Coco Palm Dhuni Kolhu

Zum 5. Mal auf den Malediven. Zuvor div. andere Inseln bereist. Coco Palm hat uns sehr gut gefallen. Anreise von Male ausschließlich per Wasserflieger. Wir hatten nicht den perfekten Start, da man uns trotz Buchung einer Beach Villa eine Ocean Front Villa (Fundament unterspült, kein Schatten, Lärm vom Meer) geben wollte. Insel war voll gebucht, da ist klar, dass man auch die weniger guten Bungalows vergeben muss. Bei Ankunft am frühen Vormittag war unsere Unterkunft noch nicht bezugsfertig, es sollte in einer Stunde soweit sein. Dies hat man dann immer weiter nach hinten verschoben, ca. 14:30 konnten wir dann nach gut 26 Stunden Reise endlich eine Villa beziehen. War zwar auch nicht ideal gelegen (Lagunenseite, windig in der Regenzeit) aber immerhin schön verschattet durch üppige Vegetation. Dann hat sich alles sehr positiv entwickelt. Alle Mitarbeiter sehr freundlich, ausgezeichnetes Essen, 2 schöne Bars. Wetter war 1 Woche perfekt, dann ist es von Tag zu Tag schlechter geworden, die letzten 3-4 Tage hats dann fast nur mehr geregnet. Üppige Vegetation, das ist halt der Vorteil der "alten" Resorts. Hausriff ist OK, gibt deutlich bessere Riffe, aber auch schlechtere. Erstmalig Delphine und Napoleons am Hausriff gesehen. In der Lagune gibts wegen der Seegraswiesen Schildkrötengarantie, hatten wir auch noch nie. Turtle Rescue Center ist eine schöne Sache, wir konnten auch Schildkröten beim Schlüpfen beobachten, das war schon ein tolles Erlebnis. Es wird täglich ausgeräuchert, aber netterweise wird immer geprüft, ob jemand auf den Liegen ist oder am Weg spaziert, dann wird gestoppt. Also nicht so ohne Rücksicht auf Verluste, wie schon woanders erlebt. Praktisch keine Mückenstiche, kein Nobite/Antibrumm etc. nötig gewesen, auch das haben wir auf den Malediven schon anders erlebt. Die Insel wird in China nicht vermarktet, somit waren auch keine chinesischen Gäste zu sehen. Somit kocht auch keiner Einsiedlerkrebse im Wasserkocher, keiner trampelt am Riff herum und keiner rülpst am Buffet, sehr angenehm. Natürlich sind nicht alle Chinesen so, dennoch haben wir all das bereits erlebt, muss man nicht haben. Preis/Leistung war für unseren Reisetermin wirklich gut, Weihnachten 2022 würde die gleiche Reisedauer mal eben das Dreifache kosten, das wäre es uns nicht mehr wert. Auf jeden Fall ein sehr schöner Urlaub. Coco Palm ist wirklich in einigen Bereichen doch noch einen Tick besser, als andere Inseln. Sollte Coco Palm in vernünftige Preisregionen zurückkehren, kommen wir gerne wieder.

Etwas ältere Bungalows, aber durchaus gemütlich und alles funktioniert. Vordach etwas kurzer Überhang, somit kann man bei Regen nur schwer draussen sitzen. Aber immerhin etwas besser, als auf Vilu Reef. Die überdachten Terrassen auf Kudafushi und Dreamland haben da aber schon gewisse Vorteile. Coco Palm hat bereits begonnen, die Bungalows zu sanieren, dabei werden auch die vielen Fenster reduziert, was dem Ganzen sicher gut tut. Bett ist sehr bequem. Ein großer Vorteil der Bungalows gegenüber anderen Inseln: Die Brause statt dem blöden Bottich zu Beginn der Terrasse zum Füßewaschen. Das sollte es überall so geben. Alles schön verwachsen, so solls sein. Eigene Holzliegen vorne am Meer mit Schirm und Auflagen. Klimaanlage arbeitet gut, ist aber akustisch wahrnehmbar. Gestört hats nicht weiter.

