bekam, man sollte sich ja nicht vom Fleisch satt essen. Teilweise war´s Showcocking in Perfektion, man konnte mit ansehen wie der Chef das Fischfilet panierte, fritierte, abtropfte und dann schließlich nach 10 Minuten servierte - wenn man es nicht mit ansehen wollte, hätte man Pech gehabt und hätte nichts mehr abbekommen, genauso beim Grillen, es wäre ja zu einfach gewesen den 2. vorhandenen Grill hinzu zu nehmen. Dann bettelten einem die Katzen an, am Nachbartisch wurde geraucht, die Teller gingen mal wieder aus, die Gläser waren alle, .... Man saß teilweise ziemlich beengt an Achtertischen mit festen Plätzen, ein wenig Kantinen- Atmosphäre (Speisesaal beim Bund). Getränke gab´s von 10 - 23 h dann war schlagartig Schluß, das Licht wurde ausgestellt, die Musik abgestellt - Feierabend! Einige feierten dann auf den Fluren weiter, wir wohnten im 5. Stock im hinteren Teil und hatten ein einigermaßen ruhiges Zimmer, hörten nur das Kind aus dem Nebenzimmer und dIe lauten Russen von der anderen Seite - andere hatten weniger Glück.

Das Personal war bemüht und meist freundlich, teilweise konnten sie auch ein wenig deutsch. Im Laufe unseres Urlaubes wurde das Personal immer weniger, einige Kellner wurden wohl gekündigt oder die Winterzeit wurde schon langsam eingeläutet... wer weiß?? Die ZImmerreinigung war ok, aber oberflächlich, zu genau durfte man nicht gucken. Unseren Beschwerden wurde nicht so wirklich nachgegangen, unser Spülkaten vom WC harkte beim Spülen und wurde gleich am 1. Tag bemängelt, sogar zusätzlich auch beim Reiseleiter, bei Abreise war der Mangel immer noch nicht behoben. Wir bemängelten die mangelde Reinigung des Pools, der Außenrand war stark verschmutzt und wird laut Hotelmanager aber nur 1x wöchentlich gereinigt, was während unserer 2 Wochen aber komplett ausfiel. Die Toiletten am Pool, welche auch für´s Restaurant und Strand und den Abendvorstellungen von fast allen genutzt wurden, weil es fast die einzigen waren, die dort vorhanden waren, die jederzteit zugänglich waren, wurden nur 1-2 mal täglich gereinigt, in Folge stank es, weil die automatische Pissorreinigung nicht funktionierte, die Mülleimer überliefen, oftmals kein Papier zum Hände abtrocknen vorhanden war ( der Rekord lag beim 3/4 Tag dann 1/2 Tag), abends ging nach 20 Sek. der Bewegungsmelder aus und man konnte im dunklen Pinkeln - trotz mehrerer Beschwerden änderte sich Nichts. An der Rezeption wurde man teilweise auch schlecht Verstanden, die Deutschkenntnisse waren bei den meisten nicht so prall. Regelmäßig zu den Mahlzeiten fehlten Teller, Tassen, Gläser, der Wein wurde ausgerechnet dann leer oder das Wasser oder die Instantgetränke... könnte man ja vorher regelmäßig kontrollieren, aber warum auch, wenn´s einem dann die Gäste auch zu tragen. Viele rauchten im Restaurant, obwohl es sehr eng war und eigentlich verboten, aber für´n kleines Trinkgeld bringt der Kellner auch nen Aschenbecher oder die Getränke. Einige Kellner kümmern sich sogar liebevoll um alleinreisende mollige Damen, auch am Strand und im Meer... Der Hotelmanager war lieber damit beschäftigt aufzupassen, das sich keiner unerlaubt etwas mit auf´s Zimmer nimmt, anstatt um sich um die wichtigen Sachen zu kümmern, dem Wohl seiner Gäste und der allgemeinen Hygiene im Hotel.

