- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Coopers Beach Resort ist ein kleines, familiär geführtes Hotel mit 10 Zimmern, die in zwei Reihen zu je 5 Zimmern im Bungalowstil gebaut sind. Der Aufenthalt kann mit nur Frühstück oder mit Halbpension gebucht werden, was sich auf jeden Fall lohnt, denn das nächste Restaurant ist entweder 20 MInuten zu Fuß oder mit dem Moped entfernt. Die Gäste sind hauptsächlich Taucher, da das Resort eine Tauchbasis direkt vor Ort hat und in der Honday Bay sehr gute Tauschgründe vorhanden sind. Zum großen Teil kommen die Gäste aus Deutschland, viele Euroäer, aber auch manchmal Philippinos. Da die meisten Taucher sind, herrscht hier eher eine lockere und gemeinschaftiche Atmosphäre. Hier wird deutsch, englisch, Thai und philippinisch gesprochen, bedingt durch die Nationalitäten der Inhaber. Die Anlage wird gut in Schuss gehalten, jeden Tag gekehrt und gewässert. Wir fanden es zum einen landschaftlich schön, aber auch gemütlich hier, da das Resort nicht groß ist. Ganz allgemein ist zu sagen, dass Palawan eine erstaunliche Insel ist - eine der saubersten in ganz Asien (mal abgesehen von Singapur und Hongkong). Das ist einem ehemaligen Gouverneur zu verdanken, der deutsche Wurzeln hatte. So gibt es eine richtig gute Straße um die Insel, sogar mit Regenrinne, es gibt Müllabfuhr und drakonische Strafen für Umweltverschmutzung. Was lohnt sich hier? Man kann eine Tour nach El Nido machen, dem Schutzgebiet im Norden der Insel. Das ist aber eine Tagestour und mit dem Moped ist man ganz schön unterwegs. Auch einen Ausflug nach Puerto Princesa lohnt sich durchaus. Die Kirche ist ganz schön und gleich nebenan gibt es einen erstaunlich angenehmen öffentlichen Park, wo die ganze Hektik der Stadt plötzlich weg ist. Zum Thema Erreichbarkeit ist zu sagen, dass wir im Resort Handyempfang hatten. Wlan gibt es auch, kostenlos, aber der Pegel schwankt erheblich, je nach Uhrzeit. Na ja, es reichte immerhin zum Mails checken und zum Runterladen von Büchern.
Unser Zimmer mit Klimaanlage war richtig groß und hatte im Prinzip alles, was man bei einem ruhigen Urlaub braucht - ein Bett, Nachtschränke, einen Schrank, Ablagemöglichkeiten für den Kram, den man so mit sich führt, zwei Stühle und einen kleinen Tisch. Vor jedem Zimmer gibt es eine Terrasse mit Sitzmöglichkeiten. Außerdem ist das Geländer so gebaut, dass man eine Leine spannen und sein Zeug trocknen kann. Zur Sauberkeit gibt es keine Beanstandung. Jeden Tag wurde das Zimmer gereinigt und die Handtücher auf Wunsch gewechselt. Einen Fernseher haben wir in der ganzen Zeit nicht vermisst.
Im Resort gibt es ein Restaurant zwischen den Zimmern und dem Strand. Eigentlich war es gut, dass wir nicht acht Wochen geblieben sind, sonst hätten wir uns nicht mehr bewegen können - soll heißen, das Essen war ausgezeichnet. Der philippinische Koch wurde von dem Inhaber (selbst einmal Koch gewesen) ausgebildet und dementsprechend hervorragend ist auch seine Küche geworden. In der Regel wird einheimische Küche zubereitet, aber manchmal kommen auch deutsch angehauchte Gerichten aufs Buffet. Schon beim Frühstück hat man eine ausgesprochen gute Auswahl, was für Asien ja nicht selbstverständlich ist. Neben Cerealien, Toast, Butter und Eierspeisen sind auch Obst, Nudeln und Reis zu haben. Zum Mittag gibt es eine Minikarte mit 3 verschiedenen Gerichten, aus denen man wählen kann, falls man Hunger hat. Der Clou ist aber die Tea time. Für recht wenig Geld hat man am Nachmittag kleines Buffet mit Kuchen oder Süßspeisen, gebackenen Bananen oder ähnlichem. Da konnten wir selten widerstehen, zumal die Kuchen richtig lecker waren. Wie gesagt, hier kann man definitiv nicht hin fahren, wenn man auf Diät ist. Am Strand gibt es übrigens noch eine Bar, die in diesem Jahr erweitert wurde, so dass man jetzt dort auch richtig romantisch essen kann.
