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Britta (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Dezember 2009 • 1 Woche • Strand
Schönes Hotel für Paare mit Mängeln im Service
4,5 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Cocobay-Resort liegt auf einem Hügel ca. 30 Auto-Minuten von der Hauptstadt St. Johns im Südwesten von Antigua. Zweifelsfrei die schönste Seite Antiguas, insbesondere was die Strände angeht. Das Hotel besteht aus 50 - 60 kleinen einzelnen Cottages (Bungalows), die jeweils eine Wohneinheit darstellen. Man hat also als Zimmer sein eigenes kleines Häuschen, je nach Kategorie als Standard-, Seafiew- oder Seafront-Zimmer. Die Gartenanlage des Hotels ist wirklich sehr, sehr schön und super gepflegt, auch die Bungalows sind in einem guten Zustand, wenngleich nicht mehr nagelneu und von der Art her eher rustikal, was aber dem Charme keinen Abbrucht tut. Im Hotel wird ausschließlich All Inclusive angeboten, ein Armband muß nicht getragen werden. Die Gästestruktur war während unseres Aufenthaltes sowohl vom Alter als auch in Sachen Nationalitäten gemischt, allerdings waren nur Paare anwesend, für Kinder/Jugendliche ist das Hotel in unseren Augen aufgrund des eindeutig auf Zweisamkeit ausgelegte Konzept gänzlich ungeeignet. Wir haben als Handy-Netz O2 und konnten nirgends auf Antigua telefonieren "kein Netzzugriff" hat uns unser Handy andauernd angezeigt und wir konnten uns in keines der verfügbaren Netze einloggen. T-Mobile funktioniert z. B. problemlos. Unbedingt an ein Anti-Mückenmittel denken (es gibt in unmittelbarer Hotelnähe eine Wasserstelle, die wohl für die Moskitos sorgt), am besten vor Ort das grüne (stärkere) "OFF" kaufen - damit hatten wir abends vor den Mücken Ruhe. Allerdings gibt es am Strand einige Sandflöhe - ist aber erträglich, wenn man sich nicht gerade mit dem Handtuch in den Sand legt und die Liegen entsprechend nutzt. Wir empfanden den Dezember als sehr angenehme Reisezeit, es hat nachts zwar oft stark geregnet, tagsüber war es aber durch einen beständigen Wind immer recht angenehm und bis auf wenige, sehr kurze Regenschauer, auch trocken. Auf Antigua muß bei der Ausreise eine Ausreise-Steuer in Höhe von 20 US-Dollar gezahlt werden, man kann das entweder bei der Reiseleitung begeleichen (man bekommt dann so ein gelbes Zettelchen) oder man zahlt die Steuer am Flughafen, wo es aber je nach Tageszeit zu längeren Schlangen kommen kann. Besser also bei der Reiseleitung besorgen, wenn möglich. Ein Tip: Sonntags zur gemütlichen Barbecue-Party auf die Shirley-Heighs fahren... da feiern die Antiguans zusammen mit einigen wenigen Touristen und vereinzelten "Celebrities" ein nettes beisammensein mit Musik, Rum-Getränken und lecker Essen.


Zimmer
  • Eher gut
  • Die Zimmer sind - wie oben schon beschrieben - einzelne Bungalows. Je nach Kategorie gibt es Standard-/Seaview- oder Seafront-Bungalows. Wir hatten ein Seafront-Bungalow, welche in erster Reihe zum Wasser liegen und einen eigenen kleinen von der Veranda direkt zugänglichen Pool haben (ca. 2.20 x 2.20 m), desweiteren hat der Bungalow in dieser Kategorie eine Klima-Anlage, einen Deckenventilator, einen kleinen Kühlschrank, eine Kaffeemaschine mit entspr. Zubehör. Auf der Veranda gab es eine schöne Hängematte, sowie zwei bequeme Holz-Liegestühle mit guten Auflagen. TV, Telefon oder Radio gibt es absichtlich nicht... wie gesagt, es ist ein Hotel, in dem sich vor allen Dingen Paare wohl fühlen und viel "gehoneymoonert" wird ;-). Das Zimmer selber ist mit einem großen Bett mit Moskitonetz (was auch sinnvoll ist, selbst das gute "Off"-Mückenmittel lässt irgenwann in der Wirkung nach), zwei