Eine richtig schöne Anlage, die nicht ganz so weit weg ist von Puerto Maldonado und dadurch die Transferzeit erträglich hält (nur ca. 30-40 min. mit dem Boot), mit einem gepflegten und artenreichen blühenden Garten und den großzügigen Holz-Bungalows, die über das große Gelände so geschickt verteilt sind, dass jeder seine Privatsphäre behält. Die Zimmer sind überraschend geräumig, haben große Betten mit Moskitonetzen und hervorragenden Matratzen, viele Fenster mit Fliegengittern, um die Frischluft auch nutzen zu können, die sonst durch das hohe Dach kommt. Die (sehr häufig zu nutzende) Dusche funktioniert gut, auch das warme Wasser lässt sich nicht lange bitten. Am schönsten ist die große Holzterrasse mit zwei riesigen bequemen Hängematten, die man am liebsten noch viel länger nutzen möchte. ==> Unbedingt eine Taschenlampe mitnehmen, denn Strom gibt's nur stundenweise, und wer sich nachts nicht verlaufen möchte oder sich bereits vor der ersten Tour (Treffpunkt um 5.30 Uhr!!) rasieren möchte, ist dankbar für ein kleines Licht. Ebenso dringend nötig ist ein Mehrfachstecker, denn es gibt nur eine einzige(!) Steckdose, - wer also etwas aufladen möchte.... Das Essen ist gut, aber zu viel von der auf der Homepage beschriebenen "französischen Küche" darf man auch nicht erwarten; man kann aus zwei Angeboten auswählen, und es gibt eine gute Limonade dazu. Alle Mitarbeiter sind freundlich und hilfsbereit, der grüne Papagei ist besonders anhänglich (im wahrsten Sinn!), wenn man ahnungslos das Restaurant verlässt... Die angebotenen (und im Preis enthaltenen) Exkursionen sind einfach toll, die Erklärungen der Führer spannend und verblüffend; Tito könnte gut als "Crocodile Dundee" durchgehen, er fängt auch mal einen kleinen Kaiman mit der bloßen Hand - und lässt ihn wieder schwimmen... Manche Wege sind nach Regen (s. auch "Regenwald"!) extrem schlammig und rutschig! Ohne die in der Lodge (reichlich) vorhandenen Gummistiefel ginge gar nichts! Wirklich NICHTS!!! Aber mit ihnen wird der Weg zum lustigen Abenteuerspielplatz für Erwachsene, die endlich wieder mal im Matsch "spielen" dürfen..., und zur Belohnung gibt's dann am wunderschönen Lake Sandoval Reis mit Hühnchen und Ei aus dem Bananenblatt. Am besten trägt man Hosen, dickere Socken und Hemden/Blusen, auf die man notfalls bei der Weiterreise verzichten kann, denn.... alles, was man feucht nachts auf die Terrasse hängt oder legt, findet man morgens ... ziemlich nass wieder! Sinnvoll sind auch große Plastiktüten, um die arg verschwitzte, noch klamme Wäsche separat verpacken zu können, bis man sie evtl. beim nächsten Stopp in Cusco für nur 3,50 Soles (= 1 €) pro Kilo waschen lässt. Insgesamt eine gute Erfahrung in schöner Umgebung bei freundlichen Menschen; Dschungel- "Abenteuer light" verbunden mit angenehmem Komfort; drei Übernachtungen scheinen knapp, wir hatten vier Nächte und damit nach den doch ziemlich früh beginnenden Tagen zuletzt einen entspannten letzten Tag mit nicht mehr anstrengenden Bootsausflügen zu einer Ese'ja-Familie.

Zimmer

Gut