Dreamland The Unique Sea & Lake Resort / Spa

Der Urlaub auf dieser Insel war rundum gelungen. Sie ist relativ klein und überschaubar, was nach einigen Urlauben auf größeren Inseln auch mal wieder ganz nett war. Transporter oder E-Scooter gibt es hier angenehmerweise nicht. Die Umrundung der Insel wäre in relativ kurzer Zeit getan, allerdings fehlt an vielen Stellen einfach der Platz am Strand und wenn man nicht zwischen den Liegen der Standbungalows durchlaufen möchte, so weicht man auf die inneren Wege aus. Die Struktur der Gäste ist vom Alter her gut gemischt, aber man hatte den Eindruck, dass fast nur deutsche Urlauber vor Ort waren. Im Inneren der Insel gibt es einen Naturpool mit Süßwasser und vielen Seerosen, was besonders am Abend beleuchtet nett anzuschauen ist. Das Personal war jederzeit sehr freundlich und zuvorkommend und ermöglichte uns einen angenehmen Aufenthalt.

Es gibt ca. 60 Strand- und 30 Wasserbungalows, die von innen komplett gleich ausgestattet sind. Unser Wasserbungalow ließ kaum Wünsche offen. Da alles noch relativ neu ist, gibt es kaum Abnutzungserscheinungen. Das Schlafraum ist riesig mit direktem Blick auf das Meer. Das Bad ist ebenfalls sehr groß mit einem riesigen Spiegel über den Waschbecken. Die Außendusche ist immer wieder sehr angenehm zu nutzen. Von der Terrasse aus kann man wunderbar die Fische am Riff beobachten. Die beiden Liegen sind jedoch eher zum Schlafen geeignet. Möchte man etwas lesen oder einfach nur auf das Wasser schauen, so ist die starre Position etwas unangenehm. Da viele der WBs ein dichtes Vordach über der Terrasse haben, wo keine Sonne durchkommt, stehen am Strand einige Liegen bereit, die man zum Ausgleich nutzen kann. Die Toilette ist so sehr ‘high tech’, dass sie nicht gut funktionierte. Beim Abziehen möchte sie 3x spülen, was bei uns jedoch dazu geführt hat, dass nach dem zweiten mal das Wasser nicht mehr stoppte. Man musste also nochmals den Drücker bedienen und dann fand das Wasserrauschen ein Ende. Allerdings kamen wir mehrfach nach dem Reinigen des Zimmers zurück und die Toilette rauschte vor sich hin. Der Kühlschrank ist leider wirklich nur ein Kühlschrank und keine Minibar. Man bekommt pro Tag zwei kleine Wasserflaschen hingestellt, aber für die Getränke muss man selber sorgen. Dies ist glücklicherweise jedoch kein Problem, da man sich an allen Restaurants/Bars Getränke in Flaschen oder Dosen mitnehmen kann. Einige Gäste haben sich auch Spirituosen in Colaflaschen abfüllen lassen und diese ‘mit nach Hause genommen’. Ameisen, Mücken und Kleintiere gabs in den Wasserbungalows kaum oder gar nicht. Ein Gecko hatte sich mal verirrt und am letzten Tag schaute uns eine Kakerlake aus der Tischschublade an, in der unser Fön gelagert wurde, aber das war es dann auch schon. Die Klimaanlage sorgte für eine angenehme Schlaftemperatur und konnte sehr gut eingestellt werden.

Es gibt zwei mehr oder weniger identische Restaurants auf der Insel, die durch einen Weg geteilt sind. Das eine geht zur Meerseite hinaus, während das andere am Naturpool liegt. Die Anordnung der Tische und das Angebot der Speisen ist komplett gleich. Eine feste Tischzuweisung gibt es nicht, also kann man zu jeder Mahlzeit frei wählen, wo man speisen möchte. Die Auswahl an Hauptspeisen ist zwar übersichtlich, aber auch vollkommen ausreichend und qualitativ sehr gut. Man findet immer etwas und falls nicht, kann man sich etwas aus den wechselnden Angeboten frisch zubereiten lassen. Egal zu welcher Mahlzeit man schaut, am Ende trägt man immer einen üppig gefüllten Teller mit leckeren Sachen zu seinem Tisch. Angenehm sind auch die kleinen Snacks, die man sich zwischen den Hauptmahlzeiten zubereiten lassen kann. Sie bestehen aus einem Sandwich und einer kleinen Portion Fritten und passen perfekt zu dem kleinen Hunger zwischendurch. Die Qualität der Speisen und Getränke war so gut, dass wir keinerlei Magenprobleme oder Ähnliches hatten. Die im AI-Paket enthaltenen Cocktails sind durchaus lecker, auch wenn es sich nicht um ‘die’ Standard-Cocktails handelt. Ein wenig stört das Abzeichnen der konsumierten Getränke. Somit muss man leider immer wieder warten, bis ein Kellner den Beleg erstellt hat, was manchmal gleich zu mehrfachem Nachfragen nach der Zimmernummer geführt hat. Als AI-Gast steht dann zwar meist eine ‘0’ auf dem Zettel, aber man muss halt warten, bis man mit dem Abzeichnen fertig ist.

