Diamonds Thudufushi

Die Insel Thudufushi ist wie die Schwesterinsel Athuruga optisch ein wahrer Traum. Bereits wenn man mit dem Wasserflugzeug darüber fliegt ist man hin und weg von diesem wunderschönen Flecken Erde. Die Wasservillen in den Diamonds Ressorts sind ein Traum in weiß und von Größe und Komfort äußerst luxuriös. Das Hausriff ist leider aufgrund von Korallenbleiche nicht mehr so schön wie vor ein paar Jahren. Auch die Anzahl an Großfisch ist leider aus allgemein bekannten Gründen nicht mehr besonders hoch. Der Service ist überwiegend in Ordnung, leider fehlt aber einem Großteil des Personals die Freundlichkeit, hierzu später mehr. Spa Angebot vorhanden, jedoch leider Malediventypisch überteuert. Das All Inclusive auf den Diamonds Ressorts zählt vom Umfang her zu den besseren auf den Malediven. Schnorchelausflüge des Watersports-Centers sind reichlich vorhanden, aber teilweise überteuert. Wir verbrachten nur die Hälfte unser Flitterwochen auf Thudufushi und wechselten dann aufgrund diverser negativer Erfahrungen (siehe Bewertung) mit dem Speedboot auf die Schwesterinsel Athuruga. (Bewertung folgt dort) Hier möchte ich mich erneut bei der freundlichen Front Office Dame mit Schweizer Herkunft bedanken, die uns den Wechsel ermöglicht hat.

Wir waren in den Flitterwochen und bewohnten Wasservilla 13 an der Innenseite der Lagune. Mit einer Größe von mehr als 100 qm und dem Ausblick, sowie der Möglichkeit den Sonnenuntergang zu sehen waren wir mehr als zufrieden. Leider sind die Villen meiner Ansicht nach etwas zu hoch über dem Meeresspiegel. Die Ausstattung ist auf einem sehr hohen Niveau, neben der stilvoll in weiß gehaltenen Einrichtung, einem bequemen Bett, sowie einer schönen Terrasse. Ich kann widerrum anderen Rezensionen nicht folgen da gerade durch die teilweise starke Strömung bzw. Wellengang der Zugang über die Treppe erschwert wird. Da diese nur ein Geländer hat und am Ende ein Holzpflock durch die Gezeiten äußerst Spitz daher kommt, dies könnte unter Umständen zu gefährlichen Verletzungen führen. Im Inneren der Villa befindet sich ein neuer Mac für Musik und Filme, eine Minibar die zweimal täglich aufgefüllt wird sowie zwei Duschen mit direktem Zugang zur Terrasse. Gerade nach dem Schnorcheln ist dies eine sinnvolle Einrichtung. Die Villa ist sehr hell.

Das Frühstück wird auf Wunsch morgens zur Wunschzeit auf die Terrasse geliefert. Hier war Alles dabei was das Herz begehrt, von Backwaren über frischgepresste Säfte bis zu allen Variationen von Eiern, sowie Kaffee und Tee als auch jede Menge Früchte. Wir waren mittags stets im Hauptrestaurant auf der Insel essen, hier gibt es ein reichhaltiges Buffet mit vielfältigen Köstlichkeiten, die Highlights hier waren frische Pizza auch nach Wunsch belegt sowie der Thunfisch der hier frisch gegrillt zu dem Besten gehört was ich je gegessen habe. Mittags als auch Abends gibt es natürlich auch die Möglichkeit im A la carte Restaurant für die Wasservillengäste zu speisen, dies taten wir jeden Abend. Dort gibt es ein Vier Gänge Menü in romantischer Atmosphäre mit dezenter musikalischer Begleitung direkt über dem türkisen Ozean. Hier wurde auch so manche kulinarische Köstlichkeit serviert. Jeden Gang konnte man aus 4 verschiedenen Vorschlägen + Suppe auswählen. Vorspeise, Pasta, Hauptgang, Nachspeise. Hier punkten die wirklich schön angerichteten Teller sowie Sushi, Fischcarpacio und andere Leckerbissen. Darüber hinaus werden jeden Nachmittag Kuchen auf die Terrasse geliefert, an der Hauptbar gibt's ganztägig Getränke und Snacks. Zusätzlich ewartete uns bei Ankunft in der Villa als Honeymooner eine Flasche Sekt sowie ein Obstteller.

