Dreams Corfu Resort & Spa

Wir hatten wundervolle 10 Tage in diesem Hotel mit ausgesprochen herzlichem Personal, schönem Zimmer (Bungalow Preferred Front Row) und bestem Essen. Die Anlage ist sehr weitläufig mit leichter Hanglage (nichts für Leute, die schlecht zu Fuß sind), wunderschön gestaltet und bepflanzt. Familien (hauptsächlich Engländer) haben ihren Spaß am Pool, Paaren würde ich zu Deluxezimmern und dem Strand ganz am rechten Ende der Anlage raten, dort ist es wunderbar ruhig.

Unser Zimmer (228, genau das Zimmer, das auch vom Betreiber als Beispielzimmer für Preferred Front Row im Foto gezeigt wird) war toll. Schön groß, das Badezimmer offen (mit Türen vor Dusche und separater Toilette) hinter der Wand ist geräumig, die Regendusche ein Traum. Im bequemen Bett habe ich wie ein Baby geschlafen, der große Fernseher liegt genau an der Wand gegenüber, man kann das Handy damit verbinden und streamen (wir haben zum ersten Mal im Urlaub ab und zu ferngesehen). Wie in fast jedem Hotel ist der Platz im Schrank für zwei Personen knappe bemessen, reicht aber aus. Safe und Minibar (gefüllt mit Softdrinks, Wasser und Bier, wird aufgefüllt) befinden sich ebenfalls darin. Zur Begrüßung stand eine Flasche leckerer Sekt im Kühler auf dem Tisch. Um Kleider etc. ablegen zu können, gibt es ein großes Sofa und zwei Sesselchen. Badetasche mit Latschen und Strandtüchern steht bereit, Bademäntel sind im Schrank. Auf der Terrasse fast direkt hinter dem ruhigen Strandabschnitt stehen ein kleiner Tisch und vier bequeme Korbstühle, so dass wir auch mal die Füße hochlegen und den Blick auf das Meer genießen konnten. Gewünscht hätte ich mir ein paar Schubladen z.B. im Nachttisch (das sind einfache Tischchen) oder unter der Konsole unterm Fernseher, damit man Kleinigkeiten unsichtbar und ordentlich verstauen kann. Auch eine längere Handtuchstange könnte für die Duschtücher im Bad noch angebracht werden, so konnte man sie schlecht trocknen und da ich feuchte Duschtücher hasse, haben wir sie fast täglich austauschen lassen, was mir widerstrebt. Dass diese Kleinigkeiten aber zu keinem Sterneabzug führen, ist klar.

Lecker, lecker, lecker. Und vielfältig und ein großes Angebot auch landestypischer Speisen. Ich bin beim Essen durchaus anspruchsvoll und habe hier jede Mahlzeit, jedes Glas Wein und jeden Cocktail genossen. Ein Highlight war das Abendessen im A-la-Carte-Restaurant YiaYia, man kam sich vor wie im exklusiven 3-Sterne-Restaurant. Wie hier muss man im Seaside Grill reservieren, was über die App geht. Leider geht das immer nur für die nächsten drei Tage und wenn man morgens nicht dran denkt, ist schon wieder ausgebucht - das Seaside habe wir leider nicht erwischt. Dafür waren das Oceana und die Trattoria ohne Buchung mittags ebenfalls ein Erlebnis der feinsten Art. Was zu meckern: die Butter am Büffet dürfte gekühlt sein. Wenn das das Schlimmste ist, dann ist nichts schlecht :-)

Es gibt freundliches Personal und es gibt Personal wie hier: nicht nur professionell freundlich, sondern absolut herzlich, von den Zimmermädchen bis hin zum Gastropersonal und der Rezeption. Wir lieben die griechische Gastfreundschaft, aber so tolle Menschen wie hier, haben wir selten erlebt. Besonders möchte ich Giannis von der Lobbybar hervorheben und die Dame von der Preferred-Rezeption, die deutsch konnte und uns bei allen Fragen und Wünschen super geholfen hat (der Name ist mir leider entfallen, sorry). Lediglich die Köche an der Grillstation im Hauptrestaurant hatten kein Lächeln übrig, sondern machten einfachen ihren Job (den gut), ohne einen (Blick-)Kontakt herzustellen. Das fand ich etwas schade, trübte aber nicht meine gute Laune. Schief laufen kann immer etwas, am ersten Abend warteten wir fast eine halbe Stunde auf der Barterrasse, bis wir überhaupt bestellen konnten und dann nochmal 20 Minuten, bis wir etwas bekamen. Auch der Strandservice war nicht immer vorhanden, vermutlich weil an unserem Abschnitt kaum Urlauber waren. Wir sind da aber nicht so etepetete, dann holt man sich eben schnell mal selber was. Insgesamt gesehen mag ich auch hier keinen Stern für Kleinigkeiten und einmalige Vorfälle abziehen.

Die Lage des Dreams Corfu ist einfach einmalig. Vom Flughafen wurden wir mit einem Fahrdienst abgeholt und waren in kürzester Zeit (vielleicht 20 Minuten?) im Hotel. Gouvia ist ein kleiner Ort mit netten Geschäften und Tavernen, nichts Besonderes, aber ein Rundgang dort und vor allem auch der Besuch der Marina lohnt sich allemal. Das Hotel liegt in einer traumhaften Bucht mit Sonnenaufgang über dem Meer. Korfu-Stadt ist mit dem Bus (etwas stressig, weil sehr voll) für 2,40 Euro leicht zu erreichen, Taxi ist bequemer, kostet leider mit ca. 22 Euro ziemlich viel. Auch dort hin lohnt sich ein Ausflug, die Stadt ist wunderschön.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Auch hier bin ich fast vollauf zufrieden. Der Strand ist sauber und sehr schön, etwas skeptisch war ich wegen dem Zugang über eine kleine Treppe an einer Mauer, aber das ist kein Problem. Man landet etwa knietief im klaren Wasser auf Sand mit ab und zu kleinen Kieseln. Animation brauchen wir nicht (es gibt wohl ein Angebot, aber ich habe nie einen Animateur gesehen), die Pools sehen toll aus, wurden von uns aber nicht genutzt, weil dort doch reichlich Trubel herrscht. Die Live-Musik abends auf der Terrasse der Bar war sehr gut, leider bekommt man nur schwer einen Platz (ich würde dem Betreiber empfehlen, kleinere Tische und dafür mehr aufzustellen), aber als Preferred-Gäste konnten wir immer auf der anschließenden Preferred--Terrasse einen Platz finden. Im Teatro haben wir eine Feuershow angesehen, leider bekamen wir auch hier nur noch einen unbequemen Platz auf einer Holzbank, weil die großen, bequem aussehenden Strandstühle bereits von den zahlreichen Mini-Disco-Eltern und Kindern besetzt waren. Auf der großen Fläche wäre das ebenfalls anders zu lösen (kleinere Sitzplätze, dafür mehr oder einen Aufbau wie in einer Arena). So haben wir das Teatro nur einmal besucht. Dafür ziehe ich einen Stern ab (ein halber geht leider nicht). Den Fitness- und Wellnessbereich, die Autovermietung und externe Anbieter mit Banana-Boat haben wir nicht genutzt, sind aber vorhanden.