- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Im Großen und Ganzen möchten wir uns unserem Vorgänger Jan anschließen. Er beschreibt das Hotel schon ziemlich exakt. Es gibt hier fünf verschiedene Zimmerkategorien ( findet man auf der Hotel-Homepage ) und wir hatten genau die mittlere Kategorie ( Bungalow mit Pool ), da wir zu dritt unterwegs waren und dies die einzigste Möglichkeit war ( abgesehen vom Exclusiv-Apartement...) Wir waren die einzigsten Deutschen, ein schweizer Päärchen, ein paar Italiener und der "Rest" Engländer und Amerikaner. Das Hotel ist total auf Päärchen ausgelegt, wir - zu dritt - waren schon eine Seltenheit, was Anfangs dazu führte, wenn wir drei Getränke an der Bar holen wollten, erst mal immer nur zwei bekamen... Nach ein paar Tagen wußten aber alle Bescheid und das "Problem" war erledigt. Ab 16,00 Uhr war ich täglich Mücken-, am Strand ab diese Uhrzeit auch Sandfloh-Futter !!! Also wer wie ich bei diesen Tierchen so beliebt ist, unbedingt Mückenschutz mitnehmen ! Unsere Tochter ( eigentlich nicht so mückengeplagt ) hatte zu unserer Hochzeit das Autan vergessen und stolze 90 Stiche hinterher gezählt !!! Welche Tips habe ich noch für Euch ? Fast täglich hält ein Katamaran früh 8,00 Uhr am Strand - die Wadadli Cat - und bietet Ausflüge an, wir sind einmal damit rund um die Insel und es war ein wirklich sehr schöner Tag ! Ich denke, sehr viel falsch kann man mit diesem Hotel eigentlich nicht machen, das Cocobay, das Schwesternhotel davon Coco- irgendwas und das Coco sollen nach Aussage der deutschen Auswanderer eigentlich die drei besten mit sein. Jolly Beach ist veraltet und muß dringend renoviert werden, das Sandals ist zu groß. Die Weiterempfehlung von uns gibts, die Frage nach dem Preis-Leistungs-Verhältnis lasse ich mal offen... Antigua ist generell ein teures Pflaster, Ausflüge unter 100 US-Dollar ( pro Person ) fast keine, Lebenshaltungskosten oje, Restaurantbesuch in English-Harbour 4 Personen ( aber sehr gut gegessen, Clockys gehört einem Holländer ) 90,00 Euro. Falls Ihr auf deutsch und individuell auf der Insel was erleben wollt, dann schaut mal auf die Seite von Erika Scherping (AETS), schreibt Ihr eine Mail, sie wird antworten und Euch ihr Angebot schicken oder eine Tour zusammen bauen.
Unser Bungalow (die 15) war einfach nur schön, es kam sogar ein bißchen Maledivenfeeling auf. Und vor allem gab es ein ordentliches Bett für unsere Tochter. ( das haben wir in anderen 4 und 5 Sterne Hotels schon anders erlebt, trotz Vollzahler unseres Kindes !) Aber auch sonst wie überall auf der Welt, anscheinend ist niemand so richtig auf drei Personen eingestellt. Der dritte Satz Handtücher wurde sofort ohne Nachfrage unsererseits nachgereicht, das dritte Zahnputzglas kam immerhin nach drei Tage. Nur auf der Terasse / Balkon gab es mal wieder nur zwei Stühle... aber das war mit der Hängematte kompensierbar. Unser kleiner Privatpool war sehr angenehm, mal schnell vor dem Frühstück, oder abends nochmal rein. Mit unserem Meeresblick hatten wir Glück. Im Zimmer gab es eine Kommode und ein - mit Vorhang verdecktes Hängteil-, war schon knapp für drei Leute, aber machbar. Minibar gabs keine, aber Kühlschrank. ( für unsere gekauften Wasservorräte, das einheimische Oasis-Wasser ist ganz OK) Kaffeemaschine. Im Bad gab es kein Fenster, entweder Licht an ( OK, Licht ist übertrieben, Funzel gtrifft es eher ) oder die Tür zur Terasse auf. Das hat mir viel Freude gemacht, Duschen mit Meerblick... Die Klimaanlage ist recht laut, aber sobald die Baumfrösche mit der Dämmerung ihr Konzert beginnen, hörst du die eh nicht mehr ( das war unglaublich, selbst im Dschungel hatten wir das Gefühl es war leiser wie hier !) Aber ist auch mal ein Erlebnis und man gewöhnt sich schnell dran. Wenn man die Balkontür offen läßt, dann fliegen schon mal die Vögel rein und klauen von der Kaffeemaschine die Zuckerbeutel, ist uns einige Male passiert. ( Aber eigentlich auch ganz niedlich ) Ab und zu hatten wir Ameisen im Zimmer, die haben uns aber nicht gestört. Eine Nacht regnete es sehr stark (sehr stark und durch die Dächer war es damit auch sehr laut) und am Morgen war es bei uns im Zimmer am Eingang naß. Aber alles Ok, da haben wir schon ganz anderes erlebt... Telefon gibt es auch im Zimmer und wir wurden auch zweimal freundlicherweise 7,00 Uhr von der Rezeption geweckt, auch wenn der Weckruf wie sich dann herausstellte für Zimmer 51 ( wir waren 15) war... Da hat man halt mehr vom Tag. Wifi muß man für 10 US-Dollar kaufen ( pro Tag ), man erhält eine Art Devolo fürs Zimmer und ist damit auch recht flott unterwegs. Die Betten waren in Ordnung, wir haben recht ordenlich geschlafen, auch die Kopfkissen.
