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Emilio (46-50)
ÖsterreichAus Österreich
Verreist als Paar • Dezember 2017 • 1 Woche • Strand
Bodu Hithi - die Netto Insel
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Mit Bodu Hithi tun wir uns heuer etwas schwer, am ehesten fällt mir da der Vergleich mit einer alternden Bühnendiva ein – sie trifft zwar nicht mehr die ganz hohen Töne, aber sie füllt die Hallen (Kassen) allemal! Aber vorerst möchte ich meinen Frust (Ärger) über diverse Postings (Bewertungen) kundtun, es ist niemandem gedient, wenn Bewertungen überschwänglich im Urlaubstaumel (nicht immer objektiv) abgegeben werden; denn negative oder nicht ganz so schöne Urlaubserfahrungen könnten ja den Eindruck der schönsten Tage im Jahr trüben. Auf Bodu Hithi sprang der Funke bei uns nicht so richtig über, an dieser Stelle möchte ich zu bedenken geben, dass eine 10-Tages Pauschalreise mit Halfboard in einer Watervilla den Preis eines Kleinwagens kostet (Quelle HollydayCheck/Ostern 2018), Weihnachten oder Silvester gut nochmals um ca. 30% teurer. Gleichzeitig wird Bodu Hithi in Europa aber bei diversen Luxusreiseportalen mit Schnäppchenpreisen angeboten, wahrscheinlich ebenso in Asien, dies zieht ziemlich sicher den Umstand mit sich, dass Reisegäste aus der Mitteschicht auf die Luxuspreisgestaltung des Inselmanagements treffen und dann schon mal weiß anlaufen können wenn´s zum Zahlen geht. Bereits beim Ankommen noch keine 20min auf der Insel, wird man vom jeweiligen GuestRelationManager aufgefordert eine Akontozahlung in bar oder mittels Reservierung auf der Kreditkarte und zwar mit USD 100,- pro Tag berechnet, also 10 Tage USD 1000,- zu leisten, wurde uns mit schlechten Erfahrungen in der Vergangenheit begründet, fühlt sich irgendwie wie eine Bonitätsüberprüfung an !! Dafür wurde uns allerdings nicht mitgeteilt, dass sämtliche Preise auf der Insel NETTO sind, speziell in der Getränke und Snackkarte kann das echt nervig sein – willst du wissen was es wirklich kostet musst du rechnen So kommt es zu doch etwas eigenartigen Preisen wie etwa eine Pizza kostet dann 21,96 USD oder ein Aperol Spritz 19,52 USD, ein Cocktail 14,64 USD. Hier setzt man wohl voraus, dass, wer sich diese Insel leisten kann, sowieso nicht an den Preisen interessiert ist. Irgendein findiger Manager hatte hier wohl die bahnbrechende Idee den vorliegenden nicht gerade günstigen Preisen einfach die 22 % Steuer (10% Servicecharge + 12 % T-GST, keine Ahnung was das ist) draufzupacken und zwar auf wirklich alles, egal ob Tauchbasis oder Latecheckout-überall + 22%. Könnte man den Gästen schon mal mitteilen, anstatt zu warten bis man es mittels Beitext in der Getränkekarte oder beim Signieren der Rechnung selbst entdeckt!! Noch ein Beispiel: Wasser gibt’s im Zimmer Literweise Gratis, auch beim Frühstück gibt’s Wasser Gratis, bestellst du aber Abends eine Flasche Wein für schlappe USD 70,- oder teurer, musst du für das dazugehörige Wasser USD 6,- (Evian USD 8,-) berappen, WAS SOLL DAS ? Schon klar, dass man den Arabischen und auch großen Teilen der Asiatischen Gäste beim Dinner das Wasser nicht schenken kann (denn die trinken ausschließlich Wasser) aber Gästen die bereit sind für Getränke auch richtig Geld auszugeben hier das Wasser, das am Zimmer gratis ist, zu verrechnen, das sollte sich ein Luxusresort einfach leisten können; ich meine Nespresso am Zimmer ist kostenfrei ebenso Sparkling Wine beim Breakfast, aber Wasser zum Wein musst du zahlen ?? Oder, es gilt auf der gesamten Insel ein Drohnenflugverbot (über Drohnen im allgemeinen kann jeder seine eigene Meinung haben) nur leider konnten wir dies weder auf der Homepage von Bodu Hithi noch sonst irgendwo finden oder vom GuestRelationManager mitgeteilt bekommen? Wäre aber sicher praktisch, denn dann könnte man sich ersparen sündhaft teures Equipment um die halbe Erdkugel zu transportieren. Ebenso konnte ich in noch keiner einzigen Bewertung lesen, dass Bodu Hithi anscheinend genau am Flugkorridor zwischen Male und den nördlichen Inseln liegt, vorsichtig geschätzte 60 Flugzeuge am Tag und nur die die direkt oder unmittelbar über die Insel fliegen (mit direkt meine ich wirklich genau von Nord nach Süd und umgekehrt mitten über die Insel) das kann echt nerven, von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang ist das Brummen der Flugzeuge präsent, die großen Jets noch nicht mitgezählt. Zu unserem Glück verblies der Nordwind das Brummen der Motoren, aber an windstillen Tagen ist es wie am Flughafen! Alles in allem hatte die Insel für uns zwei Gesichter, fanden wir etwas wirklich toll, mussten wir auch schon wieder Dinge, die uns nicht gefielen, feststellen. Man fühlt sich auf Bodu Hithi irgendwie wie eine Zitrone aus der versucht wird jeden Dollar herauszupressen, dies bewirkt auch den Umstand, dass wir uns in die Insel heuer nicht verliebten (ganz im Gegenteil zur Vorjahresinsel, denn in die waren wir echt verliebt wie Teenager)! Zum Abschluss noch ein kräftiges SORRY an das Management von Bodu Hithi, aber viele Dinge ließen sich recht einfach vermeiden bzw. ändern, vor allem die recht skurril anmutende Preisgestaltung mit den Nettopreisen.