Nachtschränken, einer großen Kommode, einem Safe (im Preis inkl.), einem "Schrank" (Stange hinterm Vorhang) mit ausreichend Kleiderbügeln und einem Stuhl eher rustikal ausgestattet. Aber dennoch wirkt es rustikal-gemütlich und in unseren Bungalow war alles in einem sehr guten Zustand und sauber. Das Bad ist ausreichend groß mit zwei Waschbecken und einer großen Dusche, die Duschen mit Meerblick möglich macht, indem man eine kleine Flügeltür zur Veranda öffnet (von außen nicht einsehbar). Es gibt einen gut funktionierenden Fön und ausreichend kleine Flaschen mit Duschgel, Shampoo und Bodylotion stehen in einem Strohkörbchen auch parat. Dennoch wäre in absehbarer Zeit mal eine Renovierung angebracht. Handtücher sind genügend vorhanden, zu den 4 Handtüchern im Zimmer gibt es noch pro Gast jeweils ein großes Strand-/Poolhandtuch, welche an der Rezeption jederzeit getauscht werden können. Besonderheit der Bungalows: Bis auf die große Tür zur Veranda gibt es keine Scheiben in den Fenstern, sondern nur Holzlamellen und von außen Holzklappen davor. Da vor den Fenstern wirklich gute, stabile Metall-Mückengitter sind, ist das von der Seite her absolut in Ordnung, man muß sich aber an die Geräuschkulisse gewöhnen, die Nachts in der Gartenanlage von Grillen und Baumfröschen verursacht wird. Das Meeresrauschen macht es aber wieder wett und wir hatten uns in der zweiten Nacht schon an die Geräusche gewöhnt.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Die Gastronomie ist in unseren Augen ein kleines Highlight des Hotels - insbesondere wenn man das abendliche Menü betrachtet. Es gab ein Hauptrestaurant und ein Spezialitäten-Restaurant, welches aber nicht im AI-Preis inkl. ist. Frühstück und Lunch gibt es in Buffet-Form, wobei die Auswahl zwar nicht riesig groß, aber die Qualität dafür recht gut ist. Lediglich die Auswahl an Aufschnitt könnte zum Frühstück größer sein, ist aber generell in den Breitengraden nicht mit unseren Verhältnissen vergleichbar. Zum Lunch gab es jeden Tag verschiedene Salate, ein Fleischgericht und meist Fischfilet frisch vom Grill. Dazu eine Auswahl an Desserts, die man vom Kellner aufgezählt bekommt - insbesonders das hausgemachte Eis war immer sehr gut, sowohl Mittags als auch Abends. Besonders gut war das abendliche Menü, welches man sich aus verschiedenen Vor- und Hauptspeisen zusammenstellen konnte. Als Zwischengericht gab es meist eine Suppe, aber auch die Pasta des Tages konnte man sich als kleinere Portion zum Zwischengericht bestellen. Wie Mittags auch, wurden die Desserts vom Kellner aufgezählt und man konnte daraus wählen oder auch miteinander kombinieren. Nicht nur geschmacklich war das Abendessen immer sehr gut, auch auf eine schöne Anrichtung der Speisen wurde viel Wert gelegt. Für uns war das Abendessen immer ein Highlight des Tages und wir haben es genossen, zumal auch das Servicepersonal am Abend immer besser als das über Tag war. Das Wasser war teilweise sehr, sehr stark gechlort, an anderen Tagen war es trinkbar. Wir haben es aber zum größten Teil gemieden und uns Getränke wie Cola, Cola light, Sprite, O-Saft usw. von der Bar bringen lassen. Die schmeckten Anfangs auch gewöhnungsbedürftig, aber immernoch besser als das Tafelwasser. Im AI-Angebot war auch jeweils ein argentinischer Weiß- und ein Rotwein enthalten, aber weder der eine noch der andere war nach unserem Geschmack. Die Cocktails fanden wir o.k., nicht überragend, aber dennoch gut trinkbar. An Rum wurde jedenfalls nicht gespart ;-). Donnerstags ist Managers-Cocktail-Party, da gibt es das Abendessen in Buffet-Form, dazu Musik von einer Steeldrum-Band. Am Sonntag gibt es Barbecue-Buffet, ebenfalls mit Steeldrum-Band.