Der Servicecharakter hat zwei Gesichter auf dieser Insel, dies führt zu Abwertungen. Zunächst wurde bei der Ankunft ein Koffer vergessen. Nachdem dem Träger des ersten Koffers Trinkgeld gegeben wurde, erschien kurze Zeit später der verlorene Koffer samt Träger der penetrant in der Villa wartete bis er ebenfalls Trinkgeld bekam, obwohl wir nichts für die Irritationen mit den Koffern konnten. Schließlich versuchte der Trinkgeldempfänger zu erklären dass der 5$ Dollarschein, den ich im Jahre 2016 von der Bank erhalten habe ungültig sei und ich im einen Neuen geben solle. Dies verneinte ich natürlich. Um auf die Gastronomie zu kommen: Das Fazit aus Bestellungen bei ca. 10 verschiedenen Kellnern, schaffte es genau einer den Wunsch "ohne Eis" zu erfüllen, dies halte ich für mangelhaft auf diesem Niveau. Aber der größte Negativpunkt war ein Kellner im eigens für die Wasservillenbewohner vorhandenem A la carte Restaurant. Dieser zeichnete sich durch Unfreundlichkeit und Unlust aus, zunächst mal war dies ständig an seiner Mimik zu erkennen. Das beste war allerdings das dieser schon wieder weg war bevor die Getränkebestellung abgeschlossen war. Auch den Blick für ein seit bereits 30 Minuten leeren Weinglas vermisste man hier gänzlich. Negativer Höhepunkt eine Situation in der wir später zum Essen kamen und der Kellner uns nach halbem Menü ans Herz legte doch lieber im Hauptrestaurant zu essen da die Küche bald schließt. Auf 5 Sterne Niveau ein absolutes No-go. Insgesamt hat man leider einem Großteil an Personal angemerkt dass diese keine Lust haben und Freundlichkeit keine Paradedisziplin dort darstellt. Dies ging sogar soweit dass man nichtmal zurück gegrüßt wurde. Nichts destotrotz gab es insbesondere im Hauptrestaurant auch Menschen die sehr freundlich und aufmerksam waren. Auch der Fahrer der tagsüber die Gäste der Wasservillen mit dem Golfcaddy abholt war äußerst aufmerksam und stets gut gelaunt. Sehr hervorzuheben ist der zu diesem Zeitpunkt auf der Insel anwesende Arzt, der absolut freundlich war und uns stets gut und nach bestem Wissen beraten hat. Danke dafür Doc !

Diamonds Thudufushi liegt am westlichen Rand des Ari Atolls und von dort Richtung Westen beginnt der offene Ozean. Die Insel bietet einen atemberaubenden Anblick mit der üppigen Vegetation, dem leuchtend weißen Sand, dem türkisen Wasser sowie den in schönem weiß gehaltenen Wasservillen. Im Gegensatz zu anderen Ressorts wurde hier mit der Anzahl der Wasservillen nicht übertrieben, vergleicht man dies zum Beispiel mit nahegelegen Inseln. Daher fügen sich diese sehr schön in die Umgebung ein. Auch die Lagune in der sich die Insel befindet strahlt in diversen Blautönen und unterstreicht den Charme dieses besonderen Fleckchens Erde. Die Anreise aus Europa ist äußerst lang und anstrengend, hier können schon mal fast 20 Stunden ab Aufbruch von zu Hause vergehen bis man dieses Idyll erreicht. Zu den Highlights gehört natürlich der Flug mit dem Wasserflugzeug.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Neben einem Spa mit Massagen,diversen kostenpflichtigen Schnorcheltouren und Wassersportangeboten, war die zweimal täglich geführte Schnorcheltour eine der schönsten Beschäftigungen denen man hier nachgeben kann. Leider waren die Massagen überteuert und auch der Wahlhaischnorchelausflug (Natur, natürlich ohne Garantie) für 200,- € p.P. halte ich für äußerst überzogen. Auch das im All inclusive enthaltene Wassersportangebot lässt sehr zu Wünschen übrig. So sind Surfbretter mit Segel nur für erfahrene Segler umsonst, während kleine Surfbretter zum darauf liegen und paddeln mit 25,- € pro Tag zu Buche schlagen. Die Anmiation können wir nicht bewerten.