- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Camps Bay ist der Teil von Kapstadt, der mit einem schönen Strand und einem mondänen Flair überzeugen kann und damit vermutlich einer der schönsten Badeorte Afrikas ist. Das Diamondhouse liegt oberhalb von Camps Bay und direkt unterhalb des Tafelberges und den zwölf Aposteln. Als Guest House gibt es schicke Übernachtungen mit einem Frühstück. Das Haus ist wohl im Besitz eines Deutschen und wird von zwei Mitarbeiterinnen verwaltet. Da wir am Ende unserer Garden Route - Runde angekommen waren stellte sich die Frage: Haben wir Lust hier zu bleiben und JA - das hatten wir. Unsere Mitgäste kommen meist aus Europa und bleiben ganz unterschiedlich lange hier - zwei Wochen oder wie wir nur ein paar Tage. Wie in vielen Guesthouses sind die Checkout Zeiten früher als in Hotels, hier um 10.30 Uhr. Wifi geht, wenn Strom da ist - aber Kapstadt wird derzeit vom so genannten Low Chaining auch nicht verschont - Stromabschaltungen wegen Stromknappheit, das dauert dann immer wieder zwei oder vier Stunden - im Diamond House gibt es dann auch kein Wifi. Der Blick auf das Meer einerseits aber und auf den Tafelberg andererseits besticht - einfach wunderschön.
Die Poolsuite bekommen wir und sie heisst so, weil unser Eingang direkt zum kleinen, erfrischenden Pool führt. Auch hier ist die Einrichtung stilistisch sehr gediegen, es überwiegen stark weisse Töne, die alles modern machen. Die Kunstwerke an der Wand faszinieren, mich besonders unser entzückender Elefant. Das Bett ist sehr bequem und Nachtschlaf ein Vergnügen - wenn der Wind nicht geräuschvoll am Haus rüttelt und die Poolpumpe läuft, die man nachts dann doch gut hört (vielleicht ist es auch eine andere Pumpe). Das Bad hat eine Dusche und ein WC und schliesst sich dem klarlinigen Stil des gesamten Raumes an. Sessel sehen schickaus, sind aber leider nicht so sehr bequem. Der Hit ist der Blick nach Westen auf das vielleicht 150 Meter unter uns liegende Meer - Sonnenuntergang inklusive.
Das Frühstück besteht wie so häufig in Südafrika aus einem kleinen Buffet und einem nach Wunsch bestellten warmen Teil, eben meist einer Eierspeise. Ich habe mich meist auf Quark,Honig und Granola verlasen - was hier und überall in Südafrika eine gute Wahl ist, denn das Granola ist irgendwie geschmacksintensiver und gröber. Kaffee gibt es aus der Nespressomaschine oder gefiltert aus der Kanne. Was mir fehlt ist so ein lokaler Geschmack, den hätte ich gerne zum Frühstück einmal alternativgenossen - ob süss oder herzhaft. Warmes Eierspeisen kann man zusätzlich ordern und diese kommen dann schnell und unkompliziert.
Die beiden Damen des Hauses sind jederzeit ansprechbar, Herzlich und ultra- hilfsbereit, wenn es um Problemlösungen oder einfach nur Ausflugstipps geht. So entstehen immer wieder nette Pläuschchen und wir verstehen das Land so eben auch noch etwas besser - und begreifen auch die fast unbegrenzte Meinungsvielfalt. Sehr schön finden wir, dass der Zimmerservice immer vorsichtig anfragt bevor er das Zimmer macht.
Ich glaube, dass wir Europäer mit Cape Town so gut zurecht kommen, weil es doch sehr amerikanisch oder/und europäisch anmutet. Die Aussengebiete zeigen leider viel Armut, aber die innere Stadt ist aufgrund ihrer Lage unter dem Berg und am Meer, dazu in globalgeographisch exponierter, ein Hit. Der Besuch des nahen Tafelberges und der Waterfront sind Höhepunkte des Städtetrips. Dazu kommt immer das Wissen, dass südlich von hier bis zur Antarktis nicht mehr viel kommt. Die Lage des Diamondhauses in Camps Bay ist ideal: Camps Bay ist der Badeort der Metropole und mit guter Gastronomie reichlich ausgestattet. In der Nachbarschaft des Diamond Hauses leben dazu sicher die etwas wohlhabenderen Cape Townians. Dazu gibt es in Camps Bay einen wunderbaren Strand, Flair ist etwas US-westküstig mit vielleicht ein paar niederländischen Akzenten. CPT ist nah an der Stadt, über Fahrzeiten (normalerweise gut 30 Minuten) zum gar nicht einmal so grossen Flughafen entscheidet die Tageszeit.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 1-3 Tage im Februar 2023 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Stefan |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 365 |