- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Designhotel mit überwiegend italienischer Ausrichtung und super Angestellten, die alle dafür geben, dass man einen Traumurlaub erlebt.
Beach Villa, Beach Suite oder Lagoon Villa war die Frage. Wir hatten uns für die Beach Villa entschieden und bereuten es nicht. Alle drei haben gemein, dass man sich, für die Malediven bisher ja eher untypisch, ein Gebäude mit den Nachbarn teilt. Davon bekommt man innerhalb des Gebäudes kaum was mit. Modern eingerichtet sind alle. Auch wenn die ein oder andere (USB-)Steckdose mal nicht geht. Die Beach Villen liegen auf der Süd-Ost Seite und haben aus unserer Sicht den schöneren Strand und Ausblick, dazu bekommt man weniger vom Wasserflugzeug-Verkehr mit als auf der Beach Suite Seite (Nord-West). Bei beiden, sowohl Beach Villa als auch Suite, hat man seinen kleinen Ministrandzugang und natürlichen Schatten im Umfeld der Villa. Wir hatten dann noch zwei Tage das Glück eine Lagoon Villa zu beziehen. Die Aussicht der Lagoon Villa ist bombastisch. Aber den Großteil des Tages ist die Lagoon Villa der Sonne ausgesetzt. Es gibt nahezu keinen Schatten auf der Terrasse, da es leider keinen Sonnenschirm gibt. Die einzige Alternative ist dann die Flucht in‘s Wasser, in die Villa oder aber an den Strand oder Pool, da es dort Liegen mit Sonnenschirmen gibt. Außerdem wirkte das Doppelbett kleiner als in der Beach Villa. Und es gibt keine Open-Air-Dusche, dafür aber Ozeanblick beim Duschen. Für uns waren zwei Tage in der Lagoon Villa ok, aber mehr wären enttäuschend gewesen. Generell merkt man aber auch schon in einem Designhotel nach drei Jahren die ersten Abnutzungen. Was man sonst noch wissen muss? Stilles Wasser gibt es morgens wie abends pro Person eine 0,5l Flasche kostenfrei auf dem Zimmer. Je nach Roomboy gibt es aber auch mehr :-) Tee und Kaffee sind kostenlos. Letzteres leider per Kapseln. Passt nicht ganz zum umweltfreundlichen Image, welches das Cocoon versucht zu erreichen. Rest (Snacks/Minibar) ist teilweise per AI enthalten. Steckdosen funktionieren auch mit den deutschen Steckern, aber wackelig. Am besten einen Adapter mitnehmen.
Das Frühstück gibt’s im Octopus-Restaurant oder - gegen Aufpreis - auf dem Zimmer. Im Octopus Restaurant gibt’s internationales Frühstück mit frischen Säften, Ei-Station, frisches Obst etc. Wurst und Käse haben wir schon mal besser erlebt. Mittagessen gibt es in Buffetform im Octopus (bei Halbpension: $45 pro Person) und a la Carte im Manta. Letzteres immer gegen Extra-Bezahlung. Nachmittag-Snacks gibt es an den Bars. Burger zB $14. Ist mit AI wohl inklusive. Das Abendessen gibt es in Buffetform im Octopus. Jeden Abend gibt es ein anderes Thema (maledivisch, indisch, italienisch, international etc), italienisch ist aber eigentlich immer dabei. An manchen Abenden gibt es für die Kinder auch noch eine Ecke. Die Themenabende wiederholen sich jede Woche und damit auch das Essen (incl Nachtisch). Bekommen wahrscheinlich die wenigsten Gäste mit, da die durchschnittliche Verweildauer wohl eher nur so bei knapp einer Woche liegen dürfte. Das Essen ist soweit schon ok, das verarbeitete Fleisch war in gleichwertigen Hotels besser. Die Torten und Kuchen sehen alle schön aus, schmecken oft aber leider nur süß bzw die Schokolade zu sehr nach Kuvertürenschokolade. Abends kann man auch im Manta oder Palm Square Restaurant essen gehen. Kostet aber alles nochmal extra! Was man sonst noch wissen muss? AI oder nicht? Muss jeder für sich selbst entscheiden. Und kommt sicherlich auch auf den Aufpreis an. Bei Halbpension (Plus) sind beim Abendessen die Getränke dabei. Es gibt zum Abendessen für alle, also auch bei AI, “lediglich” Wasser, Softdrinks, Bier und Wein. Ansonsten kostet mit Halbpension eine Cola zB $4, ein alkoholfreier Cocktail $8 etc. Die AI Getränkekarte deckt aber halt auch nicht die komplette Getränkekarte ab.
