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Klaus (41-45)
Alleinreisend • Juni 2009 • 3 Wochen • Strand
Partyalarm! Im Juni nicht empfehlenswert
4,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Nachdem es mir im Sommer 2008 im NH Real Arena - damals noch EdenH - super gut gefallen hat (Hotelbewertung 1100190), habe ich dem Hotel vom 30. Mai bis zum 20. Juni 2009 einen zweiten Besuch abgestattet. In Erwartung eines erweiterten Serviceangebotes habe ich dieses Mal die etwas teurere Zimmerkategorie „Paradise Club“ gebucht. Es stellte sich jedoch heraus, dass ich im letzten Sommer sehr viel Glück hatte und das Hotel nur von seiner Sonnenseite kennengelernt habe. Dieses Mal habe ich leider auch die dunklen Seiten des NH Real Arena erlebt, dafür umso heftiger… Kurz die Geschichte meines Urlaubs: In der 1. Woche war das Hotel nur gering ausgelastet, alles war ruhig und schön, auch der Service war Klasse. In der nächsten Woche dann das Kontrastprogramm: Mehrere hundert Teenager aus Puerto Rico fielen wie ein Heuschreckenschwarm über das Hotel her, um hier ihren Schulabschluss zu feiern. Von einem Moment auf den nächsten war das NH Real Arena hoffnungslos überfüllt, selbst im Paradise Club-Trakt teilten sich teilweise 3 – 4 Partyurlauber ein Zimmer. Die Kids waren schon optisch gnadenlos auf Party getrimmt und vom Reiseveranstalter mit einer ganzen Armada von Armbändern in unterschiedlichsten Farben ausgestattet: neben dem Hotelarmband noch eins für das „Party Package“, ein weiteres für das „Adventure Package“ und mehrere andere für „Open Bar“ in diversen Discotheken in Bávaro. „Normale“ Urlauber waren in dieser Zeit kaum noch anzutreffen. Ich kam mir vor wie auf einem großen Kindergeburtstag: Tagsüber wurde lautstark und mit viel Alkohol an der Poolbar abgefeiert, nachts in allen Bars und in der Hoteldisco. Bis in die frühen Morgenstunden tobten alkoholisierte Teenager über die Flure, permanentes Gegröle und Türengeschlage ließen keine Nachtruhe aufkommen. Hölle!!! Nach 6 Tagen war der Spuk dann endlich vorbei und die Partyhorden verließen abgekämpft das Hotel. Mein Resturlaub verlief dann wieder in geordneten Bahnen… Mal ein grundsätzliches Wort zum Publikum im NH Real Arena: Wer in einem 5-Sterne-Hotel auch entsprechend niveauvolle Miturlauber und eine gediegene Atmosphäre erwartet, der wird hier maßlos enttäuscht werden. Das Hotel wird in Nordamerika zu extrem günstigen Preisen vermarktet und es werden massenweise Billigtouristen angekarrt. Dies hat zur Folge, dass man hier mit einem Publikum konfrontiert wird, das man wohl eher in einem 3-Sterne-Hotel vermuten würde. Außerdem sind im NH Real Arena so gut wie keine deutschen Touristen anzutreffen. Neben mir waren jetzt fast nur noch die wechselnden Crews von Air Berlin anwesend, die hier zum Teil mehrere Tage auf ihren nächsten Einsatz warteten. Die meisten Gäste kommen aus USA und Kanada, im Juni waren auch viele Puertoricaner anwesend. Entsprechend kommt man im Hotel mit Deutsch nicht viel weiter, zumindest Englischkenntnisse sollten vorhanden sein - sonst kann man sich im NH Real Arena ganz schön verloren vorkommen. Aber auch das hilft nicht weiter, wenn über 90% der Gäste Teenager aus Puerto Rico sind… Gerne würde ich das NH Real Arena weiterempfehlen, weil es in meinen Augen ein wunderschönes Hotel ist. Der Gesamteindruck wurde aber durch eine wirklich schreckliche Woche kaputt gemacht. Wie soll man mit gutem Gewissen ein Hotel weiterempfehlen, wenn man davon ausgehen muss, dass dort jederzeit wieder so eine Partymeute auflaufen kann? Solange das Hotelmanagement mit Veranstaltern von