Dreams Corfu Resort & Spa

Allgemeines und Lage Wir haben im September nach Ende der Ferienzeit 9 Tage bei sehr wechselhaftem Wetter im Hotel verbracht. Es ist insgesamt gesehen vermutlich eines der besten Hotels auf Korfu und wir würden es trotz unserer Kritikpunkte auch wieder buchen. Begeistern konnte uns das Hotel allerdings nicht. Das Hotel verfügt über eine große Anlage und liegt am Ortsrand von Gouvia an einer Bucht. Optisch fühlt man sich eher wie an einem See als am Meer. Meerzugang hat man im Wesentlichen über Treppen. Das Wasser ist etwas trüb und lädt nicht wirklich zum Schwimmen ein. Der Flughafen bzw. Korfu-Stadt sind nur ca. 10km/20 Minuten entfernt. Korfu-Stadt ist sicherlich das Besichtigungs-Highlight auf Korfu! Flugzeuge sind sicht- und hörbar, aber nicht störend. Zu Fuß erreicht man in wenigen Schritten die Hauptstraße von Gouvia mit Touristengeschäften und Restaurants. Auch eine Apotheke befindet sich in unmittelbarer Nähe. Gouvia sieht so aus, wie man dies von vielen griechischen Orten kennt – keine besondere Schönheit, aber alles Notwendige ist vorhanden und auch für einen kleinen Spaziergang geeignet. Zu Fuß ist man in ca. 15 Minuten am Eingang der Gouvia Marina. Wegen der z.T. prächtigen Yachten, die hier liegen, lohnt es sich, dort einmal vorbeizuschauen. Parkplätze sind innerhalb der Hotelanlage ausreichend vorhanden und kostenfrei. Gäste aus UK machten den weitaus größten Teil der Hotelgäste aus (und stellen wohl allgemein die größte Gästegruppe auf Korfu), ein kleiner Teil der Gäste war deutschsprachig. Die Gästestruktur war unproblematisch. Mit Ende der Ferienzeit war die Gästezahl im Hotel deutlich gesunken. Damit waren die typischen Klagen aus der Hauptsaison (Liegenreservierung, Plätze in Spezialitätenrestaurants, Gedränge am Buffet …) allesamt kein Thema mehr. Wir können uns jedoch vorstellen, dass dies in der Hauptsaison problematisch sein kann. Zimmer Mangels geeigneter anderer Zimmerangebote zum Buchungszeitpunkt hatten wir die Kategorie Familienzimmer gebucht. Unser Zimmer lag im Haupthaus mit Blick auf den Outdoor-Gym. Positiv an diesem Zimmer war, dass alles schnell erreichbar ist (insbesondere bei Schlechtwetter nützlich). Das Zimmer war geschmackvoll eingerichtet, verströmt aber kein Luxusgefühl. Es hatte neben dem Doppelbett noch 2 Sofabetten, die mit der Schiebetüre abgetrennt werden können, ein abgetrenntes Bad mit Regendusche sowie einen Balkon mit 2 Stühlen und einem Tisch. Bademäntel, Slipper, Regenschirm, Kapselkaffeemaschine, Wasserkocher, Minibar (inkl.) und TV mit diversen deutschen Sendern und Streamingmöglichkeit war alles vorhanden. Im Vergleich zu manch anderen Hotels auch viel Hänge-/Stauraum im Schrank. Leider gab es schon deutliche Abnutzungsspuren im Bad (Zustand Duschrinne). Auch an anderen Stellen in der Anlage wird man trotz der kurzen Zeit, die das Hotel in Betrieb ist, den Winter für die Pflege der Anlage nutzen müssen. Die Zimmerreinigung war immer in Ordnung und erfolgte in der Regel im Laufe des Vormittags. Es wurde immer alles aufgefüllt. Wir konnten das Zimmer am Abreisetag für max. 2h verlängern (20 EUR/h). Alle Einrichtungen konnten aber bis zur Abreise weiter genutzt werden (sehr gut). Freizeitangebot Es gibt zwei Poolanlagen, eine davon am Meer (Infinity-Pool). Die Liegen an den Pools stehen alle sehr eng, die Rasenflächen am Infinity-Pool sind ungepflegt und laden nicht zum Sonnenbaden ein. Dazu trägt auch die Entenfamilie mitsamt ihren Hinterlassenschaften bei (müsste dringend umgesiedelt werden). Wie bereits in manch anderen Kommentaren erwähnt, sind die Auflagen der Liegen in keinem guten Zustand mehr, da sie scheinbar weder regelmäßig gereinigt noch bei Regen entfernt werden. Für die Liegen werden sie eigentlich auch gar nicht benötigt, sodass wir sie einfach entfernt haben. Große Badetücher gibt es überall an den Pools. Es gibt ein wirklich umfangreiches Angebot an Unterhaltungs- und Sport-Aktivitäten. Dies kann man sich in der App schon vor der Buchung ansehen. Reservierungen sind hierfür nicht erforderlich. Erstaunlich wenige Gäste nahmen an den Sportkursen teil. Die Qualität der Sportkurse war sehr unterschiedlich. Während die Yoga- und Stretching-Klassen von Kea viel Freude machten, sind ihre männlichen Kollegen zumindest für Yoga und Pilates nicht qualifiziert; das müsste bei der Einteilung berücksichtigt werden. Die Sportaktivitäten finden teilweise im Outdoor-Gym, in der Nähe der Sugar Reef Bar oder im Indoor-Gym statt. Die Atmosphäre im fensterlosen Indoor-Gym im Keller ist nicht gerade einladend. Auch die Trainingsmatten sind in keinem guten Zustand mehr und müssten ersetzt werden. Essen Öffnungszeiten und Speisekarten der Restaurants und Bars kann man sich ebenfalls in der App ansehen. Die Restaurants verfügen über Innen- und Außenbereiche (World Cafe, Yiayia, Oceania) bzw. überdachte Außenbereiche (Seaside Grill, Trattoria). Das Buffet bietet eine gute Auswahl geschmackvoller Speisen. Fleisch, Fisch und vegetarische Angebote sind immer vorhanden und werden z.T. live zubereitet. Buffetbedingt sind ab und zu Gerichte nur lauwarm. Vermisst haben wir die wechselnden kleinen Vorspeisenvariationen, die man auf dem 5*-Level oft findet, sowie den Lachs zum Frühstück. Warum die Obstauswahl zum Abendessen besser war als zum Frühstück, haben wir nicht verstanden. Bei zwei weiteren Kritikunkten zum Frühstück gab es jedoch einfache Abhilfe: Den guten Latte Macchiato (von der Siebträger-Maschine) und den (frischgepressten) Orangensaft haben wir uns immer von der Bar am Restauranteingang besorgt. Insgesamt waren die Qualität und Quantität des Buffets für ein All-Inclusive-Hotel schon gut bis sehr gut. Man ist nicht auf die Spezialitätenrestaurants angewiesen, um gut verpflegt zu werden. Geschirr/Gläser waren übrigens immer sehr sauber und der Tischservice war auch immer rasch zur Stelle. Störend fanden wir auch hier wieder die manchmal nicht so sauberen Sitzauflagen bzw. -bezüge im World Cafe. Von den Spezialitätenrestaurants erfüllt nur der Seaside Grill gehobenere Ansprüche (bei teilweise etwas langen Wartezeiten zwischen den Gängen). Auch positiv: Es ist weder ein AI-Armband nötig noch müssen für das AI-Angebot Belege abgezeichnet werden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand