- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Es handelt sich um ein mehrstöckiges Gebäude (Baujahr 1984) in L-Form mit 103 Zimmern. Lt. Hotel-Prospekt wurden in 2008 alle Bäder und 60 Zimmer renoviert, ebenso die Lobby und das Restaurant. Es bezeichnet sich daher als eines der modernsten Hotels in Jönköping. 2 kostenlose Internet-Terminals (USB-Anschlüsse etc., keine WebCam) gibt es in der Lobby. Wir hatten dieses Hotel im Rahmen einer Mietwagen-Rundreise durch Smäland als festes Standquartier für 1 Woche gebucht. Die 3 Hotel-Sterne sind m.E. nur mit Abstrichen zutreffend. Aber um es vorwegzunehmen: Trotz einiger Kritikpunkte, siehe unten, war das Hotel für diesen Zweck letztendlich geeignet. Ich kann es insofern weiterempfehlen und würde es auch selbst bei einem ähnlichen Urlaub zum zweiten Mal buchen. Über die geschilderten Schwachpunkte kann man bei entsprechender Einstellung hinwegsehen. Wie stand so treffend (allerdings in anderem Zusammenhang) in unserem Reiseprospekt? "Sie haben einen Erlebnisurlaub gebucht, und keine Luxus-Kreuzfahrt!" Das Hotel verfügt über Garagenplätze (100 skr/Tag). Kann man sich sparen, denn in der unmittelbaren Hotelumgebung sind am Straßenrand ausreichend Parkplätze (gebührenpflichtig von 09:00 – 18:00 h). Obwohl wir dort eigentlich nie vor 10:00 h wegkamen, kamen wir immer ungestraft davon (keine Garantie!). Ein 3-stündiger Abendausflug mit einem historischen, stilgerecht modernisierten Personenschiff auf dem Vätternsee, je nach Programm mit überraschend gutem 3-Gänge-Menü, nette Besatzung, schöne Stimmung! Pro Person ca. 450,-- skr., ist es aber wert! Überhaupt: Die Schweden sind nette Leute!
Unser Zimmer war relativ klein (aber noch ausreichend), das Bad (Du/WC) aber sehr klein. Es gab keine Duschwanne, sondern nur eine Mulde im gefliesten Fußboden, mit einer 1-seitigen Trennwand zum WC-Becken. Angenehm die Thermostat-Duscharmatur und der heiße, starke Wasserstrahl. Bei folglich ausgiebigem Duschen wurde der ganze Bad-Fußboden nass. Ein Fuß-Tuch für den Boden gab es nicht. Also durfte man barfuß auf dem kalten Pflaster stehen. Angenehm auch die flauschigen Handtücher. Der Handtuchwechsel erfolgt – wie üblich – nur beim Abwerfen der alten Handtücher auf den Fußboden. Das Putzfräulein hält es jedoch nicht für angebracht, die neuen Handtücher auf den (übrigens beheizten) Handtuchhalter zu legen bzw. die benutzten, aber nicht ausgetauschten Handtücher dort ordentlich zu falten. Auch mit der Sauberkeit nahm es die Dame nicht so genau: An unserem Zimmerfenster befand sich die gesamte Woche ein unübersehbarer, mehr als 30 cm langer Klacks Taubenkot o.ä. An einer Zimmerwand waren zwei zwar kleine, aber hässliche Flecken, die leicht zu entfernen gewesen wären. Der Laminat-Fußboden wirkte zwar ansprechend, aber wenn man mit Socken drauf rumlief, waren deren Sohlen schnell dunkelgrau. Einmal kam das Zimmermädchen gleich nach dem Frühstück. Als wir signalisierten, dass wir noch nicht fertig seien, ging es wieder und kam nicht mehr. Also fanden wir abends unser Zimmer unaufgeräumt vor. Die Zimmereinrichtung ist nüchtern (kein Bild an der Wand). Aber ein Flachbild-TV mit 15 Programmen, allerdings kein deutsches und nur ein englisches (BBC). Schmale Betten, aber gute Matratzen! Ich konnte mal einen kurzen Blick in ein anderes Zimmer werfen, dessen Einrichtung optisch wesentlich ansprechender aussah. Zimmer zur Straße sind bei gekipptem Fenster laut. Deshalb waren wir zunächst froh, eines zur hinteren Gebäudeseite zu erhalten. Doch da brummte nachts ständig ein Aggregat.
Das Restaurant wirkt nüchtern. Ein Star-Innenarchitekt war auch hier ganz bestimmt nicht zugange. Das Service-Personal (adrette junge Mädchen) wirkte leider wenig professionell, introvertiert, teils launisch. Mit Vergnügen haben die Damen jedenfalls nicht gearbeitet. Das Frühstücksgeschirr vom Vorgänger wurde zwar gleich abgeräumt, aber die Brotkrümel blieben oft auf dem Tisch oder landeten auf dem Fußboden. Wenn niemand mehr zu erwarten war, wurde das Frühstücks-Buffet vorzeitig abgeräumt (z.B. sonntags, offiziell bis 12:00 h, wurde um 10:45 h abgeräumt). Die Auswahl beim Frühstücksbuffet war reichhaltig (Baby-Würstchen, Fleischbällchen, Frühstücksspeck, Rührei/gekochte Eier, eingelegter Hering, jeweils mehrere Sorten Brot, Brötchen, Wurst, Käse, Marmelade, Obst, Joghurts, Müsli-Zutaten etc.), allerdings jeden Tag die gleiche Auswahl. Wir haben einmal im Hotel zu Abend gegessen (Aktionsangebot); es wurde ansprechend serviert und schmeckte recht gut.
Siehe unter "Gastronomie" und "Zimmer".
Das Hotel liegt an einer Straßenecke (4-spurige Durchgangsstraße). Gegenüber ist ein großer Supermarkt (täglich bis 22:00 h geöffnet) sowie zwei Lokale (Döner und Café), die wir aber nicht besucht haben. Aufgrund der Lage des Hotels erreicht man mit dem Auto schnell die Ausfallstraßen in alle Richtungen. Zu Fuß sind es 10 – 15 Minuten zum Bahnhof und zum Hafen mit seiner Pier und den lebhaften Lokalen. Ein Linien-Bus Richtung Flughafen (6 – 10 km je nach Strecke) hält direkt vor dem Haus.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Lt. Hotelangaben Sauna. Haben wir aber nicht genutzt. Angabegemäß auch Tischtennis o.ä.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Juni 2009 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Fritz |
Alter: | 66-70 |
Bewertungen: | 86 |