Club Sidelya Hotel

Die Clubanlage war immer sehr gepflegt und sauber. Im Areal laufen viele Katzen und Pfauen herum. Die Pfauen können übrigens sehr laut werden! Die Gästestruktur verteilte sich grob geschätzt wie folgt: 40% Deutsche, 30% Russen, 20% Türken und noch ein paar Niederländer. An der Rezeption kann man kostenlos ins Internet (WLAN). Gleich am Anfang des Urlaubs auf dem Basar eine Hamam-Ausrüstung für zwei Personen (10 Euro ohne handeln) kaufen und sich dann im hoteleigenen Hamam verwöhnen. Vorher vielleicht noch im Internet die genaue Reihenfolge der Anwendungen lesen. Wer es noch günstiger will, kauft sich nur einen Peeling-Handschuh für 0,50 Euro.

An dem 3-Sterne Zimmer gibt es sehr viel auszusetzen! Zwei Einzelbetten mussten von uns zum Ehebett zusammen geschoben werden. Es gibt nur einen Nachttisch und einen Hocker. Ein Stuhl ist nicht vorhanden. Das Licht am Schminkspiegel ist Warmlicht, dafür ist das Nachtlicht am Bett Kaltlicht -- sehr gewöhnungsbedürftig. Der Kleiderschrank ist für zwei Personen ausreichend groß. Das Badezimmer roch immer sehr muffig. Trotz kleinem Fenster im Bad konnte man nicht gut lüften. Der Duschkopf ist fest an der Wand montiert, was das Duschen in dem kleinen Bad manchmal etwas schwierig machte. Die Duschtücher konnte man nicht an den dafür vorgesehenen Haltern aufhängen, da das Spritzwasser von der Dusche alles nass gemacht hat. Überall im Zimmer waren zerquetschte Mücken an der Decke/Wand. Außerdem ist alles sehr hellhörig. Zum Glück hatten wir Gehörschutz mit. Übrigens: die Putzfrau hat immer vergessen die Balkontür abzuschließen. Wir waren im Erdgeschoss und die Türe konnte man von beiden Seiten öffnen. TV-Programme: ARD, ZDF, RTL, Sat1, Prosieben, RTL2, VOX. Wir haben das Zimmer nur zum Duschen, Schminken/Stylen und Schlafen genutzt.

Es gibt ein Restaurant, welches zu Stoßzeiten am Abend deutlich zu klein ist. Alles sehr beengt und viel Trubel. Wer Pech (oder Glück) hat, sitzt gleich zwei Meter neben dem Buffet. Die Auswahl an Speisen wiederholte sich schon nach zwei Tagen... Pluspunkte: fast jeden Tag gab es frisch gebackenes Fladenbrot und frisch gegrilltes Fleisch. Alles in allem hat das Essen immer geschmeckt -- wir waren sehr zufrieden.

Uns wurde immer freundlich geholfen, sobald wir etwas nicht wussten oder ein Problem hatten. In der Anlage befindet sich ein Arzt, der aber nicht immer anwesend ist. Die Zeiten sind ausgeschrieben. Wer will, kann seine Wäsche gegen ein Entgelt waschen lassen. Eine Kinderbetreuung ist auch vorhanden, wurde von uns aber nicht genutzt.

Ein Basar ist gleich am Hinterausgang der Clubanlage. Durch diesen Ausgang gelangt man am schnellsten zum Strand -- knapp fünf Minuten von dort. Colakli ist eher bekannt für die großen Hotelanlagen. Wer dort außerhalb vom Hotel was erleben will, wird nicht viel finden. An der Strandpromenade gibt es nur wenig öffentliche Bars/Restaurants. Der Dolmus hält gleich vorm Haupteingang. Für 1,75 Euro geht's nach Side. Für 2,00 Euro nach Manavgat (+ 1,00 Euro zum Wasserfall). Wer mit türkischem Geld bezahlt, kommt umgerechnet noch günstiger von A nach B.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Im Hotel gibt es zwei Pools und ein Kinderbecken. Nur am großen Pool war hin und wieder mal ein "Bademeister" zu sehen. Die ganze Zeit läuft laute Musik und der Animateur versucht verzweifelt Leute für's Luftgewehrschießen zu finden. Wenn sich Niemand erbarmt, kommt er zehn Minuten später mit dem Volleyball um die Ecke und das Spiel geht von vorne los. Wer Entspannung sucht, sollte sich auf die Wiese beim Aquapark legen. Dort gibt es Liegen, die nicht schon seit 8 Uhr mit einem Handtuch "belegt" sind. Außerdem kommt dort die Musik gedämpfter, also leiser, an. Die gesamten Fliesen im Poolbereich sind sehr rutschig!!! Über den Tag verteilt sind immer mindestens 20 Kinder (und Erwachsene) ausgerutscht. Die Rutschaktionen im Aquapark sind manchmal sehr abenteuerlich und lebensgefährlich. Die Einhaltung der ausgeschilderten Rutsch-Regeln wurde nur hin und wieder von einem Jungen aus dem Animations- und Kinderbetreuungsteam überwacht. Im Übrigen sind die Übergänge der einzelnen Rutsch-Passagen sehr unangenehm und schmerzend. Wir sind immer mit einem Reifen oder einer Luftmatratze gerutscht. Am Strandabschnitt gibt es überhaupt keinen Bademeister/Rettungsschwimmer. Wer auf Nummer sicher gehen will, geht 50 Meter westlichen vom Hotelstrand ins Wasser. Dort sitzen aller 50 Meter Rettungsschwimmer. Am Standstrand sind Liegen und "Sonnennetze" inklusive. Wer will, kann für 25 Minuten kostenlos mit dem Tretboot / Ruderboot raus aufs Meer.