Die Gastronomie ist auch so ein Punkt für sich. Frühstück ist in Ordnung und war für unsere Tochter ( 14J) Haupternährungsquelle. Die frischen Omletts waren gut, auch wenn man zT ewig anstehen mußte dafür. Pancakes, Obst, Marmelade für die Süßmäuler, Omlett, Würstchen, Speck, Bohnen für den Rest. Dazu immer Bagels, Toast, Toasties und Blätterteigteilchen. Der Kaffee war gut ! Mittags war es schon durchwachsener, ich habe meistens Salat gegessen, aber mein Mann hat immer was gefunden, aber auch hier nicht viel Auswahl. Eine Suppe, meist Fisch und/oder Huhn vom Grill, (Süß)Kartoffeln , Reis, Gemüse. Was mein Vorschreiber Jan als kulinarischen Höhepunkt des Tages beschreibt, war unsere persönliche tägliche Herausforderung. Zum Abendbrot gab es täglich eine neue Karte mit drei ( kostenfreien, also im AI ) Vorspeisen, eine Suppe, zwei "normalen"Gerichten, ein vegetarisches und die "Pasta of the day" ( Nudelgericht ). Zusätzlich noch Bezahlmenüs wie Tenderloin ( sehr gut !!) oder Hummer ( gut ). Die Karte ist auf englisch. Ich denke mal, ich spreche recht ordentlich und bin bisher eigentlich immer ganz gut klar gekommen, aber diese Karte brachte mich doch recht häufig an meine vokabularischen Grenzen. Dies war nicht unser erstes a-la Cart Hotel, aber mit Abstand das schwierigste. Zum Teil lag es wirklich an total unbekannten Vokabeln, aber oft kanntest du alle Wörter und wußtest trotzdem nicht, was du bekommst. Oder wissen Sie zB. im Abschnitt Suppen ( also wo jeden Tag bislang die Suppen standen ) Mango-Lollipop with champain ist ??? Das kann man nur auf gut Glück bestellen, mit Rum und "Obstler" wird öfters gekocht. Also gabs zwischen Vorspeise und Hauptgericht ein Desserglas Champagner mit einem Löffel Mangosorbet darin. Wir haben oft auf gut Glück bestellt, geschmeckt hat es meistens, aber halt nicht immer. Aber das ist eine ganz persönlich Meinung, hier gilt halt auch, die Geschmäcker sind verschieden. Was man aber dem Hotel absolut zu Gute halten muß, eines Abends schmeckte es meinem Mann so überhaupt gar nicht ( ich weiß leider nicht mehr was es gab, irgendwas zusammen gemengtes ), aber es ging so überhaupt nicht für ihn ( was eigentlich schon sehr ungewöhnlich ist ) und er aß nur das Gemüse. Beim Abräumen fragte die Kellnerin sofort nach und bat Ihn, was anderes zu bestellen. ( was er auch sicher problemlos bekommen hätte, aber er hatte bereits die restlichen Nudeln unserer Tochter verdrückt ) Das war aber in der ersten Woche... Was auch für uns so gar nicht ging war das Wasser zum Essen, es war einfach nur schrecklich !!! Erst als es ein paar mal regnete, war es -für uns- genießbar, das war dann sicher Regen- statt entsalztes, gechlortes Wasser. Und was ganz wichtig ist, zum Dinner gibt es ( für die Herren ) Kleiderordnung ! Das sollte man wissen !!! Lange Hosen und Kragen ! Hemd oder Poloshirt, keine T-Shirts! Darauf sollten Sie vorbereitet sein, das wird auch durchgezogen. Ist für uns Frauen einfacher, Tageskleid und Highheels und schon ist man elegant. Also unbedingt beim Koffer packen darauf achten !