Partyreisen zusammenarbeitet, wäre mir persönlich das Risiko zu hoch, dort noch einmal hinzufahren. Wie man hört, ist es nicht ganz unwahrscheinlich, dass sich die NH-Hotelgruppe zum Jahreswechsel aus diesem Engagement verabschiedet. Bleibt zu hoffen, dass die zukünftigen Eigentümer mehr Ahnung vom Geschäft haben und solche Fehler vermeiden. So etwas braucht aber seine Zeit… Bis dahin kann ich jedem nur anraten, einen großen Bogen um das Hotel zu machen – zumindest im Monat Juni! Diejenigen, die das NH Real Arena bereits für den Sommer 2009 gebucht haben, sollten sich jedoch keine unnötigen Sorgen machen. Der Service steht und fällt mit der Auslastung des Hotels. Ich gehe fest davon aus, dass es im Juli und August keine gravierenden Serviceprobleme geben wird… Ich war eben zur falschen Zeit am falschen Ort. Auch das Wetter entsprach nicht unbedingt meinen Vorstellungen und spiegelte in gewisser Weise die Zustände im Hotel wider: In der 1. Woche Bilderbuchwetter, in der 2. Woche dann zumeist trübe bis verhangen und nur phasenweise kam die Sonne durch, in der 3. Woche war es dann - bis auf einen stark bewölkten Tag - wieder sehr schön. Geregnet hat es jedoch glücklicherweise tagsüber nur zweimal kurz, so dass man es bei rund 30° C am Strand und am Pool immer gut aushalten konnte. Dafür hat es fast jede Nacht umso heftiger geschüttet, teilweise bis 10 Uhr morgens! Kaum zu glauben: Trotz der widrigen Begleitumstände hatte ich einen sehr schönen Urlaub! Ich habe noch mehr Zeit außerhalb des Hotels verbracht als sonst, viel gesehen und sehr nette Menschen kennengelernt… Ausflüge: Ich habe bei RH Tours in El Cortecito den Ausflug „Saona Exklusiv“ gebucht (97 Dollar, deutsche Reiseleitung, mit Besuch eines zusätzlichen Traumstrandes auf Saona). Sehr zu empfehlen, der Aufpreis gegenüber „Saona VIP“ lohnt sich, am Besten schon vor dem Urlaub über das Internet reservieren. Aufgepasst bei den Ausflügen, die am Strand angeboten werden: Diese sind meist mit mehrsprachiger Reiseleitung, wobei deutsch an 4. Stelle kommt – das kann ganz schön nerven! Internet: Wie bereits erwähnt, stehen für Paradise Club Gäste in der VIP-Lounge 2 Internet-Terminals zur kostenlosen Nutzung zur Verfügung. 9 weitere Internet-PCs findet man im Business-Center, diese sind jedoch kostenpflichtig (4 USD/15 Min., 12 USD/Stunde). Außerdem besteht die Möglichkeit, sich über WiFi mit dem eigenen Laptop ins Internet einzuwählen (25 USD für 24 Stunden in maximal 6 Tagen – funktionierte bei mir aber unbegrenzt). Leider lässt die Signalstärke mit zunehmender Entfernung vom Hauptgebäude beträchtlich nach, in meinem Zimmer hatte ich nur in Balkonnähe ein brauchbares Signal. Hier wären ein paar zusätzliche Repeater wünschenswert… Geldautomat: Die nächstgelegenen Geldautomaten befinden sich im Palma Real Shopping Village. Hier kann man mit der EC-Karte Pesos ziehen (bis zu 10.000 Pesos pro Transaktion, mehrere Transaktionen hintereinander möglich). Ich bevorzuge den GA der Banco Popular, da dieser 200 und 500 Peso-Scheine ausgibt – allerdings ist er öfters leer. Der nächste GA befindet sich ca. 20 m weiter rechts bei der BanReservas, gibt jedoch nur 1.000 Peso-Scheine raus… Das Palma Real Shopping Village ist gut bewacht, sollte dort also eine sichere Sache sein. Handykarte: Wer sich eine dominikanische Handykarte zulegen möchte, bekommt diese für 4 USD im Orange-Shop z.B. im Palma Real, Gesprächsguthaben kostet natürlich extra – Reisepass für die Erstanmeldung nicht vergessen! Restaurants: Wer auch mal außerhalb der Anlage essen gehen möchte, dem sei die Photobar in El Cortecito empfohlen. In einem sensationellen Ambiente bekommt man hier hochwertige Speisen und Getränke zu günstigen Preisen. Wesentlich besser als beim benachbarten Capitan Cook. Noch höherwertiger, aber auch wesentlich teurer, ist das Speiseangebot im Restaurant „El Pulpo Cojo“ (ca. 15 Min. links vom NH). Perfekt zum Relaxen und nachmittäglichen Chill-Out ist die Strandbar „Soles“ (ca. 200 m links vom NH). Ich werde bei Gelegenheit mal Reisetipps zu diesen Locations verfassen…


