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Sandra (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Dezember 2009 • 1 Woche • Strand
Besser als gedacht, aber keine fünf Sterne
3,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Hotel besteht aus einem Haupthaus und ein paar Nebengebäuden, in denen die Villen-Zimmer untergebracht sind. Insgesamt gibt es 135 Zimmer. Der Weg zum Frühstücksbuffet dauerte von diesen Zimmern aber auch nur zwei Minuten. Das Hotel ist insgesamt recht offen gestaltet und das Hauptgebäude ist zweistöckig. Es liegt in einem großzügig angelegten Garten. Postkarten kann man in einem kleinen Laden im Hotel kaufen. Die Gäste kommen zu 90% aus England. Wir waren vor Weihnachten noch in der Nebensaison dort und das Hotel war gerade einmal zu 50% belegt. Außer der CONDOR-Crew haben wir keine weiteren Deutschen im Hotel kennengelernt. Zum Pigeon Point kann man zu Fuß gehen (ca. 20 Minuten), allerdings gibt es schönere Strände z.B. Englishman's Bay oder Pirate Bay bei Charlotteville. An den meisten Stränden stehen Umkleidekabinen und Duschen zur Verfügung. Ein Leihwagen ist sinnvoll. Busse verkehren zwar, aber halt - wie der Einheimische zu sagen pflegt - nach Tobagozeit. Die Straßen sind ab Scarborough kurvig, es geht steil bergrauf und wieder runter, aber der Zustand war besser als gedacht. Tobago ist m.E. aber nur für Urlauber geeignet, die einen ruhigen und entspannten Urlaub verbringen möchten, die an der Natur interessiert sind und keinen Wert auf Luxus legen. Tobago ist im Vergleich zu den anderen Antilleninseln günstig. Man sollte allerdings asiatische Verhältnisse weder preislich noch was den Service betrifft auf karibische Verhältnisse übertragen. Die Tobagonians sehen Arbeit nicht als das Wichtigeste an, was sich eben beim Service bemerkbar macht. Dafür waren aber die Einheimischen immer sehr freundlich und wir haben uns nie unwohl gefühlt. Da Anfang Dezember kaum Touristen auf der Insel waren, waren wir beim Tauchen oft nur zu maximal vier Personen und hatten einen Guide bei der Regenwaldtour ganz für uns allein für wenig Geld. Das Wetter war trotz Ende Regenzeit super. 30 Grad und Regen an zwei Tagen für eine halbe Stunde im übrigen Nachts.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Die Juniorsuite in den Coco-Villen ist zwar sehr groß und geräumig (ca. 45 qm), aber sah verwohnt aus. Die Suite ist mit Rattanmöbeln und Fliesen ausgestattet. Auf der Veranda standen neben einer sehr verschmutzten Strandliege noch ein Tisch und zwei Sessel aus Rattan. Fernseher mit amerikanischen Sendern ist vorhanden, aber der Empfang war zum größten Teil schlecht. Das Zimmer war recht dunkel, da Licht nur über die Terrasse herein kam. Aufgrund der Bäume kommt jedoch zusätzlich wenig Licht in das Zimmer. Das Bad war ebenfalls groß, allerdings hatte die Badewanne nur einen Duschvorhang, was keinem fünf Sterne Niveau entspricht. Wasser kam in der Dusche nur spärlich, was vermutlich an dem alten Duschkopf lag. Die Toilettenspülung ging immer nur nach mehrfacher Betätigung. Die Tapete im Bad blättert ab und die Innenwände müssten einmal gestrichen werden. Das Zimmer, welches wir in der ersten Nacht im Hauptgebäude mit Meerblick hatten, war deutlich kleiner und das Bad dort war auch nicht besser. Es wird zwar stets betont, dass das Hotel Gewinner des World Travel Awards ist, aber dies ist schon einige Zeit her.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Das Frühstück war typisch englisch, also Eierspeisen auf Wunsch in allen Variationen, Toast, French Toast, Pancakes, Bohnen in Tomatensoße, Speck, Würstchen, Kartoffeln, Corn Flakes (ziemlich pappig), Jogurt in Bechern und Obst. Beim Obst hätte ich mir mehr Auswahl gewünscht, denn es gab in der Regel nur drei Sorten. Die Marmelade (Orangen-, Grape und Appel) war ziemlich geschmacklos. Der Orangensaft schien allerdings frisch gepresst zu sein und schmeckte gut. Es ist uns in der Karibik schon öfter passiert, dass die Vögel einem das Frühstück vom Tisch klauen wollen. Dies lässt sich bei einer offenen Bauweise auch nicht völlig vermeiden. Allerdings wäre es wünschenswert gewesen, wenn das Personal die Tische rechtzeitig abgeräumt und das Geschirr dann auch in die Küche gebracht hätte. Statt dessen wurde es lediglich beiseite geräumt, worauf die Vögel nur warten. An zwei Tagen hatte man einen Falkner mit Falke und Eule engagiert. Der Falke und die Eulen hielten tatsächlich die anderen Vögel fern. Warum man nicht jeden Tag auf eine so simple Maßnahme gegriffen hat, blieb uns ein Rätsel. Die Tischdecken während des Frühstücks waren während unseres Aufenthalts zwar nicht völlig rein, aber in Ordnung. Mittags haben wir Hamburger direkt beim Grillmeister bestellt, die auch an die Liegen am Strand gebracht wurden. Getränkeservice am Strand war ehe eingeschränkt. Allerdings hatten wir auch unsere eigene Flasche Wasser mit am Strand.