Der Service war prima. Alle Mitarbeiter sind stets freundlich und hilfsbereit. Besonders in den Restaurants und Bars, aber auch die Kollegen bei der An-/Abreise haben stets ein Lächeln auf den Lippen. Checkin und -out klappte wunderbar schnell und auch der Bootstransfer zwischen Insel und Flughafen verlief reibungslos. Wenn Gläser am Tisch oder in den Bars leer waren, kam zügig die Nachfrage, ob noch etwas gewünscht werde, was sehr angenehm war und leere Teller wurden umgehend entfernt. Die Verständigung auf Englisch klappte einwandfrei. Das Zimmer wurde zweimal täglich gereinigt und Handtücher nach Bedarf ausgetauscht. Die Sauberkeit des Zimmers war gut. Dekorationen mit Laken oder Handtüchern gab es überhaupt nicht. Nicht geklappt hat das Timing am Abend. Wenn die Restaurants um 19:30Uhr öffnen, macht man sich halt vorher fertig. Nahezu jeden Tag klopfte jedoch der Roomservice um ~19Uhr an die Tür und man musste ihm teils von unter der Dusche mitteilen, dass man noch eine halbe Stunde länger bräuchte. Das geht besser. Auch die Terrasse wurde während unserer Anwesenheit nicht einmal gefegt. Der Service im Souvenirshop war etwas zu gut gemeint. Der Shop ist eher ein sehr kleines Zimmer und wenn dann gleich zwei Verkäufer ‘für den Gast einkaufen möchten’, so ist das etwas zuviel des Guten.

Zum ersten mal sind wir mit einem Inlandsflug angereist, was wir bislang noch nie gemacht haben. Das klappte ganz gut, der Flug selbst ist sogar angenehmer, jedoch kommt das Maledivengefühl im Wasserflieger schneller auf. Zudem verliert man vor jedem Inlandsflug einige Zeit durch die Sicherheitskontrollen, was beim Wasserflieger schneller geht. Wir hatten einen Wasserbungalow auf der Südseite, welchen wir uns auch vorher via Mail gewünscht hatten. Danke nochmals, dass dies geklappt hat. Das Schwimmen vor den Wasserbungalows klappt prima, da man sich nach dem Abstossen von der Treppe bereits direkt über dem Riff und inmitten von Fischschwärmen befindet. Bunte Korallen gibt es nicht, aber große Fischmengen in allen Variationen. Selbst Delfine, Muränen, Haie und Schildkröten haben wir direkt am Riff gesehen. An der Insel selbst wird konstant gearbeitet. Immer wieder kommen neue Bootsladungen mit Sand an, welcher auf die zum Teil arg mitgenommenen Strandbereiche gekippt wird. Aktuell würden wir von vielen Bungalows abraten, da der Strand davor nicht wirklich existiert, aber wenn so weiter gearbeitet wird, könnte sich das bald geändert haben. Der Naturpool war nicht unser Fall. Er sieht zwar schön aus, besonders auch abends, riecht aber immer etwas nach ‘Natur’ und bietet Mücken eine Heimat, wie andere Urlauber berichteten, die näher dran gewohnt hatten. Wir sind im ganzen Urlaub von Stichen verschont worden und haben unser ‘NoBite’ nicht einmal gebraucht.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Außer dem Naturpool gibt es keine weiteren künstlichen Pools, aber wer braucht schon einen Pool, wenn man sich von der eigenen Terrasse direkt über die Riffkante schwingen kann. In dem Naturpool haben wir auch einmal jemanden gesehen, aber sonst war da nicht so viel los. Abends kann man in den Bars den Tag bei angenehmer Hintergrundmusik ausklingen lassen. Einmal pro Woche kommt eine One-Man-Band und spielt ‘live’. Das ist dann nicht wirklich mit Meeru oder Kuredu zu vergleichen, wo fast täglich Bands für Unterhaltung sorgen. Es muss nicht immer Party sein, aber manchmal wäre ein wenig mehr Stimmung nicht schlecht gewesen. Es gibt Tischtennisplatten, eine Dartscheibe, eine Boule-Fläche usw., die frei zur Verfügung stehen. Darüber hinaus kann man sich leider auch einen Jetski mieten, was aus unserer Sicht nicht zu den grünen Malediven passt, aber von den Wasserbungalows hat man sie nur in weiter Entfernung fahren sehen. Tipps & Empfehlungen Man merkt irgendwie, dass auf dieser Insel in einigen Bereichen gespart wird. Sei es nun beim Thema Minibar oder bei der Unterhaltung. Gleiches gilt auch für die Ausflüge des AI-Pakets. Es werden ein Schnorchel- und ein Inselausflug angeboten, jedoch hatten wir in den ersten 2-3 Tagen nicht danach geschaut und danach die Chance verpasst. Auf anderen Inseln wird nahezu täglich deutlich mehr angeboten, was jedem die Chance gibt, an den freien Ausflügen teilzunehmen. Also beeilen, wenn man das Angebot nutzen möchte. WiFi ist auf der kompletten Insel vorhanden, auch wenn es eher schleppend daherkommt. Videotelefonie war also eingeschränkt, aber sonst reichte es vollkommen aus. Auf eine zusätzliche Telefonkarte haben wir diesmal wieder verzichtet. Vor den Wasserbungalows herrscht manchmal eine stärkere Strömung, die man sich zu Nutze machen kann. Geht man bis zur Treppe am Ende der Bungalows, kann man sich an allen Häusern und dem Restaurant bis zum Arrival-Jetty vorbeitragen lassen, ohne sich auch nur ein wenig anstrengen zu müssen. Auf dieser Insel würden wir die Wasserbungalows den Strandbungalows deutlich vorziehen. Normalerweise mögen wir den Sand um die Sonnenliegen, aber der Strand ist an vielen Stellen doch sehr mitgenommen und abgetragen, was nicht schön aussieht und auch nicht viel entspanntes Liegen zulässt. Auf anderen Insel ist das Wasser unter den Wasserbungalows oftmals sehr flach und leicht vermutzt, was hier glücklicherweise überhaupt nicht der Fall gewesen ist. Festliche Kleidung kann hier im Koffer gelassen werden, es sei denn, sie passt zu den FlipFlops, die von vielen Gästen auch abends im Restaurant getragen werden.