Zimmer
  • Gut
  • Ich hatte dem Hotel ca. 4 Wochen vor Anreise einen Zimmerwunsch zugesandt, der auch weitgehend erfüllt wurde: Baustellenabgewandt, Meer-/Poolblick, Kingsize-Bett, obere Etage. Lediglich der Etagenwunsch ging nicht in Erfüllung. Ich bekam ein Zimmer in der 2. Etage zugewiesen, was aber kein Problem darstellte. Ich hätte vor Ort auf ein Zimmer in der 3. oder 4. Etage upgraden können. Der Spaß hätte aber 55 USD pro Tag, also 1.155 USD für den gesamten Aufenthalt, zusätzlich gekostet. Das war es mir dann doch nicht wert - zumal mein Zimmer (Nr. 1260) einen wirklich tollen Ausblick auf den Pool und das Meer hatte und nur ca. 100 m vom Strand entfernt lag. Also: Kein Grund zum Meckern! Die Paradise Club Zimmer liegen in bevorzugter Strandlage und sind mit ca. 55 m² etwas größer als die Deluxe-Zimmer. Dadurch, dass sich der Jacuzzi auf dem Balkon befindet, sind die Badezimmer hier wesentlich geräumiger und verfügen über ein großes Doppelwaschbecken. WC und Dusche befinden sich in separaten Räumen, die durch Milchglastüren abgetrennt sind. Das öfters kritisierte offene Badezimmerlayout der Deluxe-Zimmer findet sich in den Zimmern des Paradise Clubs nicht wieder (kein „Loch in der Wand“), so dass die Intimsphäre gewahrt bleibt. Es ist schon toll, im Jacuzzi auf dem Balkon zu liegen und den Blick über die Anlage, den Pool und das Meer schweifen zu lassen – wunderschön! Die Zimmer sind modern eingerichtet, verfügen über ein Kingsize- bzw. 2 Queensize-Betten mit bequemen (aber harten) Matratzen sowie 1 Couch, auf der zur Not auch ein Kind schlafen kann. Der kostenlos nutzbare Safe ist groß genug, um auch einen Laptop darin unterbringen zu können. Das Flachbildschirm-TV bietet 99 Satellitenkanäle, darunter auch 2 deutsche Programme (Kanal 59: Deutsche Welle, Kanal 96: Pro7/Sat1-Welt). Über 2 HDMI-Eingänge können hier auch externe Geräte wie eine Videokamera, eine Playstation etc. angeschlossen werden. Des Weiteren verfügt das Zimmer natürlich über eine Minibar, die täglich neu aufgefüllt wurde (Coca Cola, Cola light, Sprite, Mineralwasser und 2 Dosen Bohemia-Bier), eine Kaffeemaschine, ein Bügeleisen, ein Bügelbrett und einen Radiowecker. Den in einigen Reiseprospekten angekündigten iPod sucht man aber vergebens (sofern man nicht selber einen mitgebracht hat). Sehr praktisch: Auf allen Etagen befinden sich Eiswürfelmaschinen, an denen man sich selbst bedienen kann. Der Kaffee auf den Zimmern ist übrigens super lecker… Probleme mit Moskitos hatte ich keine… Einzige Kritikpunkte hier: Die Zimmer sind leider nach außen sehr hellhörig und die Zimmertüren verfügen über einen recht lauten Schließmechanismus. Da sich außerdem viele Gäste gerne lautstark auf dem Flur unterhalten, ist es in den Zimmern so gut wie nie wirklich ruhig. Außerdem klemmte meine Zimmertür ziemlich und ich musste jedesmal dagegentreten, um sie zu öffnen. Die Toiletten verstopfen sehr schnell. Grundsätzlich gilt: Je niedriger die Zahl aus den letzten beiden Ziffern der Zimmernummer, desto größer ist die Entfernung des Zimmers zum Strand. Poolblick haben alle Zimmer in Gebäude 1 mit gerader Nummer und in Gebäude 2 mit ungerader Nummer. Das Deluxe-Zimmer mit der besten Aussicht ist Zimmer-Nr. 1454 (Poolseite , obere Etage, beste Strandlage). Das beste Paradise Club-Zimmer ist Nummer 1478… Die Zimmer in Gebäude 2 mit gerader Nummer und niedriger Endzahl sind problematisch (Blick auf Trennzaun, Moskitogefahr), diese sollte man meiden…