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Wie oben bereits erwähnt buchten wir eine Beachvilla und hier muss ich anderen Bewertungen widersprechen, die Villas sind echt der Haaaammer! Riesigst, Platz ohne Ende, im hinteren Garten einen Pool (morgens vom Bett direkt in den Pool), eine große Terrasse nach vorne raus mit kleinem Strandabschnitt und Sonnendach, das war echt vom feinsten, dazu noch eine Nespresso Kaffeemaschine mit gratis Kapseln, wir hatten auch noch das Glück einen bereits Restaurierten zu bekommen, echt geil, hatten wir so auf den Malediven noch nicht.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Ebenso positiv überrascht waren wir über die exzellente Küche, denn die schnitt bei den Bewertungen vorab eher durchschnittlich ab. Obwohl man zusätzlich zum Buffetrestaurant „Air“ noch das speziell auf Meeresgetier abgestimmte „Aqua“ das Mediterrane „Stars“ und das Japanische „Tsuki" zur Auswahl hat, bleiben beim Buffet schon bereits beim Frühstück keine Wünsche offen, es gibt wirklich für jeden Geschmack etwas und vor allem reichlich, besonders nett fanden wir, das es endlich wieder Sparkling Wine beim Breakfast gab, ist irgendwie ein “Musthave“ in einem sogenannten Luxusresort. Die Snacks an der Poolbar „Attitude“ sind überschaubar in der Auswahl und ebenfalls von hervorragender Qualität. Beim Dinner (immer in Buffetform) mit verschiedenen Livecookingstationen bleiben echt keine Wünsche offen, alles was man sich auf den Malediven erwartet und noch mehr, dazu noch Themenbuffets wie Maldivian Night - einfach herrlich oder Inredible India, Currys in allen Variationen echt fantastisch, aber der absolute Hammer war Christmas Night, so etwas haben wir auf den Malediven im Rahmen einer Halfboard-Accomodation noch nicht gesehen, Shrimps, Langusten, Hummer, Krabben in Butter, Muscheln, Sushi, dazu roher Kingfish, Lachs, dazu noch Austern, Wachteln mit wildem Spargel und und und. Wow, da waren wir echt paff und kein Gedränge am Buffet, alles total relaxed und entspannt, so stellt man sich Christmas Eve vor, einfach toll.


    Service
  • Gut
  • Toll fanden wir auch das Housekeeping, Wasser wird ständig aufgefüllt, das Zimmer zweimal täglich gereinigt, es ist eigentlich immer zusammengeräumt und sauber.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Zur Insel: Wir möchten an dieser Stelle nicht in die gleiche Kerbe wie schon so viele Bewerter vor uns schlagen. Also, ca. 40 Bootsfahrminuten von Male entfernt liegt Bodu Hithi. Die Insel wird außerhalb des Strandes und der Wege sowie dem Bereich um die Strandvillen eigentlich sich selbst überlassen (wenn das so gewollt ist, ist es absolut gelungen) - ist allerdings etwas gewöhnungsbedürftig. Zunächst mal die positiven Eindrücke: als wirklich super empfanden wir die Vorabkommunikation, weil wir Strandfetischisten sind, baten wir unser an eine Wasservilla gebundenes Angebot auf eine Beachvilla umzubuchen, was umgehendst erledigt wurde (gut nicht unbedingt zu deren Nachteil, denn die Watervilla ist doch etwas teurer) aber sei`s drum. Etwas später baten wir noch um eine Villa an der Nordseite (schönster Strand auf der Insel) und prompt bekamen wir diese auch, ob Zufall oder nicht; es hat super geklappt.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Für uns ebenso nicht nachvollziehbar ist die Einschätzung einiger Bewerter über den Zustand des Riffs, an dieser Stelle möchte ich mich bei allen ambitionierten Hobbyschnorchlern verabschieden, denn das Riff ist eigentlich nicht wirklich erwähnenswert, es gibt eigentlich nur drei Spots (rund ums Aqua Restaurant, vor dem nördlichen Strand und unmittelbar vor den Residenz Watervillas). Das Riff ist ziemlich ramponiert, eigenartigerweise auch in tieferen Bereichen wo eigentlich ein Zertrampeln nicht stattfinden kann. Neidisch kann man da echt auf die sein die vor ca. 9 Jahren dieses Riff in all seiner Pracht betrachten durften, denn vom Riffstock her muss das wohl einst eines der schönsten auf den Malediven gewesen sein. Eigenartigerweise hat der Zustand des Riffs keinen Einfluss auf die Artenvielfalt, denn Fische (wenn auch nur kleine Riffbarsche, diverse Papageien, Drücker, einige Hausschildkröten usw) gibt’s genug. Auffallend fanden wir das Fehlen diverser Riffhaie. Beim Wiederaufbau sind eher zögerliche Bemühungen festzustellen, hier könnte man sicherlich mehr machen - ein gelungenes Beispiel liegt nur 20 Bootsfahrminuten Richtung Male entfernt.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Dezember 2017
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Emilio
    Alter:46-50
    Bewertungen:12