- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Mehrere Gebäude mit 3, 4, oder 5 Stockwerken und 408 Zimmern, im Januar 2007 eröffnet, also gerade mal 3 Monate "alt". Es gibt behind.-gerechte Zimmer und das Hotel ist auf alle Fälle familienfreundlich. Ansprechende Architektur, offene Lobby, die in den Bar/Loungebereich übergeht, imposant und geschmackvoll, die gesamte Anlage ist sehr sauber und gepflegt. Gästestruktur bunt gemischt, Koreaner, Taiwanesen, einige Deutsche und Russen, sowohl Familien, als auch Paare. Wir hatten eine "soft-opening-rate", bei Neueröffnungen von Hotels oftmals üblich, die um einiges unter dem regulären Zimmerpreis lag - Frühstück inclusive. Sparen Sie sich Sanya, es ist laut und hektisch, alle lieben ihre Autohupe und es gibt nichts zu sehen. Wetter war gut, kein Regen, morgens bedeckt, mittags dann sonnig, meistens etwas windig, nicht übermäßig schwül-heiß, dadurch wesentlich angenehmer als in anderen Ländern Südostasiens. Das Kempi ansich ist ein tolles Hotel mit superschönen Zimmern, wer Ruhe und Entspannung sucht und nicht gerade 10 Mal am Tag in's Meer springen will ist hier sicher gut aufgehoben. Vom Hotelmanager erfuhren wir, daß es sehr schwierig ist, auf Hainan Hotelpersonal zu finden, englischsprechendes noch dazu, die Angestellten bekämen auch Englischunterricht und man ist bemüht, trotzdem... für den "normalen" Zimmerpreis" kein tragbarer Zustand. Wir werden beim nächsten Abstecher nach Sanya ein Hotel an der Yalong Bucht buchen. Viele erzählten uns, daß dort Wasser, Strand und Umgebung wesentlich schöner wären.
Wir hatten ein Zimmer mit Meerblick im 5. Stock, das war superklasse. Toll eingerichtet, ein zum Zimmer hin offener Badbereich, begehbare Dusche und WC allerdings durch Glastür abgetrennt :-) Auf dem Balkon eine riesengroße Badewanne, eher Whirlpool-Ausmaße, das war wirklich der Hit ! Minibar, Wasserkocher, Flachbild-TV, Bademäntel, Schlappen, Föhn und der übliche Schick-Schnack im Badezimmer. Man kann vom Strand aus landenden Flugzeuge sehen und auch hören, aber wirklich nicht laut oder störend.
Großes und umfangreiches Frühstücksbüffet mit dem üblichen Angebot. Es gibt 4 Restaurants, das Kranzler's mit asiat.-internationaler, Dragon Palace mit chines. und das Paulaner mit deutscher Küche. Zudem das "Catch"mit seafood., angeschlossen an's Paulaner. Somit wird den Gaumenfreuden von Hühnerfüßen über selbstgebrautes Bier bis hin zu Schweinswürstchen alles geboten. Hygiene sehr gut, qualitativ war das Essen sicher auch einwandfrei, einiges war köstlich, einiges merkwürdig, aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Preise für Hauptgerichte beginnen bei 7 € und enden bei 25 € für austral. Steaks. Andere Länder, andere Sitten: Nach der Vorspeise legten die Kellner immer schön brav das benutzte Besteck wieder vor einen auf den Tisch. Die Teller wurden mitgenommen, aber nie das Besteck !?! Als wir eines Abends um 20. 30 Uhr zum Essen gingen wurde uns das Büffet vorgeschlagen, das wir dann auch wählten und 20 Min. später kam die Kellnerin und meinte, "buffet closes at 9 o'clock". Ärgerlich, denn der ganze Spaß kostete €35 pro Person und war denn doch ein bißchen wie"Reste-Essen".