    Service
  • Eher schlecht
  • Angesichts der bisherigen Kritiken hinsichtlich des Services hatten wir uns bei der Buchung bereits auf schlechten Service eingestellt. Trotz Begrüßungscocktail, der umgehend gereicht wurde, fing es dann auch tatsächlich beim Einchecken damit an, dass unsere Reservierung nicht im Hotelsystem vermerkt war (die Unterlagen von Meiers hatten sie allerdings für uns bereit liegen). Es dauerte dann eine halbe Stunde, bis wir endlich ein Zimmer bekamen, allerdings nicht in der gebuchten Kategorie, sondern vermutlich besser (wir hatten Coco-Villa gebucht, bekamen aber ein Zimmer mit Meerblick im Hauptgebäude). Wir sollten uns am nächsten Tag an der Rezeption melden, damit wir dann das richtige Zimmer bekommen. Am nächsten Tag wusste allerdings in der Rezeption niemand etwas davon, dass wir am Vorabend Probleme mit dem Zimmer hatten. Es wurde dann 11.00 Uhr, bis wir in die Coco-Villa umziehen konnten. Es dauerte auch schon mal etwas länger, bis man Zugang zu seinem Safe, der sich hinter der Rezeption befand, bekam, obwohl sich kein anderer Gast beim Safe aufhielt. Dafür war das an der Rezeption bestellte Taxi innerhalb von drei Minuten vor der Tür. Beim Frühstück hatten wir wohl Glück. Nicht nur die Dame, die die Eierspeisen frisch zubereitete sondern auch unsere Bedienung war schon morgens bester Laune und begrüßte uns stets mit einem Lächeln und einem "Darling, how are you this morning". Am dritten Tag wusste sie, dass wir Kaffee trinken und dieser wurde auch in der Regel schnell nachgeschenkt. Toast wurde meist zügig an den Tisch gebracht. Allerdings ist uns auch aufgefallen, dass insbesondere das jüngere Personal desinteressiert in der Gegend rumgestanden hat. Zimmerreinigung war ok, aber nicht überragend. So war es Zufall, ob wir frische Strandtücher bekamen oder nicht. Einen Tag war das Zimmer überhaupt nicht gemacht. Nach zweimaliger Beschwerde kam dann die Putzfrau noch gegen 18.00 Uhr, also zu einer Zeit, in der man sich eigentlich im Zimmer aufhalten möchte. Wonach sich der Gute-Nacht-Service richtete, blieb uns verborgen. An einigen Tagen war das Bett aufgedeckt an anderen nicht. Hierauf legen wir zwar keinen besonderen Wert, gehört sich aber für ein fünf Sterne Hotel. Insgesamt stimme ich mit den bisherigen Kritiken überein, dass der Service keinem fünf Sterne Standard entspricht.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Hotel ist zu Fuß ca. zehn Minuten vom Flughafen entfernt, so das die in den Katalogen angegebene fünf Fahrminuten inkl. Gepäck ein- und ausladen zu verstehen sind. Der Transfer mit dem Taxi kostet demnach auch nur 9 TT-Dollar (nicht zu verwechseln mit US-Dollar). Das Hotel liegt direkt an einem künstlich aufgeschütteten Strand. Die Bucht ist recht klein, aber da außer den Hotelgästen keine anderen Gäste sich dort aufhalten, ist genügend Platz vorhanden. Schattige Plätze sind ausreichend vorhanden. Das Hotel liegt an der "Haupttouristikstraße" in Crown Point, was aber nur so viel heißt, dass ausreichend Restaurants zu Fuß erreichbar sind, wenn man rechts oder links herum aus dem Hotel herausgeht. Ein kleiner Supermarkt ist ebenfalls 3 Minuten zu Fuß entfernt, so dass man sich dort mit Getränken eindecken kann.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Den recht kleinen Pool haben wir nicht genutzt. Der Strand ist sauber, wird morgens gefegt, ist aber künstlich angelegt. Plastikliegen und Strohschirme sind ausreichend vorhanden. Das Wasser ist seicht und für Kinder geeignet. Die Jetskiverleiher aus der Nachbarbucht kommen vorbei. Zum Glück nerven sie nicht und der Lärm hält sich in Grenzen. Wir haben einige Tauchgänge unternommen und haben diese in der direkt am Ende der Bucht gelegenen Tauchbasis gebucht. Der Service war sehr gut. Wir haben unsere eigenen Tauchausrüstungen dort gelagert und sie wurden morgens von der Crew fertig gemacht und zum Boot getragen. Leider waren die Sichtverhältnisse für karibische Verhältnisse ehe schlecht (10m bis 15m). Das Tauchen bei Speyside ist dagegen super (siehe Beschreibung Blue Waters Inn).


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Dezember 2009
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Sandra
    Alter:41-45
    Bewertungen:26