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Die 4 à la Carte Restaurants bieten durchweg recht gutes Essen, wobei mein Favorit hier nach wie vor das asiatische Restaurant ist. Auch das italienische und das amerikanische Restaurant gefielen mir gut, lediglich das Gourmet-Restaurant „Senses“ sagte mir weniger zu. Die Tischreservierungen erfolgten problemlos für die ganze Woche im Voraus über die Gästebetreuung in der PC-Lounge. Längere Wartezeiten beim Einlass gab es nie… Das Buffetrestaurant „Festival“ ist eine dunkle Höhle mit der Atmosphäre einer antiquierten Großkantine. Auch die Speisenauswahl hier ist nicht gerade überwältigend, lukullische Genüsse sucht man vergebens. An manchen Tagen fiel es mir schon schwer, etwas nach meinem Geschmack zu finden. Einziges Highlight hier ist die Pasta-Station – aber man kann ja nicht jeden Tag Nudeln essen… Das Strandrestaurant „Olas“ hingegen fand ich gar nicht so übel, auch wenn hier größtenteils Fast Food angeboten wurde. Die frischen Hähnchen vom Grill bspw. waren super lecker. Insgesamt entsprechen die angebotenen Speisen aber nicht höchsten Qualitätsansprüchen. Dies merkt man vor allem beim Obstangebot. Wer schon mal eine frische Ananas in der Dominikanischen Republik gegessen hat, den werden die hellen, harten Ananasstücken im Hotel nicht in Begeisterung versetzen.


    Service
  • Schlecht
  • Um es mal mit Forrest Gump zu sagen: Das NH Real Arena ist wie eine Schachtel Pralinen - man weiß nie, was man kriegt… Der Service ist an manchen Tagen Top, an anderen Tagen unterirdisch - es gibt hier einfach keinen verlässlichen Standard. Anfangs gab es am Service eigentlich nicht viel auszusetzen: das Hotelanpersonal war durchweg sehr aufmerksam, Zimmerreinigung, Handtuchwechsel und Minibarauffüllung haben immer problemlos geklappt - alles lief besser als noch vor einem Jahr. Lediglich die allmorgendlichen Riesenschlangen an der Omelette-Station nervten: An manchen Tagen standen hier mehr als 40 Gäste geduldig an, eine Viertelstunde dauerte es immer! In der 2. Woche dann aber das totale Chaos! Dem riesigen Gästeansturm durch die Partyurlauber war das Personal nicht gewachsen. Nun war überall langes Warten angesagt: Beim Frühstücksbuffet, in den Bars, im Strandrestaurant, beim Abendbuffet. Alles war hoffnungslos überfüllt, kaum noch an Getränke zu kommen. Absolut unzumutbare Zustände! Glücklicherweise blieben wenigstens die separaten Bars für Paradise Club Gäste vom Massenansturm verschont. An einem Abend war das Buffet-Restaurant dermaßen voll, dass ich direkt wieder raus bin, um mich dann in der Lounge des Paradise Clubs am Sushi-Buffet satt zu essen… Nach Abreise der Partymeute ging es dann wieder geordneter zu. Man merkte jedoch an allen Ecken und Enden, dass es sich um eine ruhige Reisezeit handelte, in der die Hotelkapazitäten verramscht werden. So manches Serviceangebot wurde einfach eingespart. Die Obstbar und die Grillstation am Strand bspw. waren nach der ersten Woche plötzlich verschwunden und tauchten erst an meinem letzten Tag wieder auf. Wie bereits erwähnt, hatte ich die Zimmerkategorie „Paradise Club“ gebucht, die ein erweitertes Serviceangebot bietet: Etwas größeres Zimmer in unmittelbarer Strandnähe, Jacuzzi auf dem Balkon, erweiterter Zimmerservice, VIP-Lounge, kostenlose Internetnutzung, à