Ein Traum. Wirklich noch nie so konstant so gut gegessen. Coco Palm hat einen eigenen Obst-/Gemüsegarten und das merkt man. Manchmal sind wir über die Salatbar nicht hinweggekommen. Weiters: Vegan Corner zu Mittag. Fisch Carpaccio. Thunfisch Sashimi. Butter Chicken. Tandoori Chicken. 7 hours roasted lamb. Hausgemachtes Eis (Mango, Cocos, Apfelsorbet, Himbeersorbet). Hausgemachte frische Pasta mit Pesto/Sugo, herrlich. Erstmalig (Nach vielen vielen Reisen) außerhalb von Zentraleuropa wirklich brauchbaren Schinken (homemade smoked chicken breast, homemade honey roasted lamb etc.) bekommen. Live Cooking mit Wok und Grill. Lediglich Tenderloin und Lobster sind dem Premium Angebot vorenthalten. Man kann Beach BBQ etc. zu recht gesalzenen Tarifen (ab 85,- USD pro Person plus die üblichen 23,2% Tax) hinzubuchen, dann wird dies gegrillt. Wer das braucht, kann natürlich zuschlagen. Wir habens nicht gebraucht, da das Buffet ohnehin grandios war. Themenabende wechseln täglich. Es wird aber immer etwas verändert, somit wirds auch in der 2. Woche nicht langweilig. Nettes Detail: Ein Waschbecken im Freien vor dem Restaurant. So kann man Hände waschen ohne aufs Klo laufen zu müssen. Bars: Carlsberg vom Fass im AI enthalten, div. Cocktails, auch Caipirissima. Div Mocktails, wirklich gut. Gibt auch Premium Cocktails mit frischen Früchten und Corona Bier, die sind extra zu bezahlen. Snacks und hausgemachtes Eis gibts an der Conch Bar am Nachmittag ebenfalls für AI Gäste. Also das absolute Wohlfühlpaket. Warum hier jemand schreibt, dass man pro Tag nur 2 Cocktails bekommt? Keine Ahnung, der muss wohl woanders gewesen sein...

Absolut top. Unsere Roomboys Noaman und Arif haben ihre Arbeit unmerklich getan. Bungi war immer sauber, Wasser (eigene Coco Palm Abfüllung) wurde immer aufgefüllt. Das Team an den Bars (Sisira, Kalyan etc.) war superfreundlich und hat wirklich gute Cocktails gemixt. Man konnte bei geringer Auslastung auch mit den Mitarbeitern plaudern und deren eigene Lebensumstände erfahren. Schön auch, dass wir während des ganzen Urlaubs auf Coco Palm keine Plastikflaschen, Strohhalme etc. zu Gesicht bekommen haben. Und kein blödes Zettelunterschreiben nach Bestellungen. Die beiden Empfangsdamen im Restaurant sind auch wahnsinnig nett und erkundigen sich immer nach dem Wohlbefinden. In den ersten 3 Tagen hat es jeweils Nachmittags beim Bungalow nach Rauch gestunken. Wie gesagt, etwas sensibel was das betrifft. Zuerst habe ich mir gedacht, ich brauche nichts zu sagen, man wird sich eh wieder nur entschuldigen und ändern wirds nichts. Nachdem aber eine der Empfangsdamen im Restaurant mir wohl angesehen hat, dass ich nicht ganz glücklich bin, hat sie mich extra gefragt, ob etwas nicht in Ordnung ist. Diese Frage kam wirklich nur an diesem Tag. Also habe ich halt die Sache mit dem Rauch erzählt, sie hat sichs notiert und 1 Stunde später kommt doch tatsächlich jemand beim Bungalow vorbei, erkundigt sich nochmal über Uhrzeit und Richtung des Rauchs. Von da an war das Thema erledigt. Ich habe den Mitarbeiter dann am nächsten Tag getroffen und er hat mir erzählt, dass in der Nähe unseres Bungalows ein Kabel verschmort sei. So geht guter Service! Wirklich überall sehr zuvorkommende und herzliche Menschen.

Baa Atoll. 30 Minuten mit dem Wasserflieger von Male. Gegenüber der Lagune liegt die Einheimischeninsel Thuladoo. Dort wird leider regelmäßig Müll verbrannt, das riecht man teilweise. Ist aber nicht schlimm. Nachdem ich daheim die ständig qualmende Heizung der Nachbarn ertragen muss, bin ich da etwas empfindlich. Dies ist auch nur in der Regenzeit relevant, in der Trockenzeit dreht dann der Wind. Strand etwas ramponiert von den Unwettern im Sommer, aber damit steht Coco Palm nicht alleine da.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Was man halt so auf den Malediven machen kann. Es gibt ein Riff zum Schnorcheln. Es gibt eine Tauchbasis. Es gibt einen Snooker/Pool Tisch in der Lobby, der bräuchte aber dringend mal ein Makeover. Div. Wassersport und Ausflüge. Hier muss ich aber anmerken, dass ich die Preise für die Ausflüge zu hoch finde. Auf Dreamland haben wir für diese Aktivitäten ein Drittel bezahlt. Vorteil dabei: Motorisierter Wassersport wurde kaum genutzt. Beim AI ist eine Sunset Cruise enthalten, die hat für uns leider wetterbedingt nicht stattgefunden, haben wir aber nicht vermisst, da eh schon öfters gemacht.