    Service
  • Eher schlecht
  • Ja, der Service... für uns nicht so ganz einfach zu bewerten, denn je nach Mitarbeiter war dieser sehr, sehr unterschiedlich. Daher tun wir uns etwas schwer damit, fair zu bleiben, denn die 3 Sonnen werden den ausnahmslos netten Damen an der Rezeption, sowie den Zimmermädchen nicht gerecht. Auch sonst würden wir nicht alles andere als schlecht im eigentlichen Sinne bezeichnen, aber doch als sehr lustlos, unmotiviert und reserviert. Man könnte jetzt sagen: "Wie man in den Wald hinein ruft...", aber nein... dem war wirklich nicht so. Wie gesagt - wirklich unhöflich war niemand, aber wir hatten immer das Gefühl, dass nur so viel wie nötig, aber so wenig wie möglich dem Gast an Service geboten worden ist. Schade. Die Zimmerreinigung war in unserem Cottage tadellos. Das Bad wurde jeden Tag gründlich gewischt, die Veranda gefegt und selbst die kleinen Zuckerkrümel, die die frechen Vögel öfter mal verteilt haben, wenn sie vom Kühlschrank ein Zuckertütchen geklaut und auseinandergenommen haben, sind jeden Tag akribisch beseitigt worden. Mit Beschwerden ist man an der Rezeption wirklich sehr gut umgegangen, es gibt ein extra "Beschwerde-Buch", wo diese eingetragen und dem Manager zum Gegenzeichnen vorgelegt werden. Wir hatten uns am zweiten Tag beschwert, weil beim Frühstück das Buffet nicht nachgefüllt worden ist und wir eine Stunde vor Ende der Frühstückszeit weder Aufschnitt noch Früchte bekommen haben. Für die restlichen Tage hatten wir das Problem zur gleichen Frühstücks- oder auch späteren Zeit nicht mehr.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Hotel selber liegt auf einem kleinen Hügel und bildet eine Art Landzunge, so dass das Hotel von zwei Stränden unmittelbar umgeben ist. Ein weiterer dritter Strand befindet sich in kurzer fußläufiger Distanz zum Hauptstrand. Der nächstgrößere Ort ist Jolly-Harbour gegenüber der Bucht, allerdings gibt es dort außer einem großen Hotel, einem kleinen Einkaufszentrum, einen Yacht-Hafen und einen gut sortieren Supermarkt nichts weiter. Wer gut zu Fuß ist und Spaß am spazieren hat, kann Jolly-Harbour per Pedes erreichen, ansonsten fährt an der Hauptstraße (5 - 10 Minuten Fußweg vom Hotel) ein Bus, ein Taxi kostet 10 Dollar. Die Hauptstadt St. Johns liegt etwa 30 Autominuten entfernt, entweder auch gut mit dem o. g. Bus zu erreichen (der fährt erst Jolly Harbour, dann St. Johns an) oder man nutzt den hoteleigenen Shuttleservice für 10 Dollar pro Person. Der Shuttle fährt täglich morgens um 9:00 nach St. Johns und sammelt einen dann um 12:00 dort wieder ein. Ansonsten sieht es mit weiteren Unterhaltungs- und Einkaufsmöglichkeiten in der Umgebung rar aus. Es gibt noch eine Bar/Restaurant am Ende des Hauptstrandes, dort kann man problemlos innerhalb 10 Minuten zu Fuß hin gehen. Auslfugsmöglichkeiten gibt es über lokale Anbieter oder über die Reiseveranstalter zur Genüge, wir empfanden die Preise aber z. T. als unverschämt teuer und waren froh, dass wir aufgrund unserer vorangegangener Kreuzfahrt (u. a. mit Stop Antigua) schon eine Inselrundfahrt gemacht haben, die übers Schiff gebucht deutlich günstiger war. Wer dennoch gerne Ausflüge machen möchte, kann das deutlich günstiger bekommen, wenn man nach St. Johns fährt und sich dort an die lokalen Anbieter am Kreuzfahrt-Pier wendet.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Von Sport und Unterhaltung kann in diesem Hotel eigentlich keine Rede sein, aber das passt auch nicht ins Konzept und außer den Kajaks und dem Hobie-Cat am Strand gibt es keine Sport-Angebote. An der Rezeption steht ein PC mit Internetzugang, welcher 50 US-Cent die Minute kostet. Wer einen Laptop mitnimmt, kann im Bar- und Rezeptionsbereich kostenloses Wireless-Internet nutzen. Im Fernseh-Raum und in der Rezeption hat man die zurückgelassenen Bücher ordentlich gesammelt und sortier, so dass man auch ausreichend Lesestoff findet, sollte der eigene ausgehen (auch viele deutsche Bücher sind dabei). Der Pool ist wirklich eine Augenweide. Die Aussicht über die Bucht ist einfach super, es gibt ausreichend Liegen und während unserer Woche waren nie mehr als 3 oder 4 Leute im/am Pool, obwohl das Hotel gut gebucht war. Wer Ruhe sucht, kann sie dort finden. Auch am Strand waren unserer Meinung nach genügend Liegen, Schirme bzw. Schattenplätze unter den Bäumen vorhanden. Wir sind oft erst gegen oder nach Mittag zum Strand gegangen und haben immer eine Liege und einen Platz im Schatten bekommen. Der Strand selber ist sauber, das Wasser auch, jedoch eher trüb (liegt einfach an den Schwebstoffen vom Korallen-Sand im Wasser und am Wind, der das Wasser immer ein wenig aufwühlt). Eine kleine Dusche gibt es am Durchgang zum Hotel, dort stand auch Wasser und Fruchpunsch zur freien Verfügung parat, da es keine hoteleigene Strandbar gibt. Von Jolly-Harbour kommen morgens immer ein oder zwei Jet-Ski-Vermieter an den Strand, die den Tag über dort bleiben. Wir fanden die Jungs z. T. recht aufdringlich und mußten am 2. oder 3. Tag schon eher ärgerlich/genervt reagieren, bevor sie uns mit ihren Angeboten (neben Jet-Ski wollten sie noch Schnorchel- und Angelausflüge an den Mann bringen) in Ruhe gelassen haben.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Dezember 2009
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Britta
    Alter:31-35
    Bewertungen:52