la Carte Frühstück, 2 separate Pools mit eigenen Swim-up-Bars und Whirl-Pools, Premium-Getränke (Absolut Wodka, Amaretto, Barceló Rum, Beefeater, Bombay Saphire, J&B, Johnny Walker, Martini, 100 Pipers, Flaschenbier etc.). Sehr gut gefallen hat mir die Paradise Club Lounge in der Lobby. Hier geht es sehr gediegen zu und es steht ein Concierge für Check-in/Check-out, Restaurantreservierungen, Serviceanfragen etc. zur Verfügung. Außerdem stehen dort 2 Internet-Terminals zur kostenlosen Nutzung bereit. Tagsüber findet man in der Lounge ein Snackbuffet mit Gebäck und Pralinen sowie Kaffee, Orangensaft und Softgetränke, abends ein Sortiment internationaler Markenliköre, kleine Sandwiches und öfters auch ein Sushi-Buffet. Von all dem kann man sich bis zum Abwinken selbst bedienen. Jeweils eine weitere, kleinere VIP-Lounge befindet sich in beiden Gebäuden im Eingangsbereich zum Paradise Club; diese waren jedoch während meines Aufenthaltes geschlossen. Praktisch auch der erweiterte 24h-Room-Service. Hier kann man sich ein komplettes Frühstück, Sandwiches, Salat, Carpaccio, Burger, Nudeln oder diverse Desserts auf Zimmer kommen lassen – ohne Extrakosten. Man braucht das Zimmer also im Prinzip gar nicht verlassen;-) Hauptgrund für mich, das Paradise Club Upgrade zu buchen, war aber das à la Carte Frühstück. Ich hasse es, morgens schon Schlange zu stehen, nur um ein Omelette zu bekommen. Dieses exklusive Frühstück wird den Gästen des Paradise Clubs normalerweise im italienischen Restaurant angeboten. Hier kann man sich dann in aller Ruhe Kaffee, frisch gepressten Orangensaft, Brötchen, Omelettes, Bacon etc. an den Tisch bringen lassen. Eine sehr schöne Sache – Eigentlich...!!! Während meines Aufenthaltes konnte ich diesen tollen Service leider nur einmal genießen. Offenbar waren nicht genug Paradise Club-Gäste im Hotel, so dass dieses Angebot kurzerhand gestrichen wurde. Stattdessen stand lediglich ein separater Bereich im Buffetrestaurant zur Verfügung. Der Service hier war jedoch sehr schleppend und in keiner Weise mit dem Frühstück im italienischen Restaurant vergleichbar. An einem Tag musste ich eine halbe Stunde warten, bis ich bedient wurde. Geht gar nicht! Unterm Strich ist das Paradise Club-Upgrade eine schöne Sache, aber nicht unbedingt erforderlich. Der vor Ort geforderte Aufpreis für das Upgrade von 55 USD/Person/Tag (bzw. 109 USD/Person/Tag mit Meerblickzimmer) ist in keinem Fall gerechtfertigt – selbst dann nicht, wenn alle angekündigten Services auch tatsächlich angeboten werden. Falls gewünscht, sollte man das Upgrade unbedingt vorab beim Reiseveranstalter buchen. Prinzipiell finde ich diese Form der 2-Klassen-Gesellschaft sehr unschön. Erklär mal einer einem Kind, dass es in einem bestimmten Pool nicht baden darf! Fazit: Dem selbst proklamierten Anspruch „Luxury Resort“ wird das NH Real Arena zumindest im Juni absolut nicht gerecht - auch im Paradise Club nicht! Das Gefühl des „verwöhnt werdens“ kommt einfach viel zu selten auf, vieles muss man sich hier durch langes Warten „erarbeiten“. Wer einen Luxusurlaub machen möchte, sollte besser ein anderes Hotel wählen.