Das Hotel liegt zwischen Konakli und Alanya in einer Bucht zusammen mit dem Hotel Doganay, Bluefish, White City, Eliz Beach Hotel (zZt geschlossen) und dem Dream Garden Hotel, ansonsten gibt´s dort nur ein kleines Reisebüro wo auch die öffentlichen Telefonzellen sind. Es gibt einige wenige Geschäfte in den Hotelanlagen, eine Trafo- Stromanlage und sonst nichts. Der Strand ist der schlechteste, den ich bisher in der Türkei gesehen habe, und ich war zum 11. Mal in der Türkei. Es sind überall durchgängig grün bewachsene sehr glatte Felsplatten im Wasser und Strandbereich. Beim Doganay wurden einige im Übergangsbereich des Strandes herausgesprengt oder gemeißelt, jedoch im Wasser sind diese ebenfalls vorhanden. Selbst mit Badeschuhen ist es lebensgefährlich rutschig und es ist meist immer eine unruhige See (Wellen). Der Steg vor dem Doganay ist ebenfalls nur etwas für Abenteuerlustige - keinesfalls was für Ängstliche, bei der Treppe im Wasser ist die unterste Stufe ausgebrochen, die anderen Stufen im Wasser sind ebenfalls grün und glitschig bewachsen, der Handlauf ist durchrostet und abgebrochen, die Stufe im Strandbereich ist sehr hoch und es liegt an einer Seite eine Palette als kleine Stufe zum Besteigen - der deutsche TÜV würde die Hände über den Kopf zusammenschlagen. Der Strand ist klein und teilweise sehr verdreckt, eher steinig als sandig, für Kinder absolut ungeeignet. In 300 - 400 m Entfernung in Richtung Alanya ist bei Ebbe eine Badebucht ohne Felsen und Steine gut erreichbar, hier legen in der Mittagszeit jedoch mehrere Schiffe (Piraten- oder Partyboote) an und machen dort Strandspiele mit Tanz und Polonäse und Tauziehen, so daß sie den gesamten Strandabschnitt in Beschlag nehmen, auch das Wasser sieht dann immer merkwürdig trübe und dreckig aus und schlägt Blasen, es scheint so, als ob die Schiffe ihre Kloake direkt ins Meer ablassen, teilweise schwimmen dann die Surfbretter (Damenbinden) und Toilettenpapier dort umher, auch nicht so wirklich appetitlich. Die Ausflüge bei den Einheimischen kosten nur die Hälfte, als wenn man sie über die Reisleitung im Hotel bucht. Wir haben die Blaue Fahrt von GTI für 29 € mit Essen und Getränken (Soft , Bier, Vodka) nach Avasallar mitgemacht. Sie war durchaus empfehlenswert, jedoch nicht wie angekündigt nur mit deutschen Gästen, die Hälfte waren bestimmt Osteuropäer und eine polnische Reiseleiterin war auch extra dabei. Ansonsten gibt´s Nix was man nicht machen könnte, die Ausflugspalette ist unendlich lang. Rafting, Quad, Tauchen, Parasailing..... Man kann für 1 € mit dem Dolmus nach Konakli fahren, dort gibt es gute Einkaufsmöglichkeiten und am MI ist dort Markt. Für 1,50 € kann man mit dem Dolmus nach Alanya fahren, dort ist ein wahres Einkaufsparadies, auch der Hafen ist sehr schön, jede Menge Schiffe für Ausflugsfahrten, Kneipen und Disco´s .... Trubel ohne Ende.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Animationsteam bestand aus 2 1/4 Animateuren, an den ersten beiden Tagen haben wir nichts von der Animation bemerkt, dann hatten sich 2 deutsche Mütter beschwert und siehe da, es gab Gymnastik, Darten, Wassergymnastik am Vormittag, nachmittags nochmal Darten und ???, abends KInder- Disco in Form von 3 Tänzen zum Mitmachen, danach einen Show- Act (Folklore, Jongleur, Feuershow, Bauchtanz, Ledershow, Ein- Mann- Band, MIss- Wahl - alles nicht so wirkliche Reißer), danch nochmal Discoshow mit heißen Techno- und Discobeats, die keinen so wirklich zum Tanzen animierten, um 23 h Ende Gelände! Nach einer Woche wiederholte sich das Abendprogramm. An manchen Tagen gab´s auch nur mal Musik, die sich denn auch mal öfters wiederholte, bis der CD- Player kaputt ging.... Vor der Rezeption gab´s kostenloses W-Lan. Der Strand ist sehr schlecht und das Baden lebensgefährlich auf grund der rutschigen Felsplatten (s.o.). Liegen und Schirme waren Mangelware und man hatte schon mal Pech und bekam vor 9 Uhr bereits nichts mehr an Liegen und Schirmen am Pool sowie auch am Strand, vor allem in der 2. Hälfte als die alten Raff- Össis alles in Beschlag nahmen, um dann den ganzen Tag im Schatten an der Bar zu saufen - naja nicht alle!! Am Strand gab´s keine Toiletten und die Duschen waren auch sehr provisorisch, man hätte wesentlich mehr aus den örtlichen Gegebenheiten machen können.