Mit dem Service ist so eine Sache, hop und top. Da war unser Urlaub doch ein bißchen zweigeteilt. Die ersten 10 Tage war wirklich alles super, alle waren supernett, die Kellner fleißig und wir haben uns total wohlgefühlt. Wir haben hier auf Antigua geheiratet, aber NICHT im Hotel. Wir hatten hier vorher eine Anfrage bzw Angebot für das Hochzeitspaket eingeholt, aber irgendwie hat es uns nicht zugesagt und wir haben auf unser Bauchgefühl gehört. ( So waren zB. Trauzeugen nicht vorgesehen, so in der Art, naja sie werden im Hotel schon jemanden kennenlernen, den können sie ja fragen... Nicht das man gesagt hätte, kein Problem, zwei vom Personal übernehmen das. ) Im nachhinein waren wir auch sehr, sehr froh, doch ein paar Euros mehr ausgegeben zu haben ( wieder AETS - und es war alles einfach perfekt ) Im Hotel findet fast jeden / jeden 2. Tag eine Hochzeit statt, gleicher Strand, gleiche Stelle, gleiche Deko, gleiche Zeremonie und mittendrin alle Strandbader in Bikini und Badehose. Super ! ( wir haben uns "unseren" Strand selber ausgesucht, keine Bader, ganz individuelle Trauung, deutsche Hilfe bei den Papieren, traumhafte Deko...,alles ganz anders, aber egal, gehört nicht hierher ) An unserem Hochzeitstag war alles noch Ok, aber danach spürten wir doch nur noch eine -vorichtig ausgedrückt- eisige Freundlichkeit. Vor allem bei den Kellnern. Die letzten vier Tage waren dann doch anders. So haben wir zB auch den obligatorischen Good Bye Gruß ( Rumpunch, Cocoschips und Kerzen im Zimmer ) nicht bekommen. Und ohne Englisch geht hier im Hotel gar nichts !!!
Die direkte Lage in der Bucht ist einfach nur traumhaft schön. Auch zum Strand, keine 5min. Allerdings kann ich persönlich den Hype um die Strände nicht so richtig nachvollziehen. Klar, sie sind wunderschön und das alle offiziell sind ( es gibt keine Privatstrände, ist politisch so festgelegt, du darft überall hin ) hat Vor- und Nachteile. So war Samstag und vor allem am Sonntag an "unserem" Hotelstrand richtig viel los, da auch die Einheimischen zum Strand mit Sack und Pack und Großfamilie samt Uromi hier badeten und völlig selbstverständlich auch die Liegen belagerten. "Unser" Strand wurde jeden Tag ( außer Sonntags ) gekehrt und gepflegt und war dementsprechend auch attraktiv. Aber trotzdem, wenn ich Punkte vergeben müßte von 1-10 und 10 wären die Strände auf Los Roches ( Nationalpark - Venezuela, traumhaft rosa und ganz zart und weich ), die Malediven ne 8+ ( abhängig von den einzelnen Inseln ( hier haben wir auch schon Unterschiede erlebt ) und Türkei / Tunesien eine 1, dann gibts für Antigua höchstens eine 5. Vielleicht 5+, will nicht zu streng sein, aber sie sind zT. doch sehr schmal, oft kein/wenig Schatten. Aber der Hotelstrand war -da gepflegt- in Ordnung und Wochentags auch genügend Sonnen-Schattenplatz. Ausflüge werden direkt am Strand angeboten, haben wir nicht genutzt, da wir direkt alles über eine Einheimische Agentur ( AETS, deutsche Chefin ) gebucht haben und die Preise sowieso überall absolut identisch sind. ( und wir dann lieber deutsche Auswanderer unterstützen wollten, die sich absolut rührend um uns gekümmert haben ) Direkt am Strand gibt es ein Restaurant "Dennis", das soll wohl sehr gut gut, aber durch AI haben wir es nicht genutzt. Sonntag Vormittag gabs dort Livemusik, war mal eine Abwechslung am Strand. Die Meerwasserentsalzungsanlage auf der Hotelrückseite haben wir nicht wahrgenommen, weder akustisch noch geruchlich.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Am Pool waren wir nur einmal kurz, wofür brauche ich einen Pool, wenn ich warmes, türkises Meer vor den Füßen habe ???? Am Pool war es uns zu laut, die Liegen waren zwar schöner, aber es war auch mit dem Schatten schwieriger.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2014 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Anett & Ingolf |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 10 |