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Das NH Real Arena liegt am Anfang des vielleicht schönsten Abschnitts des Bávaro-Strandes. Nach rechts hat man einen grandiosen Ausblick auf eine langgezogene, palmengesäumte Bucht mit leuchtend hellem Sand und türkisfarbenem Meer. Ausgedehnte Strandspaziergänge sind in beide Richtungen möglich. Nach rechts ca. 1 Stunde über das Barceló-Ressort bis zur Anlegestelle der Dolphin Island Tours am Ende der Bucht. Nach links kann man laufen bis zum Umfallen: nach ca. 1,5 Stunden erreicht man das Gran Bahia Principe, danach geht der Strand aber noch unendlich weiter… Der Hotelstrand ist zwar nicht so dicht mit Palmen bestanden wie andere Abschnitte des Bávaro-Strandes, aber trotzdem sehr schön: ca. 100 m breit und 300 m lang mit herrlichem weißen Sand und zumeist relativ ruhigem Wasser. An beiden Enden des Hotelstrandes sorgen Wächter dafür, dass die aufdringlichen Händler die Urlauber nicht belästigen. Das klappt auch prima. Sobald man jedoch die markierten Grenzen überschreitet, wird man sofort von dort lauernden Verkäufern bestürmt. Falls man nicht kaufen möchte, empfiehlt es sich, dies auch ganz klar zu sagen. Auf keinen Fall sollte man einen Händler auf einen anderen Tag vertrösten. Die Jungs haben ein Wahnsinnsgedächtnis und bestürmen einen in den Folgetagen dann erst recht, um ihr Versprechen eingelöst zu bekommen… Für die Hotelgäste stehen am Strand mehrere hundert Liegen und Palmschirme zur Verfügung. Es war nie ein Problem, einen Liegeplatz zu ergattern – egal zu welcher Uhrzeit. Ich konnte aber auch Experten beobachten, die gleich mehrere Liegen reserviert haben: in der Sonne, im Schatten und am Pool – damit man jederzeit bequem wechseln kann! Na ja, wer´s braucht… ;-) Günstige Einkaufsmöglichkeiten und nette kleine Restaurants gibt es im Örtchen El Cortecito, das man mit einem ca. 20-minütigen gemütlichen Strandspaziergang (nach links) erreicht - hier ist in den Shops Feilschen angesagt! Wesentlich exklusiver geht es im Palma Real Shopping Village zu, das ca. 5 Minuten Fahrzeit entfernt liegt (kostenloser Shuttle-Bus im 2-Stunden-Rhythmus jeweils um 40 nach). Der Flughafentransfer dauert lediglich ca. 20 Minuten, wobei das NH Real Arena meist als erstes Hotel angefahren wird. Zurzeit wird unmittelbar neben dem NH Real Arena ein neues Hotel der NH-Gruppe gebaut, das NH Royal Beach, das Ende 2009 eröffnet werden soll. Mein Reiseveranstalter hatte mir vorab schriftlich zugesichert, dass ich baustellenabgewandt untergebracht werde. Das hat auch perfekt geklappt. Vom Baustellenlärm habe ich so gut wie nicht mitgekriegt. Lediglich am „Adult Pool“ des Paradise Clubs hörte man das Hämmern und Bohren. Aber das war wirklich kein Problem…


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Das AI-Paket des NH Real Arena beinhaltet ein umfassendes Sportprogramm, wie es auch in anderen Ressorts in der Dominikanischen Republik Standard ist: Basketball, Billard, Boule, Fitness, Fußball, Paddle, Schach, Tanzen, Tennis, Tischtennis, Volleyball sowie diverse Wassersportarten wie Kajak, Surfen, Katamaran. Außerdem gibt es am Strand ein Bungee-Trampolin, eine Kletteranlage und einen Kinderspielplatz. Kostenpflichtig sind alle motorisierten Wassersportarten und Tauchgänge ebenso wie die Nutzung der neuen Bowlingbahn (10 USD/Person/Stunde). Das Hotel verfügt weiterhin über ein Spa, einen Friseur, ein Casino, eine Disco, ein Business-Center, einen Shop, einen Juwelier und einen Kindergarten. Das Animationsteam ist täglich von 8 – 18 Uhr aktiv, ohne dabei lästig zu werden. Jeden Abend um 21:45 Uhr wird ein Showprogramm geboten, entweder im Theater, in der Tanthra Bar oder auf der Plaza. Insgesamt sind mir die Animation und die Shows im NH Real Arena zu stark auf den US-Geschmack ausgerichtet. Das nimmt teilweise schon skurrile Formen an, beim „dominikanischen Abend“ bspw. wurden größtenteils englische Lieder gesungen!


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:3 Wochen im Juni 2009
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Klaus
    Alter:41-45
    Bewertungen:71