Personal ist sehr aufmerksam und freundlich und Probleme wurden immer zeitnah angegangen. Für Unannehmlichkeiten wird sich entschuldigt. Das Zimmer wird zweimal täglich vom Roomboy ordentlich gemacht. Die Zeiten sind leider etwas unkonstant. Und, trotz das der Gast auf die fast schon übliche Vorgehensweise bezüglich Handtücher- und Bettwäschewechsel hingewiesen wird, machen die Roomboys ihr eigenes Ding. Passt leider ebenfalls nicht zu dem Versuch von Cocoon etwas umweltfreundlich zu sein.
Eine Insel im Atoll umgeben von wundervoll blauem Meer. In der Nähe einer einheimischen Insel, auf die man sich aber auch nicht täglich begibt (begeben kann). Transfer vom Flughafen per Wasserflugzeug dauert ca 30-45min, je nachdem ob noch eine Zwischenlandung gemacht wird. Alles in allem maledivisch (im Sinne der Touristen) halt ;-) Das Hotel hat kein Hausriff in erschwimmbarer Nähe. Zweimal täglich geht’s mit dem Boot zum Hausriff in ca 5-10min Entfernung. An der Insel selber kann man Schnorcheln, vereinzelt sieht man auch Korallen. Das Hausriff ist nicht so bunt - das haben aber alle Riffs an den Malediven so an sich. Einfach mal nach Korallenbleiche suchen. Sieht aber so aus, als ob nun langsam wieder bunte Korallen nachwachsen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Internet ;-) ist nahezu überall vorhanden und ok, auch wenn es ab und an, gerade abends, mal ruckelt. Mit eigener Datenkarte ging es dann auch nicht viel besser. Halbstündiger Schnorchelausflug zum Riff zweimal am Tag (vormittags und nachmittags) ca 10min von der Insel entfernt, Badminton (am Strand), Mini-Fitnessstudio, Billard, sowie 30min Ausleihe von Kayaks / Stand-Ups und unterschiedliche Kurse (Beachvolleyball, morgendliches Yoga, Pilates etc) sind inklusive. Jeden Abend gibt’s auch ein Motto an der Bar (Latino, Retro, Malediviesch, Live-Musik etc). Für unseren Geschmack ist das leider zu laut, insofern als dass man die Bässe bis in die Villen wahrnimmt. Spa - preisintensiv, aber ok. Tauchschule - anwesend, nicht benutzt. Fotografie - verschiedene Pakete. Preise auf europäischem Niveau. Aus unserer Sicht sind es die Fotos aber wert. Und ein Wasser-Sportcenter, welches 2020 die Preise noch einmal angehoben hat (die verlinkte Preisliste auf der Cocoon Seite ist von 2019). Aber scheinbar auf das Geld auch nicht so richtig angewiesen ist. Werbeangebote (only today... oder halt auch zwei Wochen...) sind angeschlagen, können aber nicht erfüllt werden. Am nächsten Tag aber ganz bestimmt. Und dann doch wieder nicht. Das verhagelt einem dann schon kurzzeitig die Laune. Und falls wer Kitesurfen will: bringt lieber euer eigenes Kite mit. Es gibt nur je ein 10, 12 und 15m2 Kite (wohl von Liquid Force), wobei die letzten zwei zur Reparatur auf unbestimmte Zeit sind. Und, das ist uns auch noch nie untergekommen, mit dem 10m2 Kite wird nicht mal ein Versuch unternommen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Februar 2020 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Stefan |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 6 |