Club Marmara Palm Beach Djerba

Das teilweise Hotel gehört zum Glück nicht zu den großen Djerbas.Es wurde teilweise renoviert, was innenarchitektonisch besonders in der Lobby und dem Speisesaal auffällt.Leider ist das neue Mobiliar schon wieder so versifft, dass man sich ungern auf die Polster setzt. Das Hotel wird im Wesentlichen von Franzosen besucht, deren Durchschnittsalter sich zwischen 30 und 50 Jahren bewegt. Für viele ältere Gäste bedeutet das, dass sie sich mit einem recht hohen Lärmpegel abfinden müssen. Ist man zudem nicht der französischen Sprache mächtig, kommt man sich oft verloren, weil selten verstanden vor(auch an der Rezeption). Wir waren zum Wiederholten Male im März auf Djerba. Das Wetter war fast immer gut. In diesem Jahr hatten wir 14 Tage Sonnenschein und Wärme. Am kältesten war es auf dem empfehlenswerten Ausflug in die Sahara.

Durch die Renovierung hat sich im Wesentlichen in den Zimmern nichts geändert. Wir hatten zwar ein renoviertes Meerblickzimmer gebucht, da es aber zum "Krachpool" lag und außerdem ein optisch nicht ansprechendes zusätzliches Stockbett hatte, nahmen wir lieber ein total ruhiges unrenoviertes Zimmer. Es war fast so groß wie das gebuchte und ebenso sauber. Die Matratzen waren uns zu hart, aber man bemühte sich sehr, es uns bequem zu machen. Ein nicht vorhandener Föhn wurde schnellstens geliefert, eine kaputte Toilette repariert. Dieser Service stimmte.

Da ich schon vor vielen Jahren Gast in diesem Hotel war, muss ich Vergleiche anstellen. Der Speiseraum ist eindeutig schöner, heller, freundlicher geworden. Durch neue Bestuhlung auch etwas leiser. Die hübschen , bunten Lampen über den Tischen darf man sich aber nicht genau anschauen. Sie sind über und über mit Vogeldreck beklackert. Das Essen war vor Jahren erheblich besser, d.h. abwechslungsreicher und schmackhafter. Es gibt zwar allerlei Speisen täglich, aber fast immer die gleichen. So isst man dann eben 14 Tage Pizza oder Nudeln (die man in der Microwelle nachwärmt)...Lobend erwähnen muss ich gerechterweise das Nachspeisenbufett. Es war unschlagbar gut. Die Sauberkeit der Teller und Gläser(wenn überhaupt welche vorhanden waren- das war bes. bei den Gläsern oft nicht der Fall) ließ leider zu wünschen übrig. Das AI Angebot an den Bars war jämmerlich:Bier, Wein,Schnaps,Mzuscat, Cocktails, die durch ungenießbare künstliche Fruchtsäfte verdorben waren.

Die Freundlichkeit der Angestellten ist unterschiedlich. Der Zimmerservice ließ nichts zu wünschen übrig. An der Bar wurde man oft nur nach Aufforderung bedient , wer sich vordrängelte , kam zuerst an die Reihe, Frauen wurden häufiger übersehen. Beschwerden, die man an der Rezeption vorbrachte, wurden möglichst umgehend ausgeräumt, so man sie denn dort wirklich verstand und durch Missverständnis noch schlimmer machte.

Die Lage des Hotels am herrlichen, kilometerlangen sauberen Sandstrand ist ideal.Ein Dünensteifen trennt das Haus von Strand und Meer und bietet Schutz gegen den manchmal sehr heftigen Wind. Die Umgebung bietet nicht viel, ist dadurch angenehm ruhig. Wer etwas sehen und erleben will, kann mit den Taxen, die ständig vor dem Hotel parken preiswert ins nahe Midoun , Houmet Souk ...fahren. Die Fahrer sprechen oft besser Deutsch als manch Hotelangestellter.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Freizeitangebote habe ich nicht mitgemacht. Verschiedenen Sportangebote fanden am Pool statt und waren gut besucht. Leider gingen sie immer mit lauter Musik oder Lautsprecheransagen einher, sodass man auch in der letzten Gartenecke (oder auf den meisten Balkonen) keine wirkliche Ruhe fand. In der Mittagszeit gab es allerdings eine Pause vom Lärm. Auch das Abendprogramm wurde für alle hörbar in der Lobby durchgeführt. Erklärungen gab es ausschließlich in Französisch.Ruhige Unterhaltungen auf den fleckigen Sesseln und Sofas waren nirgends möglich. So blieb vielen Anderssprachigen nur der Fernsehabend auf dem Zimmer. Ein Leseabend dort war wegen der schlechten Beleuchtung auch kaum möglich. Zum Pool muss gesagt werden: Er wurde vergrößert, ist nicht beheizt, wird umrahmt von vielen alten Palmen. Man könnte ihn genießen, wenn nicht der Dauerkrach wäre.