Dreamland The Unique Sea & Lake Resort / Spa

Das Resort ist auf einer kleineren Insel, verfügt über schöne, grosse Bungalows und zwei sich gegenüber liegenden Restaurants. Leider vergibt sich das Hotel die Chancen mit einigen essentiellen Versäumnissen, die man eigentlich einfach beheben und so das Kundenerlebnis massiv verbessern könnte. Von den 10 Malediven-Besuchen ordne ich diese Insel mit der Schwester-Insel Safari am Schluss ein.

Die Frage nach der Wahl des Bungalows ist Saisonabhängig. Im November waren die Bungalows 111 bis 123 eigentlich nicht nutzbar, da das Meer direkt an die Betonsockeln schlugen. Die Beachbar war teilweise geschlossen, da die Gischt der Wellen auf die Tische kam. Anfang Januar soll der Sand jedoch schon wieder zurückkommen, dann hat der Bereich um die Wasserbungalows keinen Strand mehr. Die Bungalows sind sehr gross und geräumig. Für die Malediven eher untypisch der grossen Schrank, wo man für 2 Wochen alle Kleider verstauen konnte und es roch auch nicht muffig. Auch das Bad ist sehr gross, mit einer separaten Aussendusche. Leider sind die 4 Verbindungstüren (2 auf jeder Seite) von der Aussendusch in das Bad und dann in das Schlafzimmer mit Türen aus Milchglas versehen, die zudem noch knapp 1cm Abstand zu Boden und Wände haben. Einerseits lässt man allerlei Getier mit 6 und 8 Beinen ungehindert Zugang und andererseits ist es um 0600h hell. Da wurde bei der Planung nicht ganz zu Ende gedacht.

Die Essensausgabe am Buffet erfolgte durch das Personal, man konnte sich also nicht selber bedienen. Das fanden wir eine sehr gute Idee, zudem damit dem Anhäufen von Speisen etwas entgegengewirkt wurde. Dennoch gab es immer genügend grosse Portionen. Leider war die Auswahl sehr bescheiden. Es gab die ganzen zwei Wochen immer dieselben 4 Salate (Weiss- & Rotkohl, Karotten und Blattsalat), nicht einmal Mais-, Eier- oder RoteBete-Salat. Beim Gemüse war Brokkoli offenbar im Sparangebot zu haben, von 14 Tagen gab es an sage und schreibe 10 Tagen Brokkoli. Auch waren die Speisen teils nur noch lauwarm oder sogar kalt, selbst wenn man bei Öffnung anstand. Wenn das Wärmste vom Buffet der warme Brotpudding beim Dessert ist, dann...

Das Personal war sehr zuvorkommend und freundlich, einzige Ausnahme waren einzelne Personen der Reception. Der Zugang zu den Restaurants war Covid-mässig sehr gut gelöst, allen Personen wurde vom Personal beim Eingang Desinfektionsmittel auf die Hände gegeben und Temperatur gemessen.

Die Insel verfügt über einen künstlichen Süsswasserteich und einen Mangrovenwald. Leider führt dies auch zu vielen Moskito's, da man im Mangrovenwald die Pfützen nach Regenfällen ja nicht "entfernen" kann, die sich dadurch zu idealen Brutstätten entwickeln. Am Strand kommen dann noch Sandfliegen hinzu, soviele, wie ich noch nie erlebt habe. Wir hatten beide über 40 Stiche an Beinen und Armen und trotz mehrmaligem Melden an Rezeption wurde die Insel nur 1x wöchentlich eingesprayt. Dies war schon mehrfach in den Kommentaren zu lesen und hier scheint das Hotel einfach nichts verbessern zu wollen. Des weiteren werden die Steine, Korallen und Müll (Fliesen, Nägel!!) am Strand nur spärlich beseitigt. Ein Strandspaziergang war so nicht möglich, ohne dauernd auf den Boden zu achten. Wenn dann mal etwas zusammengetragen wurde, waren es nur kleinere Sachen und die wurden dann einfach vor den Bungalows im Sand verbuddelt. Beim nächsten Monsunwechseln, wenn der Sand wieder abgetragen wird, spült es alles wieder am Strand herum. Das habe ich auf anderen Inseln viel besser erlebt, wo die Korallenteile vom Müll getrennt wurde. Zu Beginn habe ich beim Strandspaziergang noch den Müll zusammengelesen, nach einer Woche hätte ich mit all den Fliesen und Nägel ein ganzes Badezimmer bauen können. So etwas habe ich noch nie erlebt. Der Zugang ins Meer war zu unserer Zeit eigentlich nur beim Bereich der Wasserbungalows möglich, sonst war man sofort in den Korallen oder Geröll. Das Riff besteht nur noch aus Geröll und Steinen, wie leider auf vielen Malediven-Inseln. Dennoch hat es noch viel Fisch am Riff.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Tauchbasis war sehr gut und professionell. Auch wurde auf die Einhaltung der Regeln beim Besuch der Hanifaru-Bay (Mantas) geachtet. Wir haben das Spa 2x besucht und die Erfahrung war für den Preis unterdurchschnittlich. So wurde vorgängig nicht gefragt, ob man irgendwo Beschwerden habe und während der Massage wurde auch nie gefragt, ob der Druck ok/zu stark/zu sanft ist. Die Spa-Bungalows sind mit offenen Fenstern und gegen die Bar ausgerichtet, gegen Abend hört man also die aktuelle Hitparade. Wir haben die Massagen als lieblos und "herunterspulen" empfunden.