COVA Hotel

Das Hotel selbst ist ein moderner achtstöckiger Bau. Im Eingangsbereich gibt es Sitzgruppen, eine Gepäckaufbewahrung und die Rezeption. Im zweiten Stock gibt es einen kleinen, nett gestalteten und ruhigen Besprechungsraum, in den man sich mit Geschäftspartnern zurückziehen kann. Die Etagen sind breit und großzügig mit Teppichboden ausgelegt. Coole Rooftop-Bar.

Mein Zimmer lag im fünften Stock. Es war recht geräumig, hatte ein breites Bett, eine lilafarbene Couch, die allerdings auf sehr unvorteilhaft angebrachten Füßen stand, die weit hinter der Couch vorragten, so daß man sich die Füße stieß. Weiter hatte das Zimmer einen Schreibtisch, einen Fernseher, einen Kühlschrank, einen Kaffekocher, keinen Wasserkocher und keinen Tee, Teppichboden. Es hingen zwei Bademäntel im kleinen Schrank bereit, jedoch keine Hausschlappen. Das Bett war relativ bequem, auch die Kissen waren ok. Das Zimmer war am Anfang zu warm; die Klimaanlage kühlte so gut wie gar nicht, ebenso ein zusätzlich vorhandener Ventilator. Das Zimmer hatte aber ein breites Fenster, das die gesamte Fensterfront bis zum Boden einnahm und für großen Lichteinfall sorgte. Es bestand in der Mitte aus zwei Schiebetüren, die sich – nach Anleitung durch das Hotelpersonal – öffnen ließen. Da es in San Francisco immer einen kühlen Wind vom Meer her gibt, konnte man das Zimmer ausreichend lüften und kühlen. Eine Klimaanlage braucht man dort (wie an den meisten Orten auf dem Globus) überhaupt nicht. Es fehlten Jalousien oder Rolläden. Es gab aber einigermaßen dicht schließende Vorhänge. Das Bad war ebenfalls sehr geräumig mit amerikanischer niedriger Wanne und Dusche. Es dauerte etwas bis ich verstand, den Hahn an der Wanne herunterzuziehen um die Dusche zum Laufen zu bringen. Der Duschvorhang war aber undicht und es lief Wasser ins Bad beim Duschen. Es gab keinen Klopapierhalter und keine Klobürste. Für den großen Raum gab es zu wenig Badvorleger, man mußte zusätzlich Handtücher auf den Boden legen. Es gab ein durchsichtiges gläserndes Waschbecken, was an sich stylisch wirkte, allerdings waren die veralteten Armaturen darunter wenig ansehnlich. Pflegeprodukte waren vorhanden. WLAN war mitunter etwas schwach auf dem Zimmer, lief aber gut.

Im Erdgeschoß gibt es außerhalb einen Frühstücksraum. Das Frühstück ist im Preis inbegriffen. Es ist allerdings äußerst bescheiden: am ersten Tag gab es nicht mal Tee zum Frühstück, weswegen ich als Teetrinker außerhalb des Hotels getrennt vom eigentlichen Frühstück meinen Tee bezahlt einnehmen mußte. Eine absolute Diskriminierung von Teetrinkern! Am zweiten Tag war dann plötzlich Tee vorhanden. Ansonsten gab es ein Mini-Frühstückbuffet mit Brot, Schinken, kalten gekochten harten Eiern, Marmelade, Obst, Yoghurt, Müesli und Waffeln, die man sich im Eisen selbst backen konnte. Der Frühstücksraum wird auch als Restaurant genutzt, das unter Tags ein eingeschränktes Speisenangebot hat. Allerdings hat das Hotel ein Highlight: eine Rooftop-Bar, die innen allerdings unverständlicherweise mit Jalousien abgedunkelt ist, so daß man tagsüber den Blick von innen nach außen nicht genießen kann. Auf der Außenfläche gibt es Sessel und Liegen. Dort kann man in der Sonne liegen oder sitzen und einen Drink nehmen. Der Blick über San Francisco von dort ist toll. Täglich zwischen 15.00 und 18.00 gibt es zudem kostenlos Weißwein und Rotwein in der Bar (auch auf der Außenfläche konsumierbar). Die Qualität des angebotenen Chardonnay und Merlot ließ allerdings zu wünschen übrig. Gekaufte Getränke müssen zudem mit Kreditkarte bezahlt werden; die Bar nimmt kein Bargeld an. Eine Margerita, die ich dort getrunken habe war zudem vorgemixt, klein und ohne Eis.

Der Check-in war freundlich. Ärgerlich war wiederum die Blockung des Übernachtungspreises auf meiner Kreditkarte sowie die Blockung weiterer 200 Dollar dort bereits beim Check-in. Ein solches Geschäftsgebahren ist aus meiner Sicht unseriös. Das Hotel bietet einen Flughafenshuttle an. Das Housekeeping war nicht besonders gut. Es erfolgte regelmäßig erst sehr spät, an einem Tag wurde mein Zimmer überhaupt nicht gemacht. Die Housekeeper lärmten oft bis in den Nachmittag hinein, so daß man nicht entspannen konnte. Mein Zimmer lag direkt neben dem Service-Raum des Housekeepings.

Das Hotel liegt in Downtown San Francisco in einer relativ ruhigen Seitenstraße. Zum Civic-Center läuft man etwa zehn Minuten. Dort hat man Anschluß an die S-Bahn, BART und an eine Stadtbahn, die „Metro“ genannt wird, allerdings nicht das Niveau einer U-Bahn hat. Das Nahverkehrssystem in San Francisco ist nicht sehr übersichtlich, so daß es mitunter beschwerlich ist sich damit fortzubewegen. Man kann vom Hotel aus auch viele Punkte in Downtown zu Fuß erreichen und sieht dabei gleich noch viel mehr als ein herkömmlicher Tourist. Das Hotel bietet auch einen kostenlosen Shuttle zum Civic Center, zum Union Square und zu anderen Punkten in Downtown an. Die Abfahrtszeiten sind fix und im Aufzug ausgehängt. Die Umgebung des Hotels ist indes keine sehr schöne Gegend. Dort halten sich viele Obdachlose und Drogenabhängige auf. Deshalb ist diese Gegend auch zur drugfree zone erklärt worden, man sollte daher mit dem Besitz von Drogen aufpassen in dieser Gegend. Die Umgebung um das Hotel ist auch nicht besonders sauber und Gerüchen gegenüber sollte man nicht allzu empfindlich sein. Ein Sicherheitsproblem gibt es nach meiner Meinung hier aber nicht (wie ich überhaupt noch in keiner Stadt ein Kriminalitätsproblem außerhalb kleinbürgerlicher und staatlicher Strukturen wahrgenommen habe). In der Umgebung gibt es viele Einzelhändler und asiatische Garküchen. Die Qualität kann ich allerdings nicht beurteilen, da ich es vorgezogen haben in anderen Teilen der Stadt zu essen.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife

Im zweiten Stock gibt es einen kleinen Fitnessraum, der von der Größe her meinem Zimmer entsprach (und auch drei Stockwerke tiefer genau darunter lag). Es gab dementsprechend nur einige wenige Geräte v.a. fürs Ausdauertraining. Es war nicht einmal eine Bank vorhanden für liegendes Hanteltraining. Weitere Wellnesseinrichtungen hatte das Hotel nicht.