Personal zu 80 % freundlich, v. a. an der Poolbar, manche etwas ruppig oder "ohne Manieren" siehe letzte Anmerkung in diesem Kästchen. Das größte Manko: leider sprechen nur die Angestellten an der Rezeption einigermaßen gut englisch, bei den Kellnern in den jew. Restaurants leider Fehlanzeige. Fragen zu dem mit-dem-Finger-auf-die Karte-ausgewählten Gericht (z. B. hot, spicy?) blieben unverstanden, man ist zwar bemüht, im Nu stehen ein paar Kellner um einen rum, aber es hilft nichts und es fing nach ein paar Tagen wirklich an zu nerven. Ich mußte zur Ärztin, die im Hotel "on duty" war, auch sie sprach und verstand kein einziges Wort englisch, mit Hilfe eines Angestellten, der dann mehr schlecht als recht versuchte zu übersetzen, ging's dann einigermaßen. Leider war die Zimmereinigung etwas nachlässig, es wurde halt drübergewischt und nicht alles akkurat geputzt. Es war zwar sauber, aber man kann sich vorstellen, wie v. a. der Badbereich in ein paar Monaten aussieht. Check-In war o. k., alles etwas schleppend und auch so gut wie keine Infos bzgl. Frühstück etc. Wir wollten uns dann im Zimmer über alles schlau machen, aber Fehlanzeige - eine Infomappe, wie sonst in Hotels üblich mit dem nötigen "Was-Wann-Wo" gab es noch nicht... Wir kamen von Peking nach Sanya und hofften, daß uns wenigstens im Hotel die übelste chin. Eigenart erspart bleiben würde. (In Peking hatte man ständig das Gefühl, in Deckung gehen zu müssen) Tja, es blieb auch Gott sei Dank nur bei dem einen Mal: Ein Kellner zog (während wir frühstückten) tief aus seinem Innersten etwas, das bei uns im Taschentuch landet... nähere Einzelheiten erspare ich den Lesern..., ich werd' mich never ever an diese Rumspuckerei gewöhnen und an die Geräusche, mir denen dies angekündigt wird - widerlich.
Das Kempi hat einen hoteleigenen bewachten Strand am Südenende der Sanya-Bay mit direktem Zugang. Man muss also nicht, wie im Rest der Bay, eine befahrene Straße überqueren, um zum Strand zu gelangen. Transfer zum Flughafen ca. 10 Minuten, beim Verlassen des Terminals ist schräg gegenüber ein Taxistand, 50 RMB zum Hotel. In der direkten (nicht so berauschenden) Umgebung gibt es nichts - keine Läden für Getränke etc.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Strand: sauber, klasse, lang und sehr breit mit genügend Liegen und Sonnenschirmen und ausreichenden Abstand zum Nachbarn. Leider konnte man nur an einer eingegrenzten Stelle in’s Meer (höchstens 20% des gesamten Strandbereichs) – aus welchen Gründen auch immer. Vom vielgepriesenen Meer war ich enttäuscht, das Wasser war sauber, aber nicht kristallklar, wie überall beschrieben wird, zudem lagen täglich dicke fette Quallen am Strand. Ob gefährlich oder nicht wußte, keine Ahnung, auf den Hinweisschildern am Strand wurde auch ausdrücklich vor den Viechern gewarnt. Tja, somit war es nicht gerade einladend, im Meer zu schwimmen, noch dazu in diesem agbegrenzten Teil, erinnerte mich an ein Zuchtbecken für Karpfen *lach Dafür war der Pool und auch das Drumherum sehr schön. Es gab einen Pool für die kleinsten Gäste, der hatte auch einen eigens angelegten Sandstrand – nette Idee ! Durch die Pool-Landschaft oder zur großen Rutsche zu laufen war hingegen lästig – man mußte, logischerweise ja barfuss, über Hängebrücken aus Holz, sicher ein witziger Einfall, aber das Holz war superglitschig und wurde sehr heiß, man konnte sich nur an dicken Seilen festhalten, nicht nur für Kinder gefährlich. Völlig bescheuerte Konstuktion! Es gibt einen Tennisplatz, Volleyballfeld, ein extra Spiel-Zimmer, ein Kids Club, viele Tagungsräume, einen Ballsaal usw. - Gott sei Dank keine Animation. Spa-Bereich werder genutzt noch gesehen. Internet im Business-Center gegen Gebühr, schlappe € 3 für 30 Minuten.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im April 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Manfred |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 43 |