Wir sind schon unzählige Male im Tauchurlaub in Asien gewesen und schon mehrmals auf den Philippinen, aber so zu Hause haben wir uns noch nirgens gefühlt. Der Besitzer und seine Familie wurden in den knapp 3 Wochen wie eine zweite Familie für uns. Das hing sicher auch damit zusammen, dass wir ebenfalls aus Deutschland sind und ein paar Tage die einzigen Gäste waren, aber so eine herzliche Freundlichkeit hatten wir selten erlebt. Am Service hatten wir kaum etwas zu kritisieren. Manchmal mussten wir beim Zimmerservice anmahnen, während der Reinigung die Türen zu schließen, damit die Mücken nicht ins Zimmer flogen, aber sobald wir mal was sagten, wurde es gleich weitergegeben.
Coopers Beach Resort liegt in der Honda Bay auf der Insel Palawan nördlich der Hauptstadt Puerto Princesa. Vom gleichnamigen Flughafen bis zum Hotel benötigt ein Auto zwischen 30 und 45 Minuten, je nach Verkehr, der um den Flughafen meist heftig ist und dann stark nachlässt. Die Straße um die Insel herum ist erstaunlich gut, so dass man auch mit dem Moped, das man sich im Resort ausleihen kann, problemlos mal in die Hauptstadt oder in andere Teile der Insel fahren kann. Der nächste Ort bzw. das nächste Dorf erreicht man zu Fuß in ca. 20 Minuten. Bei der Hitze ist es aber eher sinnvoll, sich ein Moped zu leihen. Im Dorf findet man entlang der Straße kleine Shops (Hütten), in denen man sich Snacks, Getränke, aber auch mal eine Zahnpasta kaufen kann. Ein richtiger Supermarkt ist dann erst in Puerto Princesa vorhanden. Ebenso sieht es mit dem Nachtleben aus - nur in der Hauptstadt. Ein anderes Restaurant braucht man übrigens nicht - die Küche im Coopers ist so gut und abwechslungsreich, da hatten wir nicht ein einziges Mal das Verlangen nach außer-Haus-Küche. Und wer sich bewegen möchte, kann am Strand ausgiebig spazieren gehen, sollte sich aber vor den Sandfliegen und der Flut in acht nehmen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Resort hat neben dem Strand und dem Meerwasser auch einen Pool - nicht zu klein, so dass man darin auch mal ein paar Bahnen schwimmen kann. Wir haben ihn im Prinzip nur ein bis zwei Mal genutzt, da wir meiste den ganzen Tag tauchen waren. Am Strand kann man gemütlich im Schatten oder in der Sonne liegen. Die Liegestühle sind gut in Schuss, haben auch ordentliche Auflagen und werden morgens nicht besetzt. Am Strand und am Pool gibt es jeweils eine Dusche. Strandhandtücher bekommt man an der Rezeption. Wer es ganz gemütlich mag, kann es sich in Hängematten oder auf der Bale (überdachte offene Hütte) gemütlich machen. Sport? Nun ja, natürlich steht tauchen hier an erster Stelle. Die Basis wird von Kevin und seiner Frau Bo geführt, sehr kompetent und nett. Es werden je nach Wetter halbtägige oder ganztägige Ausfahrten angeboten. Außerdem kann man, wie erwähnt, ein Moped ausleihen und durch die Gegend fahren, aber auch eine Wanderung durch den Urwald von Palawan wird angeboten oder ein Inselhopping.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im März 2014 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Carmen |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 10 |