Diani Reef Beach Resort & Spa

Die weitläufige Hotelanlage ist sehr schön angelegt. Lobby und Barbereich wunderschön im Kenianischen Stil mit witzigen Details, wie Aquarien unter dem Glasboden der Lobby, Waserläufe mit Brücken zu den einzelnen Hotelbereichen. Traumhafte Dekoration zu Weihnachten und zum Jahreswechsel. Sauberkeit ließ allerdings sehr zu wünschen übrig, speziell die Toiletten waren zu späterer Stunde sehr verdreckt und stanken! Raucher sind offenbar nicht willkommen. Selbst wenn das Essen am Strand oder im Garten stattfand, war Rauchen verboten. Alberne kleine Tische mit Aschenbechern wurden im Dunkeln aufgestellt, statt Raucher und Nichtraucher zu trennen, was ohne Schwierigkeiten möglich gewesen wäre.Auch im Barbereich, obwohl zum Strand hin offen und wenig besucht, sollte auf einer ungepflegten Aussentreppe(!) geraucht werden. Selbst an gwissen Strandabschnitten war das Rauchen verboten. Gäste zu den Feiertagen 80% Kenianer indischer Abstammung aus Nairobi, die deutlich bevorzugt wurden, z.B. bei Vergabe der wenigen Terassenplätze beim Essen. Altersdurchschnitt ca. 40. Nach den Feiertagen waren verschiedene auch osteuropäische Nationalitäten vertreten. Das Niveau sank deutlich, Gäste häufig in Schlappen, kurzen Hosen und Achselshirt beim Abendessen. Zum Jahreswechsel sind die Preise aberwitzig und stehen in keinem Verhältnis zu den erbrachten Leistungen. Beste Reisemonate sind Dezember, allerdings nur wenn man die Feiertage ausläßt, Januar und Februar. Ausserhalb der Ferien sind die Preise dann dem Hotel und den Leistungen gegenüber angemessen. Lobend hervorheben muss man den Silvesterabend. Zwar war auch hier das Essen nicht besonders, aber wir haben nie eine ähnlich aufwendige Party erlebt. Am Strand wurde eine riesige Bühne mit aufwendiger Dekoration, riesiger Musik- und Lichtanlage, die extra aus Dubai eingeflogen worden war, aufgebaut. Das Ambiente kann man nur mit traumhaft beschreiben!Schwarze Hussen mit Goldenen Schleifen auf den Stühlen und Tischen, auf der Tanzfläche "schneite" es in Form von kleinen Schaumflocken, das Personal war gekleidet, wie zu einem italienischen Maskenball, die Gäste waren elegant gekleidet und feierten bis in die Morgenstunden. Man kann es kaum beschreiben, wenn man es nicht erlebt hat. Dieser Abend hat für uns viele negative Erfahrungen ausgeglichen.

Die Standartzimmer sind wirklich nur standart. Sehr klein aber mit ausreichender Möblierung, Safe und Klimaanlage, die sehr gut funktionierte. Die Zimmer wiesen an den Decken Schimmelbefall auf waren aber weitgehend sauber und mit Ausnahme winzigkleiner Ameisen insektenfei, was für Kenia nicht selbstverständlich ist.Das Bad war leider renovierungsbedürftig und unsauber. Auch hohe Trinkgelder und Bitten um etwas mehr Reinlichkeit brachten keine Abhilfe. Die Armaturen waren verkalkt, der Spiegel wurde während unserer Anwesenheit nicht einmal gereinigt, an der Verkleidung der Waschbecken saß der Schmutz millimeterdick und deutlich sichtbar. Der Versuch mit einem Handtuch selbst Abhilfe zu schaffen scheiterte. Wir empfehlen das Mitbringen eines Badreinigers.

Das Hauptrestaurant befindet sich innerhalb des Hotels, hat aufgrund der Öffnung zur Terasse keine Klimaanlage, ist lieblos eingerichtet und sehr stickig. Da die wenigen Terassenplätze schnell vergeben waren, mußte man das wenig abwechslungsreiche Essen schwitzend einnehmen. Allerdings wurden Themenabende am Strand, am Pool und im Garten veranstaltet. Hier war das Sitzen bei sehr liebevoller Dekoration angenehmer, das Essen aber nicht besser. Mittags wurde ein Buffet an der Strandbar aufgebaut. Als wir uns für Apfelkuchen entschieden, war dieser von innen stark verschimmelt und wurde aufgrund unserer Beschwerde sofort abgeräumt. Obwohl wir nie ausserhalb des Hotels gegessen oder getrunken haben, hatte unsere gesamte Familie Magen- und Darmbeschwerden. Unser Sohn mußte für 2 Tage mit Durchfall, hohem Fieber und stark dehydriert ins Krankenhaus. Viele andere Gäste waren ebenfalls erkrankt. Allerdings sagte man uns dort, dass an der Küste derzeit ein Virus grassieren würde. Das Vertrauen in die Hotelküche war trotzdem dahin.

Der Service war in unseren Augen der größte Mangel des Hotels. Seit 1997 haben wir zum 5. Mal am Diani Urlaub in unterschiedlichen Hotels gemacht. Nie war das Personal unmotivierter, schlechter ausgebildet und langsamer als im Diani Reef. Der Kaffee wurde grundsätzlich erst serviert, wenn man mit dem Frühstück bereits fertig war. In der Piraten-Strand-Bar haben wir am ersten Tag 1 1/2 Stunden(!) auf einen Snack gewartet, obwohl Personal im Überfluss vorhanden war. In der Regel stehen 10 Servicekräfte diskutiernd zusammen, während ein Kellner den Ansturm von 3 Gästen innerhalb einer Stunde meistert, wobei damit gerechnet werden mußte, dass man nicht das bekam, was man bestellt hatte, da die Englischkenntnisse häufig mangelhaft waren. Nur wenige Ausnahmen versahen ihren Job hervoragend, man merkte ihnen die bessere Ausbildung deutlich an.

Direkt am Diani Beach in der Nähe der Einkaufszentren in denen auch Safaris gebucht werden können. Sehr schöner Strand allerdings je nach Mondphase tagsüber Ebbe, die das Baden wegen des nahen Riffs und der vielen Seeigel nahezu unmöglich macht. Am hoteleigenen Strand waren viel zu wenig (ungepflegte)Liegen, obwohl das Hotel nicht ausgebucht war. Ausserdem wog jede Liege ca. 50 kg (!), sodass man sie allein kaum bewegen konnte. Nachdem man sich schon eine ganze Zeit abgemüht hatte, kam manchmal jemand in de Hoffnung auf Trinkgeld (das wir immer reichlich zahlten) herbeigeschlendert um zu helfen.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Der Pool ist relativ klein, überlaufen und laut. Da die wenigen Liegen immer sofort vergeben waren, haben